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Die Gläubigen der FSSPX von Bogotá
Santa Fe de Bogotá, 10. Januar 2014
Hochw. Pater
Christian Bouchacourt
Superior des Südamerikanischen Distrikts
Priesterbruderschaft St. Pius X.
Hochwürdiger Pater
Wie öffentlich bekannt ist, hat unser Prior, hochw. Pater Fernando Altamira, kürzlich vom Ambo aus gewisse Kritiken doktrineller Natur geäußert hinsichtlich bestimmter aktueller Ausrichtungen der Autoritäten der FSSPX. Die Reaktion der Bruderschaft darauf war: ihm das Amt des Priors zu entziehen und ihn in ein anderes Land zu versetzen.
Angesichts dessen drücken wir, im Nachstehenden Unterzeichneten, Gläubige der FSSPX von Kolumbien, Euer Hochwürdigen respektvoll das Folgende aus:
1. Die kolumbanische Gläubigen-Gemeinde ist, dank der andauernden, durch die FSSPX verwirklichten Bildungs-Arbeit, zur Zeit eine katholische Gruppe festen Glaubens und dadurch aufmerksam/wachsam auf die allmähliche Abweichung, die die doktrinelle Position der Bruderschaft erleidet, insbesondere in dem, was die Beziehungen mit Rom betrifft.
2. Was dieses Letztere angeht, schärf[t]en uns Erzbischof Lefebvre und seine Priester der Bruderschaft dieses Prinzip ein: die FSSPX wird keine Verhandlungen mit dem apostatischen Rom machen, die hingeordnet wären auf ein Abkommen mit Rom, solange es sich nicht bekehrt, d.h. solange es nicht zur Tradition und zur Wahrheit zurückkehrt (Generalkapitel von 2006).
3. Weil das Jahr 2012 uns große Überraschung und Ratlosigkeit verursachte, dass wir darüber unterrichtet wurden, dass die aktuellen Mitglieder des Kapitels der Bruderschaft im Geheimen Anstrengungen zuende geführt haben, die darauf hinausliefen, die Bruderschaft von Msg. Lefebvre diesem apostatischen, modernistischen, blinden und wankelmütigen Rom zu unterstellen, und dabei die Wahrheit selbst zu opfern.
4. Andererseits hat diese Absicht der Autoritäten der Bruderschaft, sich Rom zu nähern, vor den Gläubigen in freier und transparenter Weise nicht Recht bekommen; im Gegenteil, die Autoritäten haben für das Gelingen des Abkommens oder der Regulierung, auf andauernde Zweideutigkeiten in der Sprache, auf Machtmissbräuche, auf übermäßige Diplomatie, auf widerrechtliche Geheimnisse, auf politische und seltsame Winkelzüge, wie die Lancierung von Rosenkranzfeldzügen, welche die Frömmigkeit und den guten Willen der Gläubigen manipulieren, usf. zurückgegriffen; alles dies hat Zweifel und Verwirrung unter der Gläubigen-Gemeinde gestreut. Dieser bedauerliche Zustand hat überdies den Verlust des Vertrauens in die Oberen bewirkt. Alles hiervor Genannte stellt eine äußerst ernste und noch nie gesehene Situation in der Geschichte der Bruderschaft dar.
5. Überdies, diese Strategie der Zweideutigkeit und andere ähnliche Zeichen veranlassen uns zu denken, dass die vom vorkonziliaren Lehramt denunzierte und verurteilte globale Organisation, der wohlbekannten Neuen Weltordnung, die schließlich Rom besetzte und den Modernismus in sie einführte („das Sammelbecken aller Häresien“), die Entscheidungen der Bruderschaft beeinflusst. Sie operiert in ihr mit derselben Verschlagenheit und demselben Zorn, mit welcher/welchem sie vorging, als sie sich Roms bemächtigte, indem sie versuchte, sie zu vernichten auf dem Weg des falschen Gehorsams.
6. Wir haben mit Schmerz festgestellt, dass der Glaubens-Verteidigungskampf gegen die Feinde der Wahrheit nun nicht mehr der Kampf der Führungsspitze der FSSPX oder ihre wirkliche Priorität ist. Weder sprechen diese Autoritäten noch schreiben sie mit Klarheit wie vorher, noch verurteilen sie mit der alten Festigkeit, noch erlauben sie die Veröffentlichung von guten Dokumenten verbunden mit diesem gloriosen Kampf, welcher jener war, den Msgr Lefebvre stets unterstützte und welcher ihn zur Isolierung führte, zur Verleumdung und zum geistigen Martyrium.
7. Andererseits, die Priester, welche den Wert, sich unbeweglich in der Wahrheit zu verhalten, bewahrt haben, sind ausgestoßen worden durch unrechtmäßige Urteile und ohne dass man ihnen genügend klare doktrinelle Antworten gegeben hat, was beweist, dass in der Führungsspitze der Bruderschaft eine liberale Vergiftung besteht, welche Anlass gegeben hat zu Interessen, die der Verteidigung des Glaubens und der Postulate von Msgr. Lefebvre fremd sind.
8. Die Bruderschaft lehrte uns, dass das II. Vatikanische Konzil, das mit der Tradition brach und den Katholiken eine andere Religion aufgezwungen hat; destotrotz haben wir mit großer Bestürzung gesehen, dass die FSSPX und besonders der Generalobere, die vormalige Haltung kategorischer Ablehnung ihr gegenüber aufgeweicht hat.
9. Die Autoritäten der FSSPX weisen uns bereits nicht mehr auf den wahren Feind hin. Im Falle von P. Altamira: er hat bewiesen, dass er eine bewährte Vorbereitung und doktrinelle Bildung hat, um den externen und internen Feind zu erkennen, um unsere Seele gegen den Wolf zu verteidigen, und deshalb vertrauen wir ihm und lassen wir uns führen von ihm, dem guten Hirten.
10. Wir verstehen, dass der Gehorsam ausgerichtet sein muss auf den Glauben und die Wahrheit. Deshalb ist aller Gehorsam in Bezug auf das Suchen einer Einheit mit dem apostatischen Rom falsch, illusorisch und beinhaltet einen schwerwiegenden Verrat (an) der Wahrheit, die Jesus Christus ist, Unser Herr.
11. Wegen des Abweichens der Autoritäten der Bruderschaft scheint das Schlachtfeld heute innerhalb der Bruderschaft selbst zu sein und nicht im Äußeren, wo der wahre Feind ist. Ein Beispiel dafür ist, dass Pater Altamira angefeindet wird, während die mächtigen alten Feinde der Kirche gefürchtet und sogar belobigt und verteidigt werden.
12. Zusammenfassend: wir sehen mit Traurigkeit und Schmerz, dass unser guter Vater und Hirte, Pater Altamira, aktuell verfolgt wird, weil er den Irrtum bekämpft, während die Führungsspitze der FSSPX es unterlassen hat, mit Entschiedenheit die neuen doktrinelle Häresien und die liberale und modernistische Hierarchie zu bekämpfen, die sie verbreiten; jedoch, wie es der hl. Pius X. sagte: „den Irrtum nicht bekämpfen, heißt, ihn zu erlauben“.
In Anbetracht des Vorausgehenden, erklären wir:
1. Dass wir wegen schwerwiegenden Ungerechtigkeit und Unbegründetheit, die Vorgehensweise der Absetzung von P. Altamira als Prior des Priorats von Bogota und seine Versetzung außerhalb Kolumbiens ablehnen.
2. Dass wir den Pater unterstützen werden, damit er fortfahre, sein heiliges Apostolat weiter zu festigen, das uns im Kampfe unterstützt und für die Heiligung unserer Seelen wirkt. Weil P. Altamira jeder Veränderung in der katholischen Lehre widersteht, werden wir ihm folgen in diesem Widerstand.
3. Dass wir absolut die liberale Kursabweichung, welche die FSSPX erleidet, von ganzem Herzen inakzeptabel finden, wofür ihre aktuellen Autoritäten Rechenschaft werden geben müssen vor Gott. Wir sind Zeugen der Selbstzerstörung des Werkes von Msgr. Lefebvre. Wir beten zu Gott, dass diese Autoritäten, zum Wohle ihrer eigenen Seelen und für das Wohl der Kirche, ihre Irrtümer berichtigen und mit Großherzigkeit und christlichem Mut die Herausforderung annehmen, die die göttliche Vorsehnung uns, den Katholiken, in der schlimmsten Krise der Geschichte der Kirche anbietet. Sie mögen sich daran erinnern, dass die wahre Kirche stets bereit gewesen ist zum Martyrium aus Liebe zur Wahrheit, und dass sie diese ewigen Worte Christi, Unseres Herrn vor Augen halten: „wer mir nachfolgen will, möge sich verleugnen und täglich sein Kreuz auf sich nehmen“.
Gott möge Sie behüten, Sie beschützen und segnen.
Wir erwarten Ihre prompte Antwort an die E-Mail-Adresse: (…)
Unterzeichnete
11-01-14 ANMKERUNG: DIE FOLGENDEN NAMEN WURDEN IRRTÜMLICHERWEISE HINZUGEFÜGT:
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