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Der neue Ordo der Heiligen Messe [N.O.M.] –“Die Einheit in der Irrlehre”?

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Von Pierre Tilloy, Versailles

Aus dem Französischen übersetzt von Eduardo Hugentobler, St. Gallen

7. Fortsetzung

Wenn unsere Ikonoklasten in Rom schon zu erhaben sind, aus den Ereignissen der Kirchengeschichte, also aus den Erfahrungen unserer Mutter, der Heiligen Kirche, die sie auf ihrem Weg durch die Jahrhunderte bis jetzt gesammelt hat, zu lernen, und wenn sie schon unsere bisherigen geäußerten Befürchtungen und vorgebrachten Beweise für die theologische Subversion gewisser klerikaler Maulwürfe als “Zweckpamphlete undynamischer Inte­gristen” abstempeln zu müssen glauben, dann mögen sie doch wenigstens noch einen ganz unverdächtigen Zeugen hören, nämlich das Kirchliche Lehramt selber, wie es sich in der Enzyklika “MEDIATOR DEI” vom 20. November 1947 von S.H. Papst Pius XII. authentisch und demzufolge gewissensverbindlich über den von uns so energisch zurückgewiesenen “übertriebenen Archäologismus” in der heiligen Liturgie seitens der römischen Neuerer klar und bestimmt ausspricht. Und sie mögen der Stimme dieses heiligmäßigen Papstes umso williger lauschen, als dieser für die berechtigten Anliegen und Bedürfnis­se der modernen Zeit immer ein sehr williges und offenes Ohr zeigte, wie vor allem seine Äußerungen in MEDIATOR DEI bezüglich des modernen Kirchengesanges und einer sakralen, gesunden modernen Kunst beweisen. (Vgl. MEDIATOR DEI, offizielle deutsche Übersetzung, 4. Auflage, REX-VERLAG, Luzern, Seiten 70 u. 71).

Seine Heiligkeit, Papst Pius XII. lehrt authentisch:

— “V. Der Ausbau der Liturgie kann privatem Gutbefinden nicht überlassen werden.

Deshalb steht nur dem Papst das Recht zu, eine gottesdienstliche Praxis anzuerkennen oder festzulegen, neue Riten einzuführen und gutzuheißen, sowie auch jene zu ändern, die er für änderungsbedürftig erachtet.

Die Bischöfe aber haben das Recht und die Pflicht, sorgfältig darüber zu wachen, dass die kirchenrechtlichen Vorschriften über den Gottesdienst genau eingehalten werden.

Es ist also nicht erlaubt, dem Gutdünken von Privaten, auch wenn sie zum Klerus zählen, all das Heilige und Verehrungswürdige zu belassen, das zum religiösen Leben der christlichen Gemeinschaft, zur Ausübung des Priester­tums JESU CHRISTI und zum Gottesdienst, zur würdigen Verehrung der Heiligsten Dreifaltigkeit, des Menschgewor­denen Wortes, seiner Gebenedeiten Mutter und der andern Heiligen, sowie zur Arbeit am Heil der Seelen gehört; und ebenso ist kein Privater irgendwie befugt, auf diesem Gebiete äußere Handlungen anzuordnen, die mit der kirchlichen Disziplin, mit dem Aufbau, der Einheit und Eintracht des Mystischen Leibes Christi, ja nicht selten auch mit der Reinheit des Katholischen Glaubens in engster Beziehung stehen.

DIE KIRCHE IST EIN LEBENDIGER ORGANISMUS; deshalb wächst sie und entfaltet sie sich auch nach der Seite der heiligen Liturgie und passt sie den zeitbedingten Notwendigkeiten und Umständen an, immer unter Wah­rung der Unversehrtheit ihrer Lehre. (Was beim Novus Ordo Missae, wie wir gezeigt haben, leider nicht der Fall ist. Anm. d. Üb.)

Ganz zu verurteilen ist jedoch das vermessene Beginnen jener, die mit Überlegung neue liturgische Bräuche einführen, oder abgetane, mit den geltenden Gesetzen und Rubriken nicht mehr übereinstimmende, wieder aufleben lassen.

Dass dies vorkommt, geliebte Söhne und ehrwürdige Brüder, und zwar nicht nur in unbedeutenden Dingen, sondern auch in solchen sehr großer Tragweite, haben Wir nicht ohne großen Schmerz, erfahren; es gibt tatsächlich solche, die bei der Darbringung des Hochheiligen Euchari­stischen Opfers sich der Volkssprache bedienen, die bestimmte, aus reiflich erwogenen Gründen schon genau festgelegte Feste auf andere Termine verlegen, die schließlich aus den amtlichen Texten für die öffentlichen Gebete die Heiligen Schriften des Alten und Neuen Testamentes ausmerzen, weil sie dieselben als unserer heutigen Zeit wenig entsprechend und für sie nicht recht passend erachten.

Der Gebrauch der lateinischen Sprache wie er in einem großen Teil der Kirche Geltung hat, ist ein allen erkennbares und schönes Zeichen der Einheit und eine wirksame Wehr gegen jegliche Verderbnis der wahren Lehre (sic!).

In nicht wenigen kirchlichen Handlungen kann indes die Verwendung der Landessprache beim Volke sehr nützlich sein; nichtsdestoweniger ist es ausschließlich Sache des Apostolischen Stuhles, dies zu erlauben. Deshalb darf ohne seine Befragung und Billigung nichts derart gesche­hen, weil eben, wie Wir sagten, die Ordnung der Liturgie ganz von seiner Entschließung und seinem Willen abhängt. (Wir sind gespannt, wie man heutzutage in Rom das unter persönlicher Billigung und Mitwirkung des Heiligen Vaters geschaffene Sprachenbabel bei der “Eucharistiefeier” mit den obenstehenden authentischen Bestimmungen S.H. Papst Pius XII. in Übereinstimmung bringen will. Dieses unstreitige Kunststück progressistischer Dialektik lässt immer noch auf sich warten! Anm. d. Übers.)

Gleich zu beurteilen sind die Versuche und Bestrebungen, alle möglichen alten Riten und Zeremonien wieder in Gebrauch zu bringen. Ganz gewiss, die Liturgie der alten Zeit ist verehrungswürdig. Aber ein alter Brauch ist nicht allein schon deshalb, weil er Altertum ausstrahlt, in sich oder für spätere Zeiten und neue Verhältnisse für geeigneter und besser zu halten.

Auch die neueren liturgischen Riten sind ehrfürchtiger Beobachtung würdig, weil sie entstanden sind unter Eingebung des Heiligen Geistes, der immerdar der Kirche beisteht bis zur Vollendung der Zeiten, und auch sie sind gleicherweise Werte, mit deren Hilfe die ruhmreiche Braut Christi die Menschen zur Heiligkeit anspornt und zur Heiligkeit führt.

Mit Geist und Herz zu den Quellen der Heiligen Liturgie zurückzukehren ist sicher weise und sehr lobenswert, da das Studium dieses Wissenszweiges durch Zurückgreifen auf dessen Anfänge nicht wenig dazu beiträgt, die Zeremonien tiefer und genauer zu erforschen; dagegen ist es nicht weise und nicht lobenswert, alles, um jeden Preis auf das Altertum zurückzuführen.

So würde zum Beispiel VOM RECHTEN WEG ABIRREN, wer dem Altar die alte Form der Mensa, DES TISCHES, wiedergeben wollte; wer die liturgischen Gewandungen nie in Schwarz haben wollte; wer die Heiligenbilder und Statuen aus den Kirchen entfernen wollte; wer die Nachbildung des GEKREUZIGTEN ERLÖSERS so ma­chen ließe, daß sein Leib die bitteren Qualen, die ER erduldete, nicht zum Ausdruck brächte; wer endlich den polyphonen Kirchengesang missbilligte und ablehnte, auch wenn er den vom Heiligen Stuhl gegebenen Weisungen entspräche.

Denn wie kein vernünftiger Katholik in der Absicht, zu den alten, von den früheren Konzilien gebrauchten Formeln zurückzukehren, die Fassungen der christlichen Lehre ablehnen kann, welche die Kirche unter der Leitung des Heiligen Geistes in der neueren Zeit mit reicher Frucht gegeben und als verbindlich erklärt hat; oder wie kein vernünftiger Katholik die geltenden Gesetze ablehnen kann, um zu den aus den ältesten Quellen des Kanonischen Rechtes geschöpften Bestimmungen zurückzugehen —  so ist gleichermaßen, wenn es sich um die Heilige Liturgie handelt, offensichtlich der von keinem weisen und gesunden Eifer getrieben, der zu den alten Riten und Bräuchen zurückkehren wollte, und die neuen ablehnte, die doch unter dem Walten der Göttlichen Vorsehung mit Rücksicht auf die veränderten Verhältnisse eingeführt worden sind.

Diese Denk- und Handlungweise lässt jene übertriebene und ungesunde Altertumssucht wieder aufleben, der die UNGESETZLICHE SYNODE VON PISTOJA Auftrieb gegeben hat, und ebenso trachtet sie danach, die vielfachen Irrungen wieder auf den Plan zu rufen, welche die Ursache zur Berufung jener Synode waren, aus ihr zum großen Schaden der Seelen sich ergaben, und welche die Kirche, die immer treue Hüterin des ihr von ihrem Stifter anvertrauten Glaubensgutes mit vollem Recht verworfen hat.

Denn solch verkehrtes Beginnen geht nur darauf aus, die heiligmachende Tätigkeit zu schmälern und zu schwächen, durch welche die Liturgie Gottes Gnadenkinder auf dem Wege des Heils dem Himmlischen Vater zuführt.

Alles möge daher so geschehen, dass die gehörige Verbindung mit der kirchlichen Hierarchie gewahrt bleibt. Niemand nehme sich heraus, sich selbst Gesetze zu geben und sie dann kraft eigenen Willens anderen aufzulegen. Der Papst, als Nachfolger des heiligen Petrus, dem der göttliche Erlöser die Sorge anvertraut hat, die gesamte Herde zu weiden, und mit ihm die Bischöfe, die in Unterordnung unter den Apostolischen Stuhl “der Heilige Geist bestellt hat…, die Kirche Gottes zu regieren” (vgl. Apg 20,28) sind im Besitze des Rechtes und der Pflicht, das christliche Volk zu lenken und zu leiten. Sooft Ihr deshalb, Ehrwürdige Brüder, Eure Autorität wahrt, wenn nötig, auch mit Strenge, erfüllt Ihr nicht nur Eure Amtspflicht, sondern schafft auch dem Willen des Stifters der Kirche sichere Gewähr.” —

Vergleicht man diese authentischen Äußerungen des Kirchlichen Lehramtes aus dem Munde S.H. Papst Pius XII. aus dem Jahre 1947 mit den diesbezüglichen Lehren seines zweiten Nachfolgers im Primat, S.H. Papst Paul VI., sowie der “Willensäußerung” des “kürzlich gefeierten ökumenischen Kon­zils”, und vor allem mit dem “Novus Ordo Missae”, bzw. der ihn interpretierenden “Institutio Generalis ad Missale Romanum” aus dem Jahre 1969 — gehen einem nun die Augen über viele Dinge, Zustände und Tendenzen in der heutigen Kirche auf: “Während alles schlief, kam der Feind, säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon.” (Matth. 13,24)

Wenn die Spitzen der katholischen Hierarchie bis heute des Unkrautes im Weizen geschont haben, so nicht aus der Absicht heraus, mit den diesbezüglichen Herrenworten im Gleichnis ernst zu machen:

—   “Die Knechte fragten nun: Sollen wir hingehen und das Unkraut einsammeln?

ER aber antwortete ihnen: NEIN, ihr möchtet sonst, wenn ihr das Unkraut einsammelt, zugleich auch den Weizen mit ausreißen.

Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte.” ­(Matth. 13,29-30)

sondern allein um der Tatsache willen, daß sie in erster Linie — wie es seinerzeit die ganze katholische Hierarchie mit Ausnahme des heiligen Kardinals John Fisher, Bischof von Rochester, im schismatischen England Heinrich des VIII. getan hat — ihren Kopf, ihr menschliches Prestige, ihr Ansehen vor der Welt und von der Welt, ihr irdisches Wohlbefinden, zu retten versuchen, uneingedenk der Worte Unseres Herrn an die Apostel — deren Nachfolger sie doch sind! —

—   “Den Frieden hinterlasse ich Euch, meinen Frieden gebe ich Euch.

Nicht wie die Welt ihn gibt gebe ich ihn Euch.

Euer Herz bange nicht und zage nicht! Ihr habt ja gehört, dass ich Euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu Euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.

Wenn die Welt Euch hasst, so wisset: Sie hat mich vor Euch gehasst. Wäret Ihr von dieser Welt, so würde die Welt Euch als das Ihrige lieben.

Weil Ihr aber nicht von dieser Welt seid, sondern ICH Euch von der Welt auserwählt habe, deshalb hasst Euch die Welt. Gedenket des Wortes, das ich zu Euch gesprochen habe: Der Knecht ist nicht mehr als sein Herr. Haben sie MICH verfolgt, so werden sie auch EUCH verfolgen. Haben sie mein Wort gehalten, so werden sie auch das eure halten.

Aber all das werden sie Euch antun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat.”

(Johannes, 14,27…15,18)

Wenn heutzutage der größte Teil der katholischen Bischöfe glaubt, die schöne Tugend des heiligen Schweigens immer gerade dann ausüben zu müssen, wenn reißende Wölfe im Schafspelz in ihre Herden eingedrungen sind und ein Schaf nach dem andern in ihrem teuflischen Blutrausch zerreißen, so nicht aus dem löblichen Grunde, kein voreiliges Urteil zu sprechen oder bloße Missverständnisse im theologischen Ausdruck nicht zu häreti­schen Gegensätzen aufzubauschen; wenn ein Großteil der katholischen Oberhirten heutzutage in einem so vielsagenden Schweigen verharrt, dann nur aus einem einzigen Grunde: Sie haben das Charisma, zwischen Wahrheit und Irrtum haarscharf unterscheiden zu können, durch ihre Lauheit und Gespaltenheit ihres Herzens in armselige Glut unter der Asche ihres Rationalis­mus reduziert, sie glauben offenbar selbst nicht mehr an jenes “depositum fidei”, welches sie durch die Apostolische Sukzes­sion empfangen haben, und von dem der heilige Paulus in seinem 1. Brief an Timotheus, den Bischof von Ephesos so eindringlich schreibt:

— “O Timothee, DEPOSITUM CUSTODI, devitans profa­nas vocum novitates et oppositiones falsi nominis scientiae, quam quidam promittentes, circa fidem exci­derunt.”‑

— “O Timotheus, bewahre das anvertraute Glaubensgut! Vermeide unheiliges, leeres Gerede und die Streitfragen der fälschlich so genannten “Wissenschaft”. Einige haben sich dazu bekannt und sind vom Glauben abgeirrt.”

In dem gleichen Maße, wie ein Großteil der katholischen Hierarchie das Treiben der modernen Bannerträger der Häresie stillschweigend duldet und sich dadurch dem alten römischen Sprichwort: “Qui tacuit, consentit!” gemäß zu ihren Komplizen erniedrigt, — in dem gleichen Maße entwickeln unsere quasi-schismatischen und quasi-häretischen Bischöfe einen bestaunens­werten Eifer, alle diejenigen Christen zu diffamieren, und unter dem Terrorregime ihres neomodernistisch-protestantischen Fanatismus, mit der ökumenischen Dampfwalze auf konziliari­stische Standard-Dicke zu nivellieren, — welche sich bis jetzt geweigert haben, dem Kommen des Antichrists Vorläuferdienste zu leisten, indem sie den “Drachen” nicht fürchteten, der über das “Weib” MARIA in Zorn geriet und hin ging, um Krieg zu führen mit ihren übrigen Kindern, die immer noch GOTTES GEBOTE beobachten und am Zeugnis Ihres Vielgeliebten Sohnes, Unseres HERRN UND GOTTES JESUS CHRISTUS, festhalten. (Vgl. Apok . 12,17).

Wenn heutzutage so viele unserer ehemals katholischen Bischöfe ihre Hirtenpflichten so sträflich vernachlässigen, um nicht zu sagen, verraten, so nicht einmal auf der Grundlage einer zwar wohlgemeinten, wesentlich aber doch perversen “Mit­menschlichkeit”, sondern einzig und allein um ihre Person möglichst weit von Geschütz und Schußlinie zu halten. Diesbezügliche Worte ihres Herrn und Meisters scheinen in ihren Herzen verklungen zu sein:

“Euch, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet nicht jene, die den Leib töten können, aber weiter nichts vermögen. Ich will Euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Tode die Macht hat, in die Hölle zu stürzen. Ja, ich sage Euch: Den fürchtet!…Ich sage Euch: Wer mich vor den Menschen bekennt, den wird der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden. Wenn man Euch vor die Synagogen und vor die Obrigkeiten und Machtha­ber schleppt, so macht Euch keine Sorgen, wie und womit ihr Euch verteidigen oder was ihr sagen sollt. Denn in jener Stunde wird der Heilige Geist euch lehren, was ihr sagen sollt.” (Vgl. Lukas 12,4; 8-12).

“Ich freute mich sehr, als Brüder kamen und deine Wahrheit rühmten. Du wandelst auch wirklich in der Wahrheit. Eine größere Freude kenne ich nicht, als wenn ich höre, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln!” (3. Johannesbrief, 3) — Wie wenig treffen doch diese Worte des Liebesjünger des Herrn nicht nur auf weite Kreise der katholischen Hierarchie, sondern auch auf die Masse des “Volkes Gottes” zu, wenn wir die armseligen Reaktionen auf den neuesten häretischen Messordo der neogno­stischen Verschwörung im Vatikan in Betracht ziehen! Wir wollen zwar niemand zu Gewalttätigkeiten gegen das gegenwär­tige häretische Establishment in Hierarchie und Volk aufreizen; denn “alle, die zum Schwert greifen, kommen durch das Schwert um. — Soll ich den Kelch nicht trinken, den der Vater mir gereicht hat” (vgl. Matth. 26,53 u. Johannes 18,11); wir sind aber überzeugt, dass ein mannhaftes Eintreten der Bischöfe für Papst und Kirche, zusammen mit kirchentreuen Laienaposteln und Mitgliedern der verschiedenen katholischen Organisationen, Bugninis häretische Gnosis, wie sie im Novus Ordo Missae fröhliche Urständ feiert, und zwar mit Billigung und Wissen des Nachfolgers Petri, schnell entlarvt und aus der Kirche ausgestoßen hätte.

Statt die katholische Glaubenswahrheit zu verteidigen, schwärmen nicht wenige unserer Hierarchen von einer pluralisti­schen “Johanneskirche der Liebe” (wie weiland der unglückliche Schismatiker Ignaz von Döllinger), wo unter dem Deckmantel der christlichen “Agape” eine jede Häresie zu ihrem (Un-)Recht käme; der unter tragischen Umständen verstorbene Bischof von s’Hertogenbosch, Msgr. Willem Bekkers, hat sich ja diesbezüglich deutlich genug geäußert, und Edward Schillebeeckx O.P., hat mit seinen jüngsten Äußerungen über die Pluriformität der Theologie aus seinen wahren Absichten auch kein Hehl gemacht. Wie weit sich diese Hierarchen und Theologen vom Apostoli­schen Glauben entfernt und getrennt haben, mögen folgende Zeugnisse der Urkirche beweisen, welche sich voll bewusst war, die absolute Wahrheit des Gottmenschen JESUS CHRI­STUS zu besitzen und zu verkündigen, und nicht etwa bloß Stimmungsmache für eine aus den Abgründen stammende Ideologie der vagen und unverbindlichen “Humanität” oder “Mitmenschlichkeit” zu betreiben; die angebliche rein “pneuma­tische Liebeskirche” zur Zeit der Apostel hat die Irrlehren und Spaltungen ebensowenig geduldet wie die ach, so verdorbene und entartete Kirche des angeblich bis heute andauernden Konstantinischen Zeitalters, — damit beweisend, dass auch sie sich als Heils-, Rechts- und Liebesanstalt unter dem Jurisdik­tionsprimat Petri und der ihm untergeordneten bischöflichen Autorität der übrigen Apostel verstand.

Der Kampf der heiligen Apostel gegen die Irrlehren und Spaltungen in der Kirche sehen wir am besten am Beispiel des heiligen Paulus, der doch sonst gegen die Schwachen und Kleinmütigen im Glauben so milde und barmherzig ist. Doch wo es um die Wahrheit des katholischen Glaubens geht, kennt er keine schwächliche Nachgiebigkeit oder feiges Stillhalten:

— “Brüder, ich ermahne euch, habt acht auf die, welche Streitigkeiten und Ärgernisse anstiften im Widerspruch mit der Lehre, die ihr vernommen habt. Geht ihnen aus dem Wege. Denn solche Menschen dienen nicht Christus, unserem Kyrios, sondern ihrem Bauche. (Eine Feststellung, die in besonderer Weise gerade auf das kürzlich abgehaltene Conciliabulum eines holländischen “Pastoralkonzils” gemünzt werden kann, wo innerlich schon längst mit dem katholischen Glauben zerbrochene Prälaten und Priester, die in einem fort Unterleibsschwie­rigkeiten mit “Gewissenskonflikten” verwechseln, bewusst das Missverständnis pflegten, dass wer sich in erster Linie um seinen eigenen Leib und dessen Wohlbehagen auf synodaler Ebene kümmere, auch etwas für die “Erneue­rung” des Mystischen Leibes Christi, die Heilige Kirche, getan habe! Anm. d. Übers.)“Mit gleissnerischen und schönklingenden Reden verfüh­ren sie die Herzen der Arglosen. Doch euer Gehorsam ist allen bekannt, darum freue ich mich über euch. Ich will aber, dass ihr bewandert seid im Guten und einfältig im Bösen. Der Gott des Friedens wird den Satan bald unter euern Füßen zermalmen. (Römer 16,17).“Brüder, ich konnte zu euch nicht wie zu Geistesmen­schen reden, sondern nur wie zu fleischlich Gesinnten, zu UNMÜNDIGEN IN CHRISTUS (sic!). Milch gab ich euch zur Nahrung, nicht feste Speise, denn die konntet ihr noch nicht ertragen. Ja, ihr könnt es auch jetzt noch nicht; ihr seid ja noch immer fleischlich gesinnt. Denn solange Eifersucht und Zwietracht unter euch herrschen, seid ihr da nicht fleischlich gesinnt und wandelt nach Menschenart? Wenn nämlich der eine sagt: “Ich halte es mit Paulus”, der andere: “Ich mit Apollo”, benehmt ihr euch da nicht recht menschlich? (1 Kor. 3,2-4)

Überhaupt hört man von Unzucht unter euch, und zwar von einer solchen, wie sie nicht einmal bei den Heiden vorkommt, nämlich dass einer mit der Frau seines Vaters zusammenlebt. Und da seid ihr noch aufgeblasen, anstatt Trauer zu zeigen damit ein solcher Frevler aus eurer Mitte entfernt werde. Ich bin zwar dem Leibe nach abwesend, im Geiste aber unter euch und habe bereits, als wäre ich anwesend, mein Urteil über den Übeltäter gefällt: Ihr und mein Geist sollen sich im Namen des HERRN JESUS CHRISTUS versammeln, um jenen Menschen in Voll­macht unseres Herrn JESUS dem Satan zu überliefern zum Verderben des Fleisches, damit sein Geist am Tage des HERRN JESUS gerettet wird.” (1. Kor. 5,1-5).

“Ihr unverständigen Galater! Wer hat euch denn bezau­bert, der Wahrheit nicht zu gehorchen, euch, denen doch Christus am Kreuze vor die Augen gezeichnet wurde? (Galater, 3,1)

Wir sollen ja nicht mehr unmündige Kinder sein, die sich durch das Trugspiel der Menschen und durch die Verführungskünste des Irrtums von jeder windigen Lehre hin und her schaukeln und treiben lassen. Vielmehr müssen wir in der Wahrheit verharren, und durch die Liebe völlig hineinwachsen in Christus, der das Haupt ist.” (Epheser, 4,14-15)

“Haltet fest am Worte des Lebens, damit ich am Tage Jesu Christi den Ruhm habe, dass ich nicht vergeblich gelaufen bin und nicht vergeblich gearbeitet habe. Aber wenn ich auch hingeopfert werde, so freue ich mich, und ich freue mich mit euch allen, über das Opfer und den Dienst eures Glaubens.” (Philipper 2,16-18)

“Wenn ich euch das nämliche schreibe, so ist es keine Last für mich, euch aber dient es zur Sicherheit. Habt acht auf die Hunde, habt acht auf die verderblichen Arbeiter, habt acht auf die Zerschneidung. Denn die Beschneidung sind wir, die wir im Geiste Gott dienen und uns Christi Jesu rühmen und unser Vertrauen nicht auf das Fleisch setzen, obwohl ich auf das Fleisch mein Vertrauen setzen könnte…” (Philipper, 3,1-4, Warnung gegen judaistische Häretiker)

“Das alles sage ich, damit niemand euch durch hochklin­gende Reden täusche. Denn wenn ich auch dem Leibe nach fern bin, so bin ich doch dem Geiste nach bei euch und sehe mit Freuden wie gut es um euch bestellt ist und wie festbegründet euer Glaube an Christus. … Sehet zu, daß niemand Euch einfängt durch Weltweisheit und leere Täuschung, die auf Menschenüberlieferung beruht, auf den Weltelementen, aber nicht auf Christus. Denn in IHM wohnt die GANZE FÜLLE DER GOTTHEIT wesenhaft.” (Kol. 2,4, 8)

“Wie ich dich bei meiner Abreise nach Mazedonien gebeten habe, bleibe in Ephesos und schärfe gewissen Leuten ein, keine irrigen Lehren vorzutragen und sich nicht auf Fabeln und endlose Geschlechtsregister zu verlegen. (1. Tim. 1,3-4)

“Diese Unterweisung lege ich Dir, mein Sohn Timotheos, ans Herz im Hinblick auf die prophetischen Worte, die über dich ergingen. In ihrer Kraft kämpfe den guten Kampf, bewahre den Glauben und ein gutes Gewissen. Das haben einige preisgegeben und dadurch am Glauben Schiffbruch erlitten. So Hymänäos und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie das Lästern verlernen. (1. Timotheus, 1,16-20)

“Obwohl ich hoffe, recht bald zu dir zu kommen, schreibe ich dir das. Sollte sich aber meine Ankunft verzögern, so sollst du wissen, wie man sich im Hause Gottes zu verhalten hat, das ist die Kirche des lebendigen Gottes, die Säule und Grundfeste der Wahrheit…..—

“Der Geist bestimmt: In späteren Zeiten werden manche vom Glauben abfallen und Irrgeistern und Teufelslehren anhangen, die von heuchlerischen Lügnern ausgehen, von Menschen, die an ihrem eigenen Gewissen das Brandmal tragen…” (1. Tim. 4,1-3)

“Deswegen ermahne ich dich: Lass die Gnadengabe Gottes, die kraft der Auflegung meiner Hände in dir ist, wieder aufleben. Denn Gott gab uns nicht den Geist der Zaghaftigkeit, sondern der Kraft, der Besonnenheit und der Liebe. So schäme dich nicht des Zeugnisses für unsern Herrn, noch meiner, seines Gefangenen, sondern leide mit mir für das Evangelium in der Kraft Gottes… Ich weiß, an wen ich glaube, und bin überzeugt, er ist mächtig genug, mein ihm anvertrautes Gut bis zu jenem Tage zu bewahren. Nimm dir das, was du von mir gehört, zum Vorbild für heilsame Lehren im Glauben und in der Liebe, die auf Christus beruhen. Bewahre das anvertraute köstliche Gut durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wohnt.” (2. Tim. 1,6 f.)

“Das bringe in Erinnerung und beschwöre sie vor Gott, sich nicht in Wortgezänk einzulassen.

Es führt zu nichts und bringt denen, die es anhören, nur Verderben. Sei bemüht, dich vor Gott zu bewähren als ein unerschrockener Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht verwaltet. Das unheilige, leere Gerede aber meide, denn es führt immer mehr zur Gottlosigkeit. Ein solches Gerede frisst um sich wie ein Krebsgeschwür. So ist es auch bei Hymänos und Philetos. Die sind von der Wahrheit abgewichen, da sie behaupten, die Auferstehung sei schon erfolgt. So bringen sie manchen um den Glauben. Doch der starke*. Gottesbau bleibt bestehen.” (2. Tim. 2,14)

“Ein Knecht des starkeer soll nicht streiten, sondern gegen jedermann freundlich sein, lehrtüchtig und geduldig. Voll Milde weise er die Gegner der Wahrheit zurecht. Vielleicht schenkt ihnen Gott Sinnesänderung, daß sie zur Erkenntnis der Wahrheit und zur Besinnung kommen und der Schlinge des Teufels entrinnen, der sie gefangen hält, damit sie ihm willfährig sind.” (2. Tim. 2,24)

“Es gibt, namentlich unter den Beschnittenen, viele unbotmässige Leute, eitle Schwätzer und Verführer. Diese muß man zum Schweigen bringen, denn sie bringen ganze Familien in Verwirrung mit den ungehörigen Lehren, die sie schnöden Gewinns halber verbreiten… Deshalb weise scharf zurecht, damit sie im Glauben gesund bleiben und sich nicht einlassen auf jüdische Fabeln und Satzungenvon Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden. (Titus, 1,10)

Auch St. Petrus, der erste Papst, scheut sich nicht, den antichristlichen Charakter der Irrlehren beim richtigen Namen zu nennen:

“Wie es unter dem Volke falsche Propheten gab, so wird es auch unter euch falsche Lehrer geben. Sie führen verderbliche Irrlehren ein, verleugnen den Herrn, der sie losgekauft hat, und bereiten sich dadurch jähes Verder­ben. Viele werden ihnen in ihren Ausschweifungen folgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit gelästert werden. In ihrer Habsucht werden sie euch mit ihren trügerischen Reden ausbeuten. Doch das Gericht steht für sie längst bereit, und ihr Verderben schlummert nicht. Gott schonte ja nicht einmal der sündigen Engel, sondern stürzte sie in die finsteren Abgründe der Hölle hinab, wo sie für das Gericht in Gewahrsam bleiben.” (2. Petrus 2 f.) “Sie sind wasserlose Brunnen, Nebelwolken, vom Sturm­wind gejagt. Die dichteste Finsternis ist für sie aufbe­wahrt. Sie führen hochtrabende und hohle Reden, und locken durch fleischliche Lüste und Ausschweifungen jene an sich, die eben erst jenen entronnen sind, die im Irrtum dahinleben. Sie verheissen ihnen Freiheit und sind selbst Sklaven des Verderbens, denn wovon einer überwältigt ist, dessen Sklave ist er. Wenn sie nämlich durch die Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus der Unlauterkeit der Welt entronnen, sich auf das neue davon umstricken und überwältigen lassen, werden bei ihnen die letzten Dinge schlimmer als die ersten. Es wäre besser für sie, sie hätten den Weg der Gerechtigkeit nicht kennengelernt, als daß sie ihn erkannt und sich dann wieder abgewandt haben von dem heiligen Gebote, das ihnen überliefert ist. Auf sie trifft das wahre Sprichwort zu: Der Hund kehrt zurück zu seinem Auswurf, und: Das Schwein, das sich gebadet hat, wälzt sich aufs neue im Schlamm.” (2. Petr. 2,17 f.)

Auch beim heiligen Apostel Johannes, dem Liebesjünger des Herrn, der wohl wie kein zweiter die Liebe zum Nächsten und barmherzige Nachsicht mit den “Schwachen im Glauben” lehrt, finden wir keine Spur von dieser feigen Nachgiebigkeit, die um eines faulen Friedens willen, der Wahrheit die Türe weist.

“Geliebte, traut nicht jedem Geiste, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten in der Welt aufgetreten. Erkennet den Geist Gottes daran: Jeder Geist, der bekennt: Jesus Christus ist im Fleische gekommen, ist aus Gott. Und jeder Geist, der Jesum nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichristen, von dem ihr gehört habt, daß er kommt, ja, er ist schon in der Welt. Ihr aber, Kinder, seid aus Gott und habt jene überwunden. Denn der in euch wirkt, ist mächtiger, als der in der Welt wirkt. Jene gehören der Welt an. Darum reden sie nach Art der Welt, und die Welt hört auf sie. Wir aber sind aus Gott. Wer Gott kennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.” (1. Joh., 4, 1-6)

“Viele Irrlehrer sind ja in der Welt aufgetreten. Sie leugnen, daß Jesus Christus im Fleische erschienen ist. Aus ihnen spricht der Verführer, der Antichrist. Seht euch vor, daß ihr die Frucht eurer Arbeit nicht verliert, sondern den vollen Lohn empfanget. Jeder, der darüber hinaus­geht, und nicht in der Lehre Christi verbleibt, besitzt Gott nicht. Wer aber in seiner Lehre verbleibt, besitzt den Vater und den Sohn. Kommt einer zu euch, und bringt diese Lehre nicht mit, so nehmet ihn nicht in euer Haus auf, und bietet ihm auch keinen Gruß. Denn wer ihm den Gruß bietet, macht sich mitschuldig an seinen bösen Werken.” (sic!) (2. Joh. 1,7 f.)

Auch St. Judas Thaddäus, der Blutsverwandte unseres Herrn, hat einen Brief verfasst, in welchem er die Irrlehrer entlarvt, und die Rechtgläubigen vor ihren Anschlägen warnt.

“Geliebte, eifrig darauf bedacht, euch über unser gemein­sames Heil zu schreiben, sehe ich mich genötigt, euch durch ein Schreiben anzueifern zum Kampfe für den Glauben, der den Heiligen ein- für allemal überliefert ist. Haben sich doch gewisse Leute eingeschlichen, für die schon längst folgendes Urteil im voraus geschrieben ist: Gottlose, die die Gnade unseres Gottes zu Ausschweifun­gen mißbrauchen und unseren alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen. … Sie lästern alles, was sie nicht verstehen, was sie aber durch den Naturtrieb gleich den vernunftlosen Tieren wissen, wird ihnen zum Verderben. Sie sind wasserlose Wolken, die vom Wind dahingetrieben werden, Bäume im Spätherbst, ohne Frucht, zweimal erstorben, entwurzelt, wilde Meereswo­gen, die ihren Unflat ausschäumen, Irrsterne, denen das finsterste Dunkel auf ewig aufbewahrt ist.” (Judas 2-4, 10-13)

Unsere Leser mögen uns verstehen, wenn wir sie mit dieser langen Serie von Zitaten aus der Heiligen Schrift des Neuen Testamentes vielleicht etwas über Gebühr beansprucht haben, aber es war dies unerlässlich, um aus den apostolischen Lehrschriften nachzuweisen, wie wenig der gegenwärtige ireni­sche Trend der sogenannten “Neuen Theologie” mit dem Geiste der Urkirche und der Kirche aller Jahrhunderte, als ihrer legitimen Erbin, bis in unsere heutige Zeit, noch zu schaffen hat, da er anstelle der absoluten, göttlichen und durch den Gottmenschen JESUS CHRISTUS, Sohn Gottes und Sohn Mariens, das Opium und die Kautschukprinzipien einer verschwommenen, rein diesseitigen sogenannten Liebe setzt, die in Wirklichkeit mangels einer absoluten Autorität ebenso verformbar und moralisch elastisch sind wie die so hoch tönenden Grundsätze einer neuen “Mitmenschlichkeit”. —

Dieser Entfremdungsnachweis ist für uns umso wichtiger, als sich unsere Neuerer, vor allem auch die Verfasser des “Novus Ordo Missae”, und nicht zuletzt auch Vatikanum II, unaufhörlich bemühen, uns glauben zu machen, ihre sog. “Reformen” lägen ganz auf der Linie, die zur ältesten Tradition zurückführe, und vollzögen sich ganz im angeblich so puritanischen und schlichten Geiste, der angeblich in der “Urgemeinde” geweht haben soll. Wenn sie dabei das Neue Testament, das im Rahmen der Arkandisziplin sowieso nur ganz verdeckt über die gottesdienstli­chen Bräuche von damals spricht — wir haben ja bereits schon darauf hingewiesen — als Kronzeugen bemühen, so erhält ihr liturgischer Minimalismus, wie er in der Institutio Generalis vertreten wird, gerade von dort her den Todesstoß; hören wir nur einmal, was die Apostelgeschichte uns über die Feier des Eucharistischen Opfers, wie sie der heilige Paulus in Troas gehalten, zu berichten weiß:

“Una autem sabbati, cum convenissemus ad frangendum panem, Paulus disputabat cum eis profecturus in crasti­num protraxitque sermonem usque in mediam noctem. ERANT AUTEM LAMPADES COPIOSAE IN CENACU­L 0, UBI ERAMUS CONGREGATI.” —

“Als wir am ersten Tage der Woche zum Brotbre­chen versammelt waren, hielt Paulus einen Vortrag. Da er tags darauf abreisen wollte, dehnte er seine Rede bis Mitternacht aus. Im Obersaal aber, wo wir versammelt waren, BRANNTEN SEHR VIELE LAMPEN.” (Apostel­geschichte, 20,7 f.)

(Fortsetzung folgt)



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