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P. Niklaus Pfluger: Vortrag 2 an die FSSPX-Ordensbrüder in Flavigny

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2. Vortrag

Pater Niklaus Pfluger, FSSPXDer Zweck der wahren Reform ist das Heil durch den Verzicht, die Demut, den Gehorsam.

In einem Kontext der Ablehnung der Wahrheit, der Tradition, dürfen wir nicht eine agressive Haltung haben, denn Gott ist gekommen, um die Welt zu retten. „Niemand kann Gott sehen, wenn er nicht wiedergeboren ist aus dem Wasser und dem Geist“: das ist die Reform.

Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er ihr Seinen Sohn hingegeben hat… denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt, um die Welt zu richten, sondern, damit sie gerettet werde durch Ihn. Ja, Gott will diese Welt retten und wir, wir sagen:  es ist [alles] im Eimer. Gott sagt nichts dergleichen, nichts ist unmöglich für Gott. Es ist kein Problem des Glaubens, sondern der Hoffnung. Gott wird kommen um zu richten, es ist nicht an uns, dieses Gericht vorwegzunehmen, sondern wir müssen die Seelen retten.

Ein Beispiel echter Reform entnommen dem Buch „Die Heilige Kirche entlang ihrer Geschichte“ (La Sainte Église à travers son histoire) unseres lieben Paters Jean-Dominique. Die verfolgten Christen dachten, es wäre das Ende der Welt. Der Papst akzeptierte, was Konstantin vorschlug, das ist [zwar] nicht vollkommen, das kommt [ja] von einem [heidnischen] Kaiser, aber er übernimmt es dennoch. (Der Papst hat es nicht abgelehnt unter dem Vorwand, dass das Edikt von Mailand im Namen der Religionsfreiheit Anwendung finde. In den Verfolgungen überlebt man. Einmal befreit von den Verfolgungen, verlassen Tausende von Jugendlichen die Welt, die Berufungen strömen herbei. Das ist ein sehr seltsames Phänomen!

Man stellt einen Mangel an Enthusiasmus fest in der Tradition heute; es gibt nicht dieses Phänomen des Verlassens der Welt für die Beschaulichkeit. Der Zustand der Berufungen ist entmutigend. Beispiel des Karmels! [-] der in den „Pseudo-Widerstand“ eingetreten ist, was lächerlich ist [-], sie haben keine Berufungen. Es gibt ein Ideal, das wir in der Tradition nicht weiterzugeben fähig sind. Man kann hierbei die beklagenswerte Beiwohnung an der Messe an Wochentagen sehen.

Es ist zu simpel, nur die Perversion der Welt zu sehen, es ist der Glaube, der die Welt überwindet: der Primat der Kontemplation, der Liebe des Kreuzes, also der Messe; damit überwindet man die Welt. Unser Kampf ist idealisiert worden, unser Blick ist schwarz und weiss.

Die Wirklichkeit braucht Zeit, Beispiel: des Konzils von Konstantinopel; der hl. Athanasius wurde 7mal ins Exil verbannt, er predigt in der Stadt, während der arianische Bischof da noch installiert ist. Sein Kampf dauert mehr als 60 Jahre. Es ist das Geheimnis der Geschichte, der Mensch gewordene Gott, der in diese Zeit kommt, in diese Welt, indem er nicht alles erstickt, indem er nicht alles zerstört und dann eine neue Welt erbaut. Unser Herr ist Mensch geworden in dieser verkommenen Welt. Die Wirklichkeit erfordert einen langen Weg, nicht einen Papst, der als Modernist einschläft und als Thomist erwacht. Unser Herr sagt: „Durch eure Ausdauer werdet ihr eure Seele retten.“ Alle unsere Priore, unsere Oberen haben vielleicht nicht verstanden, wodurch/womit man beginnen muss bei der obliegenden Reform. Als Reformator hat sich der hl. Raimund von Capua einer Revolte im Schoße der Kirche gegenüber gesehen. Jegliche Reform ist das Werk des Heiligen Geistes, ein Werk der Kirche. Mgr. Lefebvre hat sich auf die gewöhnlichen Mittel abgestützt für seine Reform.

Mgr. Williamson sagt, dass die Natur so zerstört ist, dass die tridentinischen Seminare nicht mehr funktionieren, man muss etwas anderes machen: das ist lächerlich!

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(Aus dem Französischen übersetzt von mir [POS])

Wird fortgesetzt!



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