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Pater Stefano Manelli, FI: Der ewiggültige Glaube der Kirche

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Von Pater Stefano Maria Manelli, Ordensgründer und Generalminister der Franziskaner der Immaculata

Unerschütterlich an der Tradition festhalten, an den Lehren der Kirche seit ihren Ursprüngen: das ist die einzige Garantie für eine Zukunft voll der Hoffnung in das Gute. Nicht so ist es aber in unseren Tagen, in denen größte „Finsternis“ herrscht wegen dieser ständigen Suche nach „Neuem“ und „Anderem“…

Diese Ermahnung von Pater Pio an eine seiner geistlichen Töchter macht schnell die Runde in San Giovanni Rotondo. Man schrieb das Jahr 1968, es war das letzte Lebensjahr von Pater Pio, der am 23. September 1968 starb. Die geistliche Tochter hatte sich unmittelbar nach der Beichte vor Pater Pio niedergekniet und Pater Pio, der zwei oder drei Mal kraftvoll seine Hand auf ihren Kopf legte, sagte zu ihr mit fast lauter Stimme (es hörten verschiedene Personen): „Nicht vergessen, meine Tochter, Standfestigkeit und Beharrlichkeit im Glauben unserer Väter“ und wiederholte noch einmal mit Nachdruck: „Im Glauben unserer Väter!“

Ein leuchtendes Glaubenszeugnis von Pater Pio für eine unauflösliche Einheit mit „dem Glauben unserer Väter“, dem einzigen ewiggültigen Glauben der Kirche bis zum Ende der Zeiten.

Diese Aussage von Pater Pio verbreitete sich damals in San Giovanni Rotondo von Mund zu Mund, und sie schien allen sofort ein Warnruf zum Schutz und zur Verteidigung angesichts absehbarer Gefahren. Doch erst die nächsten Monate und Jahre machten nach und nach die ganze Dramatik dieses Aufschreis von Pater Pio sichtbar, da konkret und sehr schnell mit der Zerstörung des „Glaubens unserer Väter“ in der Kirche und der Welt begonnen wurde.

Die neue Liturgie der Heiligen Messe die, statt die Kirche zu füllen, sie zu leeren begann, und den durchschnittlichen Besuch der Sonntagsmesse von 60 Prozent auf 5 Prozent im einmal christlichen Europa einbrechen ließ. Das Sakrament der Beichte erlebte gleichzeitig einen erschreckenden Zusammenbruch bis hin zum Verschwinden sogar der Beichtstühle aus vielen Kirchen. Die künstliche Verhütung aus Ablehnung und Haß gegen das Leben scheint zur tödlichen Beherrscherin der Paare, der christlichen Paare geworden zu sein. Die unanständigste Mode hat sich durchgesetzt und bestimmt den schamlosesten Verfall der Sitten in der ganzen Gesellschaft. Und so weiter auch für den Rest.

Und wir wissen sehr gut, daß Pater Pio blutend sich selbst ganz für die tägliche Heilige Messe verzehrt hat, für die Beichte Tag und Nacht, für die Verteidigung des Lebens und die für das Leben immer offene christliche Ehe, für eine anständige und würdevolle christliche Kleidung. All das eben gemäß „dem Glauben unserer Väter“.

Es gibt aber noch eine andere Episode von Pater Pio, die sich in den letzten Tagen seines Lebens (vielleicht im August 1968) zutrug. Bei einem abendlichen Gespräch mit einer Gruppe von Freunden und geistlichen Kindern (einige Ärzte und Besucher) kam die Rede auf die vielfältigen Früchte, die man vom großen Zweiten Vatikanischen Konzil erhoffen durfte, das nur drei Jahre zuvor (1965) zu Ende gegangen war.

Die kleine Gruppe der Anwesenden äußerte und prognostizierte für die Zukunft zahlreiche hoffnungsvolle Dinge als Früchte des Konzils. Sie wollten aber die Bestätigung von Pater Pio haben und schauten auf ihn. Pater Pio aber sagte nur sehr sehr ernst: „Es erwarten uns nur Finsternisse, alles Finsternisse… aber wir können nichts sagen… seien wir still!“

Eine entsetzliche Prophezeiung, die wir von Jahr zu Jahr vor unseren Augen Realität werden sehen mit dem Massaker des Lebens (Abtreibung, Embryonen), mit dem Zusammenbruch der Familie, der Jugend, des geweihten Lebens, der erschreckenden Verwirrung der Ideen und der Leugnung der Glaubensdogmen… Von wegen der „Glaube unserer Väter“: jetzt hat „die Finsternis die Macht“ (Lk 22,53).

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Quelle: Forum Zeugen der Wahrheit

Siehe ferner:



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