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Mosambik: Die Christenverfolgung nimmt zu

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Ein Angriff von Dschihadisten im Norden von Mosambik hat in der lokalen Bevölkerung Panik ausgelöst. 20 Kirchenleiter und über 300 christliche Familien brauchen unser Gebet.

 

Mosambik ist eines der Länder, das nahe beim Einzug in den Weltverfolgungsindex steht. Seit mehreren Jahren sind dort zunehmende Vorzeichen der Verfolgung zu beobachten. Heute sind Hunderte von christlichen Familien in Not.

Die islamischen Kämpfer tauchten am vergangenen 27. Juni in grosser Zahl in Mocímboa da Praia auf. Sie setzten eine katholische Kirche, eine Sekundarschule, das Bezirkskrankenhaus und Dutzende von Häusern, Autos und Geschäften in Brand. Die Angreifer befreiten auch Gefangene aus einem örtlichen Gefängnis, bevor sie die schwarze Flagge des Islamischen Staates hissten. Die Angreifer hatten «eine kurze Konfrontation mit der Polizei und der Armee». Die Kämpfe dauerten mehrere Stunden. Gemäss Zeugenaussagen war der Boden danach mit Leichen übersät, unter ihnen auch Zivilisten.

Die anhaltende und wachsende Unsicherheit in der Provinz Cabo Delgado entlang der tansanischen Grenze beunruhigt die Bevölkerung stark. Etwa 500’000 Menschen sind Berichten zufolge von der Gewalt betroffen. Ein Hilferuf 20 Kirchenleiter und über 300 christliche Familien betreffend hat Open Doors erreicht: «Bitte betet, dass die Partner vor Ort unseren traumatisierten Geschwistern zu Hilfe kommen können. Sie brauchen dringend Unterstützung unter den durch den Covid-19 erschwerten Umständen.»

Das Gebiet um Mocimboa da Praia hat in den letzten Monaten mehrere gewalttätige Vorstösse erlitten. Ende März hissten die Angreifer ihre Flagge über dieser Küstenstadt, die sie mehrere Stunden lang hielten. Am 1. April überfielen Dschihadisten vier umliegende Dörfer. Sie brannten eine Kirche in Miangalewa nieder und zerstörten Amtsgebäude in den Dörfern Namacunde, Ntchinga und Moatid. Der bisher tödlichste Angriff fand am 7. April in Xitaxi statt, bei dem 52 Menschen umgebracht wurden. Junge Männer hatten sich geweigert, sich den Angreifern anzuschliessen.

Die Gewalttaten begannen im Oktober 2017. Beobachtern zufolge wurden sie durch die Marginalisierung der muslimischen Bevölkerung geschürt, die zwar in diesem Gebiet die Mehrheit ausmacht. Die Regierung, die in den letzten Monaten über 100 Aufständische getötet haben soll, wird der Brutalität gegen die Zivilbevölkerung beschuldigt.

Während sich der Islamische Staat zu mehreren dieser Überfälle bekannt hat, weiss man über die Täter nichts Genaueres. Stehen sie mit der islamistischen Terrorgruppe Al Shabaab in Somalia in Verbindung? Es wird auch vermutet, dass Extremisten aus Kenia und Tansania an den Anschlägen beteiligt sind.

(Beispielbild)

Gebetsanliegen:

  • Danken wir Gott dafür, dass wir mit den vertriebenen Christen Kontakt aufnehmen konnten.
  • Beten wir für sie, damit sie nicht die Hoffnung verlieren und nicht in Panik verfallen.
  • Beten wir, dass die Kirche trotz dieser Umstände weiterhin das Evangelium in Wort und Tat weitergibt.
Open Doors: 65 Jahre und kein bisschen leise

Im Jahr 1955 begann Bruder Andrew, die Kirche in Osteuropa und Russland zu ermutigen.

65 Jahre später betreut Open Doors Projekte zur Unterstützung von verfolgten Christen in über 65 Ländern weltweit. Eine neue Entwicklung in der Arbeit sind die noch nie dagewesenen Möglichkeiten, Training und Ermutigung online anzubieten.


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