Das erste Papstvideo: Wir sind alle Kinder Gottes: Papst Franziskus bittet in diesem Monat [Januar 2016] um Gebete für den interreligiösen Dialog.
Siehe dazu:
Zu diesem meinem oben verlinkten Artikel ist aber zu ergänzen:
Papst Paul VI. bezeugt:
DIE GLEICHHEIT DER MENSCHEN
Für den, der an Gott glaubt, sind alle menschlichen Wesen, auch die weniger begünstigten, Kinder des gemeinsamen Vaters, der sie nach seinem Bild geschaffen hat und ihre Geschicke in zuvorkommender Liebe leitet. Die Vaterschaft Gottes bedeutet die Brüderschaft unter den Menschen, das ist nicht nur ein wesentlicher Gesichtspunkt des christlichen Universalismus, sondern auch die gemeinsame Basis, auf der sich die großen Religionen treffen, und ein Grundsatz höchster menschlicher Weisheit seit allen Zeiten: nämlich die Achtung der Würde des Menschen.
Papst Benedikt XVI. bezeugt:
GENERALAUDIENZ, Mittwoch, 3. Januar 2007
Der Lieblingsjünger des Herrn unterstreicht, daß wir Kinder Gottes heißen und es wirklich sind (vgl. 1 Joh 3,1): Wir sind nicht nur Geschöpfe, sondern wir sind seine Kinder; auf diese Weise ist Gott uns nahe; auf diese Weise zieht er uns im Augenblick seiner Menschwerdung, als er einer von uns wird, an sich. Wir gehören also wirklich zu der Familie, die Gott zum Vater hat, weil Jesus, der eingeborene Sohn, unter uns sein »Zelt« aufgeschlagen hat, das »Zelt« seines Fleisches, um alle Völker in einer einzigen Familie, der Familie Gottes, zu versammeln, die wirklich zum göttlichen Sein gehört, vereint in einem einzigen Volk, in einer einzigen Familie. Er ist gekommen, um uns das wahre Antlitz des Vaters zu enthüllen.
Ab Januar 2016
Videobotschaften von Papst Franziskus
Jeden Monat veröffentlicht die Kirche die Gebetsanliegen des Papstes, ab 2016 gehen diese Anliegen auch neue Wege: Papst Franziskus wird sie jeweils in einer Videobotschaft präsentieren. Ab Mittwoch, 6. Januar geht es los. Die Videos werden in Zusammenarbeit mit dem vatikanischen Fernsehen CTV und der Kommunikationsagentur „La Machi“ produziert. Radio Vatikan sprach mit dem internationalen Leiter des Gebetsapostolats, dem Jesuitenpater Frederic Fornos. „Das Gebetsapostolat ist ein weltweites Gebets-Netzwerk des Papstes. Die monatlichen Gebete des Papstes helfen uns, die Herausforderungen der Welt von heute besser zu verstehen und uns auch spirituell stärker mit einzubeziehen, wie Papst Franziskus am Weltfriedenstag sagte: Mit Solidarität, Barmherzigkeit und Mitgefühl für unsere Welt.“
Diesen Monat dreht sich das Video um den interreligiösen Dialog. „Papst Franziskus denkt, dass der Respekt vor dem Anderen heute wirklich wichtig ist für den Frieden in der Welt. Er fordert uns zu beten, damit der ehrliche Dialog zwischen Männern und Frauen unterschiedlicher Religion die Frucht des Friedens und der Gerechtigkeit bringen.“
Das Video wird hochqualitativ sein und von einem internationalen Team aus aller Welt zusammengestellt. Jedes Video wird in elf Sprachen präsentiert, damit Katholiken, aber auch alle anderen Menschen, die beten möchten und sich angesichts der Herausforderungen der Welt engagieren möchten, gemeinsam mit Papst Franziskus beten können. Das Video wird jeden Monat auch in den sozialen Netzwerken auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube zu sehen sein. Franziskus selbst wird in seinem Video in seiner Muttersprache Spanisch sprechen. „Ich denke das Video hilft uns unser Herz anderen zu öffnen und gegenüber den großen Herausforderungen der Menschheit. Es geht nicht um oberflächliche Dinge: Es geht um Männer, Frauen, Familien, Kinder. Und das hilft uns, uns selbst bei den Herausforderungen zu beteiligen, mit unserem Gebet, unseren Aktionen, damit die Welt mehr Solidarität und Mitgefühl erfährt und die Gleichgültigkeit dadurch besiegt wird,“ sagt Pater Fornos.
