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Erzbischof Marcel Lefebvre: Maria ist die Mittlerin ALLER Gnaden!

Die allerseligste Jungfrau Maria

Der hl. Thomas zeigt uns die großen Privilegien der allerseligsten Jungfrau Maria anläßlich der Abhandlung über die Sendung des göttli­chen Wortes in diese Welt durch Seine Menschwerdung (IIIa q. 31a 35)

Die Stellung, die Maria beim Werk der Erlösung der Menschheit durch das fleischgewordene Wort einnimmt, ist eine solche, daß sie ver­dient, auf ganz besondere Weise vor Augen geführt zu werden.

Wenn Maria durch ihr „fiat” auf wunderbare Weise die Mutter Gottes, die Mutter des Erlösers geworden ist, wurde sie durch eben diese Tatsa­che die Mutter Seines Mystischen Leibes, das heißt aller derer, die hier auf Erden und in der Ewigkeit vom Leben Jesu leben werden; sie wurde die Königin der Engel und die entscheidende Siegerin über die Dämo­nen.

Wir sind durch die Taufe ihre Kinder geworden, und wir nähren uns von ihrem Fleisch und ihrem Blut in der Eucharistie. Sie ist wahrhaft unsere geistliche Mutter.

Diese Eigenschaft als Mutter Gottes hat ihr einzigartige Privilegien eingetragen, vor allem ihre Unbefleckte Empfängnis mit der Fülle der Gnade vom Augenblick ihrer Empfängnis an. Sie ist das einzige menschliche Geschöpf, das von den Folgen der Erbsünde ausgenommen ist.

Ein anderes beispielloses Privileg: Sie ist Mutter Jesu und bleibt Jungfrau vor, während und nach ihrer Niederkunft. „Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich”, wie ihr der Engel Gabriel gesagt hat. (Lk 1,37) Das Jesuskind ist aus dem Schoß der Jungfrau „januis clausis — bei ge­schlossener Türe” herausgetreten, ohne ihren Hymen zu verletzen. Sie mußte auch nicht die Schmerzen der Mutterschaft erleiden. — Wie viele Irrtümer gibt es hierüber in den modernen Katechismen!

Sie war also auch von jedem kleinen Fehler und von aller Krankheit ausgenommen, die ja Folgen der Erbsünde sind.

Schließlich wurde ihr Leib, da er nicht der Verwesung unterworfen war, wieder auferweckt und in den Himmel aufgenommen. Das ist das Privileg ihrer Aufnahme in den Himmel; sie ist fortan die Königin des Himmels und der Erde.

Sie ist auch, dank ihrer Eigenschaft als Mutter Gottes, die Mittlerin aller Gnaden, die uns geschenkt werden. Ihre geistliche Mutterschaft ist allumfassend. Wenn Jesus das Haupt des Mystischen Leibes ist, dann ist Maria dessen Hals, wie die Kirchenväter sagen.

Da Maria die Mutter des ewigen Priesters ist, übt sie eine besondere Mutterschaft bei denen aus, die am Priestertum Jesu teilhaben. Möchte doch die allerseligste Jungfrau Maria geruhen, uns zu Priestern nach dem Vorbild ihres göttlichen Sohnes zu formen! Die Marienfrömmigkeit soll für alle Orte der Bruderschaft und für die Herzen aller ihrer Mit­glieder Ehrensache sein! Maria wird uns im katholischen Glauben be­wahren. Sie ist weder liberal noch modernistisch, noch ökumenistisch. Alle Irrtümer sind für sie unerträglich und um so mehr die Häresien und der Abfall vom Glauben.

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Quelle: S. E. Erzbischof Marcel Lefebvre – Geistlicher Wegweiser – Sonderdruck III aus “Damit die Kirche fortbestehe” – 9. Kapitel


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