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Papst Franziskus: „Jesus ist der Messias“

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Angelus / © PHOTO.VA – OSSERVATORE ROMANO

Angelus von Sonntag, dem 15. Januar 2017 —
2. Sonntag im Jahreskreis A

„Es ist notwendig, jede mögliche Maßnahme zu ergreifen, um den minderjährigen Migranten Protektion und Schutz zu gewährleisten, sowie auch ihre Integration.” Mit diesen Worten richtete Papst Franziskus sich zum Anlaß des 103. Welttags des Migranten und Flüchtlings, der heute unter dem Thema ‪„Minderjährige Migranten – verletzlich und ohne Stimme“ begangen wird, am Ende des traditionellen Angelusgebets an die auf dem Petersplatz versammelten Pilger. Sie seien ‪„so vielen Gefahren“ ausgesetzt, sagte Franziskus.

Er wandt sich auch direkt an die auf dem Platz anwesenden Vertreter der ethnischen Gruppen. ‪„Liebe Freunde, ich wünsche euch, dass ihr in Ruhe an den Orten lebt, die euch aufgenommen haben, dass ihr ihre Gesetze und Traditionen achtet und zur selben Zeit die Werte eurer Ursprungskulturen bewahrt“, so Franziskus. ‪„Die Begegnung verschiedener Kulturen ist immer eine Bereicherung für alle“, so der Papst, der an das Beispiel der hl. Francesca Saverio Cabrini (1850-1917), Patronin der Migranten, erinnerte, deren 100. Todestag in diesem Jahr begangen wird.

Im Zentrum seiner Betrachtung vor dem Angelus stand dagegen die heutige Perikope aus dem Johannesevangelium (1,29-34), in dem Johannes der Täufer Jesus als das „‪Lamm Gottes“ bezeichnet, ‪„das die Sünde der Welt hinwegnimmt“.

‪„Johannes verkündet, dass das Reich Gottes nahe ist, dass der Messias dabei ist, sich zu offenbaren, und dass man sich vorbereiten muss, sich bekehren und mit Gerechtigkeit handeln, und er beginnt im Jordan zu taufen, um dem Volk ein konkretes Mittel zur Buße zu geben“, so erklärte der Papst.

Und siehe da, der Augenblick komme, als Jesus sich am Ufer des Flusses in Mitte der Menschen, in Mitte der Sünder zeige, so Franziskus. Der Heilige Geist, der in der Gestalt einer Taube auf Jesus herabkam, sei das Zeichen gewesen, dass Johannes erwartet habe: „Er ist es! Jesus ist der Messias.“

Johannes sei fassungslos, so fuhr Franziskus fort, weil der Messias sich auf unvorstellbare Weise zeige: „in Mitte der Sünder, getauft wie sie, besser noch, für sie“, so der Papst. ‪„Jesus ist der Messias, der König Israels, aber nicht mit der Macht dieser Welt, sondern als Lamm Gottes, das die Sünde der Welt auf sich nimmt und hinwegnimmt.“ Und deshalb habe Johannes Jesus den Menschen und seinen Jüngern auf Jesus hingewiesen.

Diese Szene, so betonte der Papst, sei entscheidend, sie sei keine Anekdote. ‪„Sie ist entscheidend für unseren Glauben und sie ist entscheidend für die Sendung der Kirche“, erläuterte er. ‪„Die Kirche ist zu jeder Zeit dazu berufen, das zu tun, was Johannes der Täufer getan hat: den Menschen Jesus zeigen und sagen: ‚Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt’‪‪.“

„Er ist der einzige Erlöser. Er ist der Herr, demütig, in Mitte der Sünder, aber er ist es, er: nicht ein anderer, mächtiger, der kommt, nein, nein, er ist es“, so fuhr Franziskus fort, der an dieser Stelle die Gläubige an die Worte der Hl. Messe erinnerte.

„Dies sind die Worte, die wir Priester jeden Tag wiederholen bei der Messe, wenn wir dem Volk das Brot und den Wein zeigen, die der Leib und das Blut Christi geworden sind. Diese liturgische Geste stellt die ganze Sendung der Kirche vor, welche nicht sich selbst verkündigt“, unterstrich Papst Franziskus. „Die Kirche verkündigt Christus; sie bringt nicht sich selbst, sie bringt Christus“, so erinnerte er am Schluss seiner heutigen Betrachtung.

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