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EINE HOFFNUNG DER HOFFNUNGSLOSEN

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UNSERE LIEBE FRAU VON POMPEI

Alle jene, welche die Zeichen der Zeit verstehen, blicken mit Bangen in die Zukunft und sind übereinstimmend der Ansicht, dass wir schweren Prüfungen entgegengehen. Die heilige Kirche, die von Gott die Bestimmung erhalten hat, alle Völker zu allen Zeiten zu beglücken, hat auch stets das richtige Heilmittel in Bereitschaft, um die Übel einer Zeitepoche zu heilen. Wir brauchen nur die Arznei zu nehmen, die sie uns anbietet, und eine solche Arznei ist in unseren Tagen der Rosenkranz. Unsere Zeit hat in mancher Hinsicht große Ähnlichkeit mit jenen stürmischen Tagen, in denen der heilige Dominikus den Rosenkranz predigte, als letztes Mittel, um der Menschheit den Frieden wieder zu bringen.

Das Rosenkranzgebet war die Rettung der damaligen Zeit. Aber die Aufgabe des heiligen Dominikus war mit seinem Tode noch nicht vollendet. Der heiligen Katharina von Siena wurde einst die Größe und Herrlichkeit des heiligen Dominikus gezeigt und ihr geoffenbart, dass er bis ans Ende der Welt predigen werde.

Im Jahre 1878 gab Gott der Kirche in Leo XIII. einen Papst ganz im Geiste des heiligen Dominikus. Schon bei seiner Wahl wollte es Gott offenbaren. Eine hoch begnadete Nonne sah in einem Gesichte den neugewählten Papst und den heiligen Dominikus neben ihm. Zwanzig Rundschreiben über den Rosenkranz hat Papst Leo XIII an die Bischöfe der Welt gerichtet und die Christenheit zu diesem Gebet aufgefordert. Das ist die Waffe, die der große Papst den Kindern der Kirche gab gegen die Wut der Hölle, die die Kirche Christi vernichten will.

Aber auch die wunderbaren Ereignisse in Valle di Pompei bei Neapel in Italien riefen gleich der Stimme des heiligen Dominikus durch die ganze Welt und haben alle Nationen und Völker der Erde zum Rosenkranzgebet aufgefordert. Maria hat daselbst ein Heiligtum, einen Gnadenort vom heiligen Rosenkranz gegründet, der die ganze Welt in Staunen setzt. Sie hat dadurch der Welt zu erkennen gegeben, wie sie als Königin des Rosenkranzes verehrt werden will und was für Gnaden jene erlangen, die sie unter diesem Titel anrufen. Das beweisen die vielen Wunder, Bekehrungen, Krankenheilungen und Gebetserhörungen in der ganzen Welt.

Die Novene zur Rosenkranzkönigin in Pompei, in verzweifelten Anliegen, wurde in sechzehn Jahren in 21 Sprachen übersetzt, 184 Auflagen gaben 2 280 000 Exemplare. So sehr ist die Andacht zur Königin des Rosenkranzes in Pompei in der ganzen Welt verbreitet. Maria blickt mit besonderer Huld auf jene, die sie unter ihrem bevorzugten Titel „Königin des heiligen Rosenkranzes im Tale von Pompei“ anrufen, und, sei es auch von Ferne, ihre Werke an diesem Gnadenort unterstützen. In der Erscheinung der Muttergottes von Pompei, die sich im Jahre 1884 in Neapel im Hause des Commentatoren Agrelli ereignete, würdigte sich die himmlische Mutter zu offenbaren, wie sie angerufen werden wolle. Sie sagte zu der leidenden Fortuna Agrelli: „Wer immer Gnaden von mir will, halte drei Novenen mit dem Gebete des Rosenkranzes von fünfzehn Gesetzen, und drei Novenen zur Danksagung.“

Unzählige Gnaden sind schon durch diese Andachten erlangt worden. Es ist aber nicht verlangt, dass man alle Tage drei Rosenkränze bete, sondern zum Beispiel am ersten Tag den freudenreichen, am zweiten den schmerzhaften, am dritten Tag den glorreichen. So betet man in den drei Novenen neunmal alle drei Rosenkränze. Man muss sie aber mit Andacht und mit Betrachtung der 15 Geheimnisse beten, wenn möglich vor einem Bilde unserer Lieben Frau von Pompei. Dieses Bild ist an sehr vielen Orten aufgestellt und bringt viele Gnaden wie die Lourdgrotten, die überall errichtet sind. Damit die Gläubigen immer mehr zum heiligen Rosenkranz entflammt werden und mit Vertrauen zu unserer Lieben Frau von Pompei in ihren Anliegen flüchten, sollen im folgenden die Herrlichkeiten dieses Gnadenortes geschildert werden. Möge die Rosenkranzkönigin dazu ihren Segen geben!

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Fortsetzung (12.1.2020):

Das Heiligtum der Rosenkranzkönigin

Im Rosenkranzmonat des Jahres 1872 ging ein angesehener Rechtsgelehrter, namens Bartolo Longo durch das einsame Tal von Pompei. Trostlosigkeit, fast eine Art Verzweiflung umgab seine Seele. In dieser peinlichen Gemütsstimmung hörte er eine innere Stimme: „Wenn du gerettet werden willst, so tue etwas für die Verbreitung des Rosenkranzes!“ Das ist eine Verheißung, welche die Muttergottes dem heiligen Dominikus gab. Der Gedanke: wenn ich den Rosenkranz verbreite, bin ich gerettet, war wie ein Blitz in finsterer Nacht. In großer Aufregung, Gesicht und Hände zum Himmel erhoben, richtete er an die allerseligste Jungfrau die Worte: „Wenn es wahr ist, was du dem heiligen Dominikus versprochen hast, dass jener, der deinen Rosenkranz verbreitet, so leicht selig wird, so werde ich meine Seele retten, und ich werde diese Gegend nicht verlassen, ohne hier den Rosenkranz eingeführt zu haben.“ Da wurde es ruhig in seiner Seele, er hörte das Ave-Glöcklein, fiel auf seine Knie und betete das Ave Maria. Bald nach diesem Vorfall fing er an, bei den armen Leuten des Tales, es waren ungefähr 300 Bauern, das Rosenkranzgebet zu verbreiten, und schenkte ihnen Rosenkränze und Medaillen. Aber er hatte große Schwierigkeiten, die Leute waren sehr unwissend und viele kannten nicht einmal das Ave Maria. Drei Jahre lang wirkte er so unter ihnen, sah aber wenig Früchte. Im Jahre 1876, am 13. Februar, gelang es ihm, die Bruderschaft des Heiligen Rosenkranzes einzuführen. Darum wollte er in dem armen Parrkirchlein einen Rosenkranzaltar errichten. Der Bischof von Nola, in dessen Sprengel die Pfarrgemeinde lag, bat ihn jedoch, armen Leuten eine neue Kirche zu bauen und versprach ihm 500 Fr. Zu diesem Zwecke fing er an, Beiträge zu sammeln; es gab jedoch berghohe Hindernisse, aber Maria kam ihm zu Hilfe. In Neapel wurde ein krankes Mädchen plötzlich geheilt, nachdem es der Gottesmutter versprochen hatte, einen Beitrag zur neuen Rosenkranzkirche in Valle di Pompei zu geben. Dieses Wunder geschah am Tag, an dem daselbst die Rosenkranzbruderschaft errichtet wurde, und machte in Neapel großes Aufsehen. Ein Wunder für ein Landkirchlein, für Bauern! Bald geschah ein anderes Wunder. An einer Kranken, nachdem sie versprochen hatte, etwas für die neue Kirche zu opfern. Zahlreiche Gebetserhörungen fanden statt, wenn man eine Gabe für diese Kirche versprach. Auf diesem Wege sandte die Himmelskönigin ihrem verehrten Bartolo Longo Millionen. Maria gab durch fortgesetzte Wunder zu erkennen, dass sie an dieser Stelle keine neue Pfarrkirche sondern ein Weltheiligtum wolle, wo sie als Rosenkranzkönigin verehrt und angerufen werde. Fünfzehn Jahre wurde an dem herrlichen Tempel gebaut, der in Gold und Marmor glänzt.

Im Mai 1891 wurde diese Rosenkranzkirche durch Kardinal La Vallette, umgeben von 74 Bischöfen, Erzbischöfen und Kardinälen, eingeweiht. Weil diese Basilika aus den Opfern der Gläubigen der ganzen Welt gebaut wurde, hat der Gründer, Bartolo Longo, alles dem Heiligen Vater Leo XIII. geschenkt; es ist Eigentum des Apostolischen Stuhles. Leo XIII. hat dieses Heiligtum wie keine andere Kirche der ganzen Welt mit Ablässen und Privilegien bereichert. In dieser Kirche darf die heilige Messe bis 2:00 Uhr nachmittags gelesen werden. Jeder Priester darf täglich die Messe von Rosenkranz lesen, damit so das Rosenkranzfest wiederholt werde. Leo XIII. hat den Gründer Bartolo Longo mit einem herrlichen Schreiben beehrt und so vor der ganzen Welt seine Billigung ausgesprochen.

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Fortsetzung folgt!


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