FOR THE GREATER HONOUR OF GOD AND HIS MOST HOLY MOTHER
Wigratzbad, 13. Mai 2016 Erster Erscheinungstag Unserer Lieben Frau in Fatima
Seine Exzellenz In Abdruck
Dr. Konrad Zdarsa an S.E.
Bischof von Augsburg Weihbischof Florian Wörner
- persönlich - Hoher Weg 18
Hoher Weg 18 86152 Augsburg
86152 Augsburg m.d.B. um freundl. Kenntnisnahme
Erhaltung und Bewahrung der Lourdesgrotte von Wigratzbad
Eure Exzellenz/Your grace,
wir, die Gläubigen, die die Gebetsstätte Wigratzbad sehr hoch schätzen, freuen uns auf den Besuch S.E. Weihbischof Florian Wörner am Sonntag, 29. Mai 2016.
Im monatlichen Informationsblatt der Petrusbruderschaft (Ausgabe Mai 2016) habe ich das Vorwort von Herrn H. Pater Bernhard Gerstle gelesen. Ich zitiere die ersten Sätze:
„In diesem Jahr dürfen wir ein zweifaches Jubiläum an der Gebetsstete zu Wigratzbad begehen. Vor achtzig Jahren wurde die Lourdesgrotte in Wigratzbad eingeweiht, welche auf die Initiative von Antonie. Rädler (1889-1992) hin gebaut wurde. Seitdem versammeln sich täglich Beter in Wigratzbad im Allgäu bei Wangen. Vierzig Jahre später kam der Bau und die Weihe der Sühnekirche hinzu, weil die Gnadenkapelle die vielen Beter nicht mehr fassen konnte. Aus diesem Anlass wird am 29. Mai der Augsburger Weihbischof Florian Wörner in Wigratzbad einen Festgottesdienst feiern.“
Wir sprechen nun für viele Menschen, die in großer Besorgnis sind: Man spricht davon, dass im Rahmen der Sanierung rund um die Gnadenkapelle nicht nur das ehemalige Pilgerheim, sondern auch die Kapelle, in der sich die Lourdesgrotte befindet, abgerissen werden soll
Unser aller Sorge ist aufgezeigt im beiliegenden Blatt, das von Mitunterzeichner Gottfried Berle stammt.
Die Demontage der Grotte vernichtet die Grundfeste des Heiligtums der Gebetsstätte Wigratzbad ein großer Frevel gegen Gott und Unserer Lieben Frau!
Wir bitten um Ihr Einschreiten, damit dieser Zerstörung Einhalt geboten wird.
Wir fragen uns, wie können die Verantwortlichen in Augsburg und hier in Wigratzbad einerseits den Plan haben, ein 80jähriges Jubiläum der Weihe der Lourdesgrotte zu feiern und andererseits dieselbe zu zerstören?
An dieser „Wiege des Heiligtums“ wurden so viele Gebete zum Himmel gesandt – und wie oft hat Gott sie erhört (>Votivtafeln).
Es sind nicht nur die weltlichen Architekten, auf die die Verantwortlichen hören sollten, sondern auch auf ihre gläubigen Katholiken, die das Erbe von Wigratzbad lieben.
Ja, die Kapelle, die die Lourdesgrotte beherbergt, sieht als Gebäude unscheinbar aus und hat keinen Denkmalschutz, obwohl sie es haben sollte. Aber ihre Bedeutung als Ort des stillen Gebetes, viele Jahrzehnte hindurch, bis zur Schließung im letzten Jahr, ist groß.
Die Verantwortlichen könnten hier argumentieren, dass auch eine Lourdesgrotte in der Krypta existiert – unterhalb der Gnadenkapelle –, und dass es keine Notwendigkeit sei, zwei Grotten zu haben. Aber damit tilgt man den historischen Ort, an dem der Himmel die Erde berührt hat, aus: Hier hat nun mal Frl. Antonie Rädler den Auftrag von der Gottesmutter erhalten, was zu einem dreifachen Vermächtnis, nämlich der „Immerwährenden Anbetung / dem Rosenkranzgebet“, der „Sühne für sich und andere“ und dem „Apostolat für Priesterberufungen“ , führte.
Der Nationalsozialismus in seinem Hass gegenüber der Katholischen Kirche hat es nicht verhindert, diese Bauten zu erstellen, noch haben sie diese in der Folge entweiht. Jedoch müssen wir, die Gläubigen, zusehen, wie die heutige Kirche eines dieser Bauten – hier die Lourdesgrotte – zerstören will. Das ist ungeheuerlich, ja skandalös.
Noch einmal bitten wir Sie gütigst, betreffend der o.a. Punkte einzuschreiten und die Zerstörung der Originalgrotte, so wie sie zu Lebzeiten von Antonie Rädler bestand, wie auch die Eliminierung des Ortes der übernatürlichen Geschehnisse und damit den Beginn der eigentlichen Mission für die Gebetsstätte, zu verhindern.
Viele Menschen bestürmen den Himmel! Möge die Sühne siegen!
Bitte veranlassen Sie, Eure Exzellenz, den Direktor der Gebetsstätte Herrn H. Nikolaus Maier, zu gestatten, dass wir mit ihm und der Architektin zusammen kommen. Wir würden gerne Einsicht in die Pläne erhalten.
Um Ihren Pontifikalsegen bittend und mit der Versicherung unserer Gebete grüßen wir Sie durch die Vereinten Herzen Jesu und Mariens und des HI. Josefs.
sig. Nigel Beaumont
Nigel Beaumont, Mywiler-Weg 7, 88145 Opfenbach, Tel.: 08385 – 9245313
„Wir schließen uns dem sehr entschlossenen Brief an und gehen, wie viele, viele Gläubige,
diesen W e g d e s P r o t e s t e s mit. Wir befürchten alle, dass in Kürze – mit dem Beginn der Sanierungsmaßnahmen – vollendete Tatsachen geschaffen werden.
Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die 16 Nachweislisten mit 143 Unterschriften, adressiert an die zuständige Behörde für die Entsagung bzw. Erteilung von Abrissgenehmigungen, Gemeinde Opfenbach, die zeigen, wie der „Gebets- und Sühnegeist“ uns zusammenhält!
Die Unterschriften wurden bereits Ende August 2015 übergeben.“
sig. Gottfried Berle sig. J. M. Haller
Gottfried Berle u. Inge-Maria Haller, Kirchstraße 22, 88138 Weißensberg, Tel.: 08389-99088
Anlagen: -1- Flyer, -1- Bildnis der Gnadenmutter (DIN-A4)
St. Michael, St. Gabriel, St. Raphael und all Ihr Heiligen Erzengel und Engel, mit Eurem Licht umgebt und erleuchtet uns, mit Euren Flügeln beschirmt und beschützt uns, mit Euren Schwertern verteidigt und rettet uns!
Letzte stille Heilige Opfermesse in der heimeliger GNADENKAPELLE am Sonntag, 16. August 2015, 06:00 Uhr. Zelebrant: Dominikanerpater Rodrigo KAHL, Wigratzbad.
Am nächsten Tag wurden die Gnadenkapelle und die Krypta wegen der bevorstehenden Renovierung geschlossen.
Statische Probleme (hier: Leiblach/Hang) verhinderten offensichtlich bis zum heutigen Tag – Anfang Mai 2016 – den Arbeitsbeginn.
„Lourdesgrotte„
… bald Geschichte?
… im Volksmund als „Erscheinungskapelie“ bekannt.
Zitat aus „Wigratzbad“ Spendenflyer – Herbst 2015: „Man rührt an der Grotte!“):
Warum ist die Grotte und deren unversehrte Erhaltung an diesem Ort
so bedeutend und unaufgebbar – für alle Zeiten?
„Es war in der Oktav von Mariä Empfängnis 1936″ zwei Monate nach der feierlichen Einweihung der Lourdesgrotte in Wigratzbad. Frl. Antonie Rädler begab sich innerlich gedrängt am frühen Nachmittag zur Grotte und betete den schmerzhaften Rosenkranz. Den folgenden Bericht hat sie selbst im Jahre 1938 niedergeschrieben. Sie erzählt: „Beim 3. Geheimnis“ der für uns mit Dornen gekrönt worden ist, hörte ich auf einmal ein Rauschen, das immer mehr anschwoll. Es hörte sich an wie das Rauschen von unzähligen Flügelschlägen.
Ich schaute zum Gnadenbild empor, sah aber nichts. Dann hob ein Gesang an, der immer mächtiger anschwoll und schließlich so gewaltig und wuchtig wurde, als würden unzählige himmlische Heerscharen um die Grotte versammelt in wundervollen Akkorden zusammenstimmen. Sie sangen alle: ‚Unbefleckt empfangene Mutter vom Sieg, bitte für uns!‘ Wohl fünfzigmal hörte ich die Worte und begann dann unwillkürlich mitzusingen. Ich habe auf das Gnadenbild geschaut. Es hat sich nicht verändert, nur schien es mir, als würde Maria lächeln. Dann hob das Singen wieder an, wurde aber allmählich schwächer und verstummte schließlich. Ich kniete auf meinem Betschemel und wußte nicht, wie mir war. Ich war wie gebannt. Plötzlich aber fiel mir ein: ,Geh heim, die Arbeit wartet auf dich!‘ Das Erlebnis hatte 2-3 Stunden gedauert. Die Mutter empfing mich mit bitteren Vorwürfen über mein langes Ausbleiben. Ich schwieg und ging früh zu Bett. Mein Herz zersprang fast vor Freude.“
(Quelle:„Kathpedia“ http://www.kathpedia.com
Eine Information für interessierte Pilgerinnen und Pilger
der Gebetsstätte Wigratzbad – Mai 2016 –
I. Vorbemerkung:
Die Gebetsstätte Maria vom Sieg in Wigratzbad „lebt“ von der Intention Frl. Antonie RÄDLER’S! Der Sühneort blühte auf, vor allem dank der sorgfältigen diözesanen Prüfung und des Dekrets seitens S.E. Bischof Dr. Josef Stimpfle, der mehrfach Wigratzbad als echten Erscheinungsort bezeugte. – Dieser Ort w a r in der Tat jahrelang ein Anziehungspunkt, weil hier der „alte Glaube“ und die überlieferte Frömmigkeit praktiziert worden ist, während man in den Pfarreien die feierliche Liturgie samt Kircheneinrichtung gemeinhin veränderte, ja profanierte.
Man blieb in Wigratzbad dem Bewährten treu, zu einer Zeit, als dem Kirchenvolk die sogenannten neuen geistlichen Lieder präsentiert wurden und ein Zurückdrängen der Marienfrömmigkeit im Fokus stand. Der Gebetsstätte stand viele Jahre ein Passionistenpater (P. Johannes Schmid) vor, der ein Geistlicher mit einer tiefen Spiritualität war. Viele gute marianische Priester folgten ihm.
Inzwischen ist leider in die Gebetsstätte Wigratzbad ein „neuer Geist“ eingezogen! Es entging keinem Pilger, dass parallel zu den baulichen Umwälzungen und Veränderungen – hier: Sühnekirche – auch die geistlichen Ursprünge gezielt demontiert worden sind, z.B. das Zurückdrängen des Wigratzbader Gebets- und Gesangbüchleins. Die zeitlosen und tiefen Gebets- und Liedtexte hatten stets jeden tief erfreut und berührt! Das neu aufgelegte Büchlein findet offensichtlich keine Akzeptanz … –
Auf der Webseite http://www.[wigratzbad.de] sucht man – seit dem 12. Juli 2014, also nach der Wiedereröffnung der Sühnekirche – vergeblich die vormals komplett eingestellte Predigt von S.E. Bischof Dr. Josef Stimpfle, v. 12.12.1991. Seine damalige Gedenkrede bei der Beisetzung von Antonie Rädler war klar und prägnant; sie hatte den Stellenwert eines „geistlichen Testamentes“! Selbst im Jubiläumsjahr 2016 wird uns diese Gedenkrede vorenthalten! Einfach traurig! Man ist gehalten, sie über www.kath.net bzw. unter ‚Antonie‘ Rädler‘ bei www.kathpedia.com im Internet abzurufen.
II. Gebetsanliegen:
In Kürze wird das Areal um die Gnadenkapelle saniert werden – über 8 Monate nach deren Schließung. Welche Fakten werden geschaffen, bzw. was wird nicht offen gelegt?
- Die Lourdeskapelle mit der beeindruckenden mystischen Aura der Grotte soll abgerissen werden.
Warum wird jene Grotte beseitigt, die schlichtweg die Authentizität des „Geheimnisses von Wigratzbad“ in sich birgt? (siehe „Engelsgesang“: Rückseite). Egal welcher Platz im Umfeld ersatzweise vorgesehen ist, hier geht ein geschichtsträchtiges, ortsgebundenes Original verloren und das ausgerechnet im Jubiläumsjahr 2016!
- Die Gnadenkapelle, als auch die Krypta wird saniert bzw. umgestaltet. Wo hat die „Strahlenkranz-Madonna“ ihren zukünftigen Platz? Wieder mittig in der Apsis über dem Tabernakel oder etwa am Nebenaltar – möglicherweise ohne Strahlenkranz?
Seit jener Zeit – ab der Schließung der Gnadenkapelle – beten viele Gläubige unerschütterlich um den Erhalt der Lourdesgrotte mit der Kapelle. Damalige Aktionen im August 2015:
- 143 Pilgerinnen und Pilger unterschrieben in der letzten Augustwoche 2015 einen Appell, gerichtet an die Gemeinde Opfenbach, dass der Bauausschuss bzw. der Gemeinderat eine Abrissgenehmigung der Grotte versagen möge. Auch der Ortsheimatpfleger Helmut Forster, Opfenbach-Göritz, wurde tangiert.
- Mitte August 2015 wurde – zweigleisig – sehr eindringlich auf das Denkmalschutzamt Lindau bzw. auf das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in München eingewirkt.
- Dem bischöflichen Sekretär der Diözese Augsburg, Herrn Johannes Steber, wurden vier gleichlautende Schreiben zur Hand gegeben, adressiert an E. Bischof Dr. Konrad Zdarsa, an H.H. Generalvikar Msgr. Harald HEINRICH, an Herrn Dr. Klaus DONAUBAUER, sowie an H.H. Bischofsvikar Prälat Karlheinz KNEBEL. Bis heute: keinerlei Reaktion!
INFO-Blatt erstellt: 8.5.2016 v. Gottfried Berle, 88138 Weissensberg, Kirchstr. 22,
auf Initiative des Wigratzbad-Getreuen Nigel Beaumont (Buchautor u. Rechtsanwalt i.R.)
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Siehe ferner:
- Gebetsstätte Wigratzbad zerstört
- Zeugnis von Bischof DDr. Josef Stimpfle
- Ein wichtiges Bekenntnis zu Antonie Rädler und Wigratzbad
