Auszug aus dem Apostolischen Schreiben “MARIALIS CULTUS” von Papst Paul VI.:
5. Die Weihnachtszeit bildet eine verlängerte Gedächtnisfeier der göttlichen, jungfräulichen, heilbringenden Mutterschaft jener, deren „unversehrte Jungfräulichkeit dieser Welt den Heiland gebar” (16). In der Tat, bei der Festfeier der Geburt des Herrn verehrt die Kirche in der Anbetung des göttlichen Heilandes seine glorreiche Mutter; während sie am Feste der Erscheinung des Herrn die universale Berufung zum Heile feiert, betrachtet sie die Jungfrau, den wahren Sitz der Weisheit und wahre Mutter des Königs, die den Weisen den Erlöser aller Völker zur Anbetung entgegenhält (vgl. Mt 2, 11); und am Feste der heiligen Familie Jesus, Maria und Joseph (Sonntag in der Weihnachtsoktav) sucht sie voll Ehrfurcht das heilige Leben zu ergründen, das Jesus, der Gottes- und Menschensohn, Maria, seine Mutter, und Joseph, der gerechte Mann (vgl. Mt 1, 19), im Hause von Nazaret führen.
Bei der Neuordnung des Weihnachtsfestkreises will es Uns scheinen, daß die gemeinsame Aufmerksamkeit auf das wiedereingeführte Fest der heiligen Gottesgebärerin Maria hingelenkt werden muß. Nachdem dieses entsprechend einer antiken Anregung der Liturgie der Stadt Rom auf dem 1. Januar festgesetzt wurde, ist es dazu angetan, den Anteil feierlich herauszustellen, den Maria bei diesem Heilsgeheimnis innehatte sowie die einzigartige Würde zu betonen, die sich hieraus für die „heilige Gottesgebärerin ergab… durch die wir den Urheber des Lebens empfangen durften” (17). Gleichermaßen bietet sich eine wiederum günstige Gelegenheit, den neugeborenen Friedensfürsten anzubeten, die Frohbotschaft der Engel zu vernehmen (vgl. Lk 2, 14) und von Gott durch die Vermittlung der Königin des Friedens das hohe Geschenk des Friedens zu erflehen. Darum haben Wir durch das glückliche Zusammentreffen der Oktav des Weihnachtsfestes mit dem 1. Januar, an dem wir unsere Glückwünsche austauschen, den Weltfriedenstag eingesetzt, der wachsende Zustimmung findet und schon im Herzen vieler Menschen die Segnungen des Friedens reifen läßt.
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Ich lade alle meine Leser ein, das “Zelebrations-Heftchen zur Heiligen (päpstlichen) Fest-Messe vom 1. Januar 2015” auszudrucken und dann sorgfältig zu lesen, und wenn möglich morgen die Papstmesse mitzufeiern, d.h. mitzubeten. Es zeigt u.a., wie die “Novus-Ordo-” Liturgie ALLES enthält, was sie absolut sicher GÜLTIG macht. Und – wie ich immer betont habe – der N.O.M. ist nicht nur gültig, sondern auch RECHTENS!
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Und damit wünsche ich allen meinen Lesern
ein gnaden- und segensreiches Jahr des Herrn (A.D.) 2015!
