Den (meisten) katholischen Bischöfen ist seit dem II. Vatikanischen Konzil gar vieles, zu vieles nicht mehr klar. Ihre Verblendung hinsichtlich des wahren Lichtes und Abwendung vom wahren Licht und Hinwendung zum Irr-Licht gründet in der theologisch, ekklesiologisch und pastoral völlig unreifen, undurchdachten, leichtsinnigen, fahrlässigen, verfehlten Neuorientierung und Neuausrichtung der Kirche durch die erdrückende Mehrheit der Konzilstheologen, Konzilsbischöfe und Konzilspäpste. Vor allem auch mit ihrer Neueinschätzung und Neubeurteilung der nicht-christlichen „Weltreligionen“ und allen „Menschentums“ überhaupt, haben sie all diese seither diesbezüglich geschehenen und weiterhin geschehenden und möglicherweise noch zunehmenden „Verrücktheiten“ vorprogrammiert. Sie denken und handeln in vielem wie von Sinnen. Namentlich ihre Haltung gegenüber dem Islam ist geradezu „selbstmörderisch“.
Die Moslems in Europa haben dafür gesorgt, dass „Gott zurückkommt“ in die europäischen Gesellschaften. Das sagte Kardinal Jean-Louis Tauran 2008 bei einem Kongress in Neapel. Wörtlich meinte der damalige Leiter des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog: „Wie hat es Gott angestellt, wieder in unsere Gesellschaften zurückzukehren? Das ist für mich das große Paradox: Es geschah dank der Moslems! Sie haben als Minderheit in Europa einen Raum für Gott in der Gesellschaft eingefordert.“ Die Äußerungen Taurans wurden von der Vatikanzeitung „L`Osservatore Romano“ wiedergegeben.
Das sind haarsträubende Formulierungen für einen Kardinal! Es wären also die nach Europa eingewanderten Muslime, die für GOTT Raum gefordert, IHN in unsere Gesellschaft(en) zurückgebracht hätten! Und – wohlverstanden – das sei das Werk (die Bewerkstellung) GOTTES! Demgemäß wäre Gott also vor dieser Immigration in unserer Gesellschaft nicht mehr anwesend gewesen, hätte ER hier keinen Raum mehr gehabt! Natürlich hat er das nicht eigentlich sagen wollen, nehme ich mal an; aber er hat es nun einmal so formuliert, wohl eher aus geistlicher, theologischer Dummheit, als bewusst, überlegt und absichtlich. Dies sind unhaltbare Aussagen eines KATHOLISCH sein wollenden und noch dazu hierarchisch hochstehenden CHRISTEN. Erstens war GOTT auch vor dieser Mohammedanerflut schon da, und zwar weit mehr als jetzt. Und zweitens haben die Muslime nicht GOTT (zurück)gebracht, sondern ihren ALLAH eingeschleppt wie eine Seuche. Denn – wie oft muss man es noch wiederholen – ALLAH IST NICHT GOTT, auch wenn „Allah“ mit „Gott“ übersetzt werden kann und wird. Und ja, das stimmt dann wieder: dem ISLAM haben wir es hier im Westen zu „verdanken“, dass jetzt „die Religionen“ (also alle Religionen, auch die christliche) allgemein oder doch von sehr vielen als „Gefahr“ wahrgenommen werden. Komplett daneben ist aber seine Feststellung, der „Fanatismus“, „Fundamentalismus“ und „Terrorismus“ werde mit einer „pervertierten Form des Islams“ assoziiert (in Verbindung gebracht); der wahre Islam, von der Mehrheit der Muslime praktiziert, sei nicht so. (Das „bekennt“ genau so auch Papst Franziskus!) Es seien nicht die Religionen, die „Krieg machten“ (also Fanatismus, Fundamentalismus, Terrorismus schürten), sondern ihre Anhänger. Die Religionen könnten sich in den Dienst eines Projekts der Heiligkeit stellen oder der Entfremdung. Sie könnten Frieden predigen oder Krieg. Deshalb sei es nötig, Glaube und Vernunft (den Glauben mit der Vernunft) zu verbinden, da ein Handeln ohne (oder gegen die) Vernunft in Wirklichkeit ein Handeln gegen Gott sei, wie Benedikt XVI. in seiner Vorlesung in der Universität in Regensburg am 12. September 2006 gesagt habe.
Es scheint, als hätte Kardinal Jean-Louis Tauran einen Großteil seines Glaubens wie seiner Vernunft verloren. Wie kann er nur glauben, der Islam (oder das Judentum (nach Christus) oder der Hinduismus oder der Buddhismus etc.) könnten etwas zur HEILIGKEIT beitragen?! Sind diese „Religionen“ doch anti-christlich und damit ANTI-VERNÜNFTIG und damit ANTI-HEILIG; denn es gibt doch keine wahre VERNUNFT und keine wahre HEILIGKEIT ohne das VERNEHMEN, HINNEHMEN und ANNEHMEN dessen, was der WAHRE, HEILIGE GOTT, der Schöpfer der Vernunft und der Inbegriff der Heiligkeit, uns Menschen verkündet, verheißt und LEHRT UND GEBIETET! Die „Religionen“, die sich für solche halten und als solche gelten, aber keine solchen sind, weil sie nicht von GOTT ausgehen und zu GOTT zurückführen, sind durch ihre reine Existenz schon WIDERSETZLICHKEITEN GEGEN GOTT und die Heiligkeit und damit FEINDSCHAFT GEGEN GOTT und die Heiligkeit und damit KRIEG GEGEN GOTT und die Heiligkeit, und sie ALLE können demnach immer nur Ursache sein von gott-feindlichem, heiligkeits-feindlichem, vernunft-feindlichem, also teuflischem und höllischem Fanatismus, Fundamentalismus und Terrorismus – WOHLVERSTANDEN: in erster Linie die „RELIGIONEN“, die Pseudo-Religionen, die „pervertierten Religionen“ und nicht ihre Anhänger!
Paul Otto Schenker