Quantcast
Channel: POSchenker
Viewing all articles
Browse latest Browse all 6641

Johannes Paul II. –“Im ‹Gespräch› mit Maria”

$
0
0

Im »Gespräch« mit Maria

Man darf annehmen, dass Johannes Paul II. eine außerge­wöhnliche Gabe besaß, übernatürliche Dinge wahrzunehmen. Eines der Mitglieder aus seinem engsten Kreis fragte ihn bei einem Gespräch über Marienerscheinungen, ob er die Jung­frau Maria je persönlich gesehen habe. Der Papst antwortete: »Nein, ich habe Maria nicht gesehen, aber ich höre sie.«

Die »Beziehung« zwischen Karol und Maria begann bereits in den ersten Stunden seines Lebens: nämlich schon zum Zeit­punkt der Geburt, am 18. Mai 1920, als seine Mutter die Heb­amme bat, das Fenster zu öffnen, sodass die ersten Schreie des Neugeborenen sich mit dem Gesang zu Ehren Marias verbin­den konnten, der aus der nahe gelegenen Kirchengemeinde herüberwehte, wo eine Abendandacht gefeiert wurde.

Vom Jahre 1933 an war er in einer Gruppe von Kandidaten für den Marianischen Jugendverband (Sodalicja Marianska), bei dem er 1935 im Alter von 15 Jahren schließlich angenom­men wurde. Anschließend wurde er zum Präsidenten des Ma­rianischen Jugendverbandes beim Marcin-Wadowita-Gymna­sium in Wadowice gewählt.

Von diesem Zeitpunkt an machte Wojtyla seine Zugehörig­keit zu Maria deutlich, zum Beispiel hatte er die Angewohn­heit, während des Tages den Rosenkranz um die Hand gewi­ckelt zu tragen, abends zog er ihn dann ab und legte ihn auf die Kommode neben dem Bett. Um den Hals trug er das Skapulier (auch während des Attentats im Jahr 1981, bei dem es mit sei­nem Blut befleckt wurde, und sogar im Operationssaal wollte er es nicht ablegen). Seine marianische Frömmigkeit war auch während des Studiums am belgischen Kolleg Mitte der 1940er­Jahre deutlich, wenn er zum kurzen Gebet vor römischen Vo­tivkapellen mit Bildern oder Reliefs Marias verharrte. Sie in­spirierte ihn auch dazu, während der Feier der Unbefleckten Empfängnis im Jahr 1981 an der Wand des Apostolischen Pa­lastes ein Mosaik anbringen zu lassen, das Maria, die Mater Ecclesiae (Mutter der Kirche), darstellt, die sich hinauslehnt in Richtung Petersplatz — so kann man unter den vielen Figu­ren der Apostel und Heiligen, die seit Jahrhunderten die Va­tikanische Basilika schmücken, endlich auch die Gottesmut­ter finden.

Kardinal Deskur erinnert daran, dass zu der Zeit, als Wojtyla zum Erzbischof von Krakau ernannt wurde, das Pries­terseminar der Erzdiözese fast leer war, weshalb sich Wojtyla entschloss, der Gottesmutter ein Versprechen zu machen: »Ich werde so viele Fußwallfahrten zu Deinen Heiligtümern machen, zu den großen und weniger großen, zu den nahen und weit entfernten, wie Du mir jährlich Berufungen schen­ken wirst.« So begann sich das Seminar zu füllen, und als der Erzbischof Krakau verließ, um den Stuhl Petri zu bestei­gen, gab es in Krakau fast fünfhundert Seminaristen. Es war auch wegen dieses heiligen Versprechens, das Johannes Paul II. Maria gemacht hatte, dass er während einer Pastoralreise stets verlangte, einen Besuch in mindestens einem marianischen Wallfahrtsort machen zu dürfen. Um für die Probleme des Bis­tums Krakau zu beten, ging er zu Fuß über die schmutzigen und schneebedeckten Pfade zum nahe gelegenen Heiligtum Kalwaria Zebrzydowska, bis sein Fahrer die Gewohnheit an­nahm, im Auto immer ein paar Gummistiefel zu haben. Nach dem »Gespräch« mit der Unbefleckt Empfangenen, der Immaculata, so erklärte der Erzbischof damals, gebe es für jede Schwierigkeit eine Lösung.

Ein weiterer Marienwallfahrtsort, der Wojtyla sehr am Her­zen lag, war Jasna Góra in Tschenstochau. Ein italienischer Zeuge, der ihn während seiner letzten Reise nach Polen begleitete, erinnert sich: »Die Kapelle der Madonna ist sehr klein. Auf der Suche nach einem Platz, um zu knien, sah ich im letzten Moment, dass ich in solcher Nähe zum Heiligen Vater war, dass ich ihn fast berührte. Er betete. Und irgendwann begann er, fast mit ganzer Stimme zu beten. Ich weiß nicht, was sie einander sagten. Aber es war ein außergewöhnliches Gespräch!

Es schien nie aufzuhören! Dieses Treffen mit der »Mama« warf das gesamte Programm der Reise um. Was ich von die­ser Reise mitnahm, war dieses Gespräch. Ohne, dass ich auch nur ein Wort verstand. Oder vielleicht, weil ich doch alles ver­stand! «

Die Intensität und Konzentration, mit der Johannes Paul II. sich an Maria wandte, verliehen dem Papst in den Augen von jedem, der ihn dabei sah, eine fast übernatürliche Aura. Einer seiner Gäste während der Sommerferien in Castel Gandolfo sagt, dass, nachdem er mit dem Papst den üblichen Rosen­kranz im Garten gebetet hatte, »Johannes Paul II. zur Mari­enstatue von Lourdes ging und mich bat, ihn allein zu lassen. Ich tat es, aber ohne ihn aus den Augen zu verlieren. Er zog sich für ein mindestens halbstündiges Gebet zurück, und man konnte den Eindruck gewinnen, dass seine Gestalt sich physisch veränderte.« Der Rosenkranz war, wie er oft sagte, sein Lieblingsgebet: »Unser Herz kann in all diesen Geheim­nissen des Rosenkranzes alle Ereignisse entdecken, die das Leben des Einzelnen, der Familie, der Nation, der Kirche und der Menschheit ausmachen. Auf diese Weise gibt das einfa­che Rosenkranzgebet den Rhythmus des menschlichen Le­bens wieder.«

»Nach einem Gespräch mit dem Papst«, sagt ein anderer Zeuge, »hatte ich das Glück oder tatsächlich könnte man sagen – das Geschenk, dass ich ihn zu mir sagen hörte: Wir gehen, um den Rosenkranz zu beten, warum kommen Sie nicht mit? Wir sprachen ihn auf der Terrasse seiner Wohnung und dann verstand ich den gesamten Wert des Rosenkranzes: Es war der Moment des Wachens über die Diözese, über die ganze Kir­che, die Welt, die Leidenden. ›Schau!‹, sagte er zu mir zwi­schen dem einen und dem anderen Geheimnis und zeigte auf die verschiedenen Gebäude des Vatikans und Roms. An einem Punkt hat er mich sehr beeindruckt, nämlich als er sagte: ›Das Gebäude dort ist dein Haus!‹ und nach einer Weile schaute er wieder auf die Stadt. Er sah alles, er wusste alles. ›Rom, ich kenne es besser …‹, sagte er mit einem Lächeln.«

Im Zeichen des Leidens

Die sichtbare mystische Neigung von Papst Johannes Paul II. fand ihren vollen Ausdruck in der Weise, in der er das Leiden erlebte und verstand – als eine Form der Buße für die Sün­den und als sein eigenes Geschenk an die Menschheit. Ein­drücklich betonen dies die Worte, die von ihm im Zusammen­hang mit der Blinddarmoperation 1996 gesprochen wurden: »In diesen Tagen der Krankheit habe ich den Wert des Diens­tes, zu dem der Herr mich als Priester, Bischof und Nachfol­ger Petri berufen hat, noch besser verstanden: Er erfüllt sich auch durch das Geschenk des Leidens.« In der Tat, schon we­nige Jahre zuvor, am 29. Mai 1994, nach seiner Rückkehr in den Vatikan aus dem Krankenhaus, in das er infolge eines Oberschenkelbruchs eingeliefert worden war, erklärte er sei­nen Schmerz wie folgt: »Ich möchte für dieses Geschenk dan­ken. Ich habe verstanden, dass dies ein notwendiges Geschenk war. Der Papst musste vier Wochen, vier Sonntage lang an die­sem Fenster fehlen, er musste leiden: So wie er vor dreizehn Jahren leiden musste, so auch in diesem Jahr.«

Sein Pontifikat war ein wahres Pontifikat im Zeichen des Leidens. Am Anfang stand der dramatische 13. Mai 1981, nach welchem Johannes Paul II. 164 Tage in der Gemelli-Kli­nik verbringen musste, dem »Vatikan Nummer drei«, nach Petersplatz und Castel Gandolfo, wie er selbst ironisch sagte. Die ersten 22 Tage nach dem Attentat verbrachte er im Kran­kenhaus, dann im selben Jahr zwischen Juni und August 56 weitere Tage als Folge einer Infektion, die durch den Huma­nen-Zytomegalie-Virus und die Notwendigkeit, eine weitere Operation durchzuführen, verursacht wurden. Die nächsten vier Krankenhausaufenthalte erfolgten nach etwa zehn Jahren: 15 Tage im Jahr 1992, um einen gutartigen Tumor des Darms zu entfernen; 2 Tage im Jahr 1993 als Folge der Verrenkung des rechten Schultergelenkes, die ihn zwang, einen Monat lang einen Verband zu tragen; 30 Tage im Jahr 1994 aufgrund eines Falls im Bad und Bruchs des Oberschenkels; 10 Tage im Jahr 1996 wegen der Blinddarmoperation. Die beiden letzten Krankenhausaufenthalte mit einer Zeit von 28 Tagen zwischen Februar und März 2005 waren notwendig aufgrund der Stö­rungen der Atmung durch eine akuten Entzündung des Kehl­kopfes und der Luftröhre und die Notwendigkeit, eine Tra­cheotomie durchzuführen.

Jedes physische Problem war für ihn eine Gelegenheit zur persönlichen Meditation. »Ich frage mich, was mir Gott durch diese Krankheit sagen will«, antwortete er einem der Ärzte, der ihn gefragt hatte, wie es ihm ginge. Jedoch mehr als die Bedeutung seines eigenen Leidens war das menschliche Leid im Allgemeinen das Vorzugsthema der Reflexionen des Paps­tes, dem er im Februar 1984 den Apostolischen Brief Salvifici doloris widmete. Als Beweis für den Wert des Leidens wies der Papst auf die gleiche menschliche Erfahrung Christi während seines irdischen Daseins hin. In anderen Dokumenten schrieb er: »Das Kommen Christi auf die Erde und all die Freude, die er der Menschheit bringt, sind untrennbar mit dem Leiden verbunden.« In Christus »nimmt das Leiden ein neues Licht an, das es aus der gewöhnlichen, negativen Passivität zu einer positiven Kraft im Werk der Erlösung erhebt«. In der Dimen­sion des Evangeliums ist »das Leiden keine vergebliche Ener­gie, weil es durch die Liebe Gottes verwandelt worden ist«.

Die Bedeutung der eigenen theologischen Reflexionen im Zusammenhang mit diesem Thema ist nicht zu unterschätzen; ein Geständnis, das er einem Freund machte, drückt sein vol­les Bewusstsein über den unverhältnismäßig hohen Wert aus, den er dem persönlich erlittenen Leiden zuschrieb. »Ich habe viele Enzykliken und apostolische Briefe geschrieben, aber ich merke, dass ich durch mein Leiden der Menschheit noch mehr helfen kann. Bitte bedenke den Wert des Schmerzes, den man erlebt und aus Liebe opfert …« Während einer Zeremonie im Petersdom bemerkte einer der Teilnehmer auf dem Gesicht des Papstes die Spuren des Schmerzes und fragte: »Kann ich Ihnen helfen, Eure Heiligkeit? Vielleicht tut Ihnen etwas weh?« Der Papst antwortete: »Jetzt tut mir alles weh, aber es muss so sein.«

Dem Leiden einen Sinn zu geben, bedeutete für den Papst nicht, den Kampf gegen das Leiden aufzugeben oder auf die Hilfe für Leidende zu verzichten. Auch wenn »das Kreuz der erste Buchstabe des Alphabets Gottes ist«, bedeutet dies nicht – wie er behauptete -, dass sich die christliche Dimension des Leidens »nur auf seine tiefe Bedeutung sowie auf seine erlö­sende Natur beschränkt«. Der Schmerz muss vielmehr »die Solidarität, die völlige Hingabe und Großzügigkeit in denje­nigen fórdern, die leiden, und in denjenigen, die berufen sind, sich um diese zu kümmern und ihnen im Leiden zu helfen«. Dies war der an jeden Menschen gerichtete Appell, weil »keine Institution das Herz des Menschen, das menschliche Mitge­fühl ersetzen kann, angesichts des körperlichen Leidens«. Aus diesem Grund wurde auf seine Initiative hin im Jahr 1992 der Welttag der Kranken eingeführt, der jedes Jahr am 11. Februar während des Gedenktages Unserer Lieben Frau in Lourdes gefeiert wird und eine Gelegenheit bietet, über den Schmerz nachzudenken und sich mit den Leidenden zu solidarisieren.

Der Kreuzweg (Via Crucis) im Flur

Wenn keine Krankheit ihm die Möglichkeit gab, den Schmerz zu erleben, lieferte er seinen Körper selbst Unannehmlichkei­ten und Kasteiungen aus. Neben den festen Perioden des Fas­tens, die er sehr streng befolgte, vor allem während der Fasten­zeit, als er die Zahl der konsumierten Mahlzeiten auf eine pro Tag begrenzte, verzichtete er auch auf das, Essen vor der Pries­ter- und Bischofsweihe. Oft verbrachte er die Nacht auf dem nackten Boden liegend, was die Haushälterin im bischöflichen Palast in Krakau bemerkte, obwohl der Erzbischof versuchte, das Bett so zu machen, dass sie denke, dass er dort geschlafen habe. Er beschränkte sich jedoch nicht nur auf diese Praktiken. Einige Mitglieder seiner engsten Umwelt hörten sowohl in Polen aber auch im Vatikan, wie Karol Wojtyla sich peitschte. In seinem Schrank hing neben den Soutanen auf einem Klei­derbügel ein spezieller Gürtel, den er als Geißel verwendete und den er immer mitnahm, auch nach Castel Gandolfo.

Diese Praxis drückte nicht den Wunsch Wojtylas aus, sei­nen Körper zu bestrafen, denn der Körper ist ein Gottesge­schenk, vielmehr griff er eine alte christliche Tradition auf; vor allem der Askese der Karmeliter (die gewöhnlich das Mi­serere mit ausgestreckten, zum Zeichen des Kreuzes geform­ten Armen beten und sich selbst mit dem Gürtel ihrer reli­giösen Kutte schlagen) blieb er sein ganzes Leben lang treu. Kardinal Carlo Maria Martini schrieb als Kommentar zu die­ser Information, dass »die Askese geringfügige Strafen betraf, die dem Körper keinen Schaden zufügten; daher kann man nicht von irgendeiner Selbstverstümmelung oder Masochis­mus sprechen«.

»Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch er­trage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in mei­nem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt«, schrieb Paulus in seinem Brief an die Kolosser (1,24). Karol Wojtyla machte aus diesen Worten die Grundlage für sein Glaubenszeugnis. Als er sehr litt, zum Beispiel in der Zeit nach der Operation, sagte er: »Man muss die Menge des Lei­dens, das Jesus Christus erlebt hat, ausgleichen.« Das Glei­che wiederholte er während sehr schwerer Momente seiner Krankheit, wenn er Durst hatte, aber man ihm nichts zu trin­ken geben konnte.

Der Kalvarienberg Christi, in dessen Licht er sein Leiden interpretierte, wurde vom Papst symbolisch an jedem Frei­tag durch die Praxis der Via Crucis, das Gehen des Kreuzwe­ges, erneuert. Im Vatikan betete der Heilige Vater ihn in sei­ner Privatkapelle oder auf der Terrasse, die sich oberhalb der Päpstlichen Wohnung befindet und dadurch in eine wirkliche Kapelle unter freiem Himmel, geschmückt mit vielen Pflan­zen, verwandelt wurde. In der Kapelle in Castel Gandolfo war kein Kreuzweg, also ging der Papst in den Sommerferien heimlich jeden Freitag, um zu beten, vor den vierzehn Lithografien mit der Darstellung der Via Crucis entlang, die er per Zufall in dem meist unbenutzten Flur neben dem Esszimmer entdeckt hatte.

Während einer Pastoralreise bemerkte einer der Personen, die ihn begleitete, wie sehr der Papst dieser religiösen Praxis treu war. »Wir flogen in einem Hubschrauber von Jerusalem nach Galiläa, und es war Freitag. Ich bemerkte, dass der Papst nicht durchs Fenster schaute, aber in seiner Hand ein Buch ohne Deckel hielt. Er las davon eine Seite und fing an zu beten, dann las er die nächste Seite und wieder betete er. Ich schaute ihn an und erkannte, dass er den Kreuzweg betete, weil an diesem Tag ein sehr dichtes Programm auf ihn wartete und er fürchtete, dass er nicht in der üblichen Weise in der Kapelle dazu kommen könne.«

Er blieb diesem Gebet bis zum Ende treu. Am Tag vor sei­nem Tod, dem 1. April 2005, versuchte er um 10 Uhr morgens herum, den Menschen, die neben seinem Bett standen, etwas zu sagen, aber sie konnten nichts verstehen. Das sehr hohe Fieber und große Atemprobleme waren die Ursache dafür, dass er kein einziges Wort mehr aussprechen konnte. Man gab ihm also ein Blatt Papier und einen Bleistift und der Papst schrieb, dass Freitag sei, weshalb er den Kreuzweg beten wolle. Eine der Schwestern begann vorzulesen, und er machte, nicht ohne Anstrengung, das Zeichen des Kreuzes, sobald eine wei­tere Station begann.


 

Auszüge aus dem Buch von Slawomir Oder und Saverio Gaeta: “Darum ist er heilig” – Der wahre Johannes Paul II.: Erzählt aus der Sicht seines Postulators im Seligsprechungsprozess – fe-medienverlags GmbH, Hauptstr. 22, D-88353 Kißlegg, http://www.fe-medien.de



Viewing all articles
Browse latest Browse all 6641

Trending Articles



<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>