Es genügt zu vergleichen
Am 13. März 2013 hat das Konklave der Kardinäle der Kirche der neuen Messe einen Nachfolger von Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.), Jorge Mario Bergoglio, Kardinal Erzbischof von Buenos Aires, Argentinien, gewählt. Nachdem das erste Staunen vorüber ist, das die Wahl ausgelöst hat, haben uns verschiedene Priester und Gläubige um unsere Meinung dazu gefragt.
Es gibt Dinge, bei denen die Meinung nicht viel Gewicht hat und sozusagen unzulässig ist. Ein Bischof, ein Priester, ein Laie könnten sich in den normalen Umständen der Kirche nicht von sich aus ein Urteil bilden hinsichtlich gewisser Themen und (davon ausgehen) dass dieses Urteil Anleitung wäre für die eigene Verhaltens(weise) und der Außenstehenden.
Wir befinden uns nicht im Angesichte einer Wahl eines Pontifex der Katholischen Kirche von immer, sondern der neuen Kirche, der neuen Messe, der neuen Sakramente, des neuen Katechismus, des neuen Kirchenrechts, der universalen Anerkennung aller Religionen, der brüderlichen Umarmung mit jenen, die mit ihrer Zunge den Erlöser getötet haben – wie der hl. Augustinus, Kirchenlehrer, es formulierte: „Womit habt ihr ihn getötet? Mit dem Schwert der Zunge!“ (Hl. Augustinus, 6. Lesung der Matutin des Karfreitags, Homilie über dem Psalm 63, v. 2)
Bergoglio (Franziskus I.) ist eine Frucht der neuen Kirche:
- [Zum Priester] geweiht im Jahre 1969, als bereits der neue Ritus der Priesterweihe in Kraft war;
- Geweiht für die neue Messe, die am ersten Sonntag des Advents des Jahres 1969 in Kraft trat; seine Weihe war am 13. Dezember desselben Jahres).
- Man ist verantwortlich für das, was man tut, für das, was man verschweigt, für das, was man annimmt.
- Eingetreten ins Noviziat der Jesuiten im Jahre 1957, kannte er die Lehre von immer, bis zu seiner Priesterweihe lebte er im Umfeld der Messe von immer, der Traditionellen Messe. Er nahm das Episkopat und das Kardinalat von Johannes Paul II. an, einige Ämter von Benedikt XVI.; er pflichtete seinen Lehren, seinen Seligsprechungen und Heiligsprechungen, seinen Beispielen bei und befolgte sie.
Karitativ sein heißt nicht, nur lächeln und mit jenen verkehren, die Jesus Christus hassen, mit jenen, welche die Heiligste Dreifaltigkeit leugnen oder mit den von der Herde Christi Getrennten. Das Wohl des Nächsten wollen (die Liebe der Wohltätigkeit) bedeutet, es (ihnen) zu beschaffen; es ist keine Liebe, sie im Irrtum zu belassen, sondern sie aus ihm herauszuführen.
Gott errichtete nicht mehrere Wege des Heils, sonst wäre eine fakultative Religion zu wenig gewesen, dafür zu sterben, um sie zu gründen. „Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet, wer nicht glaubt, wird verdammt werden“ [qui crediderit et baptizatus fuerit salvus erit qui vero non crediderit condemnabitur] (Evangelium des Hl. Markus XVI, 16).
Es ist eine Häresie zu behaupten, dass Gott mit seiner heiligmachenden Gnade in anderen Religionen wirkt; er kann [individuell] aktuelle Gnaden schenken, um sich zu bekehren und den Nicht-Getauften zu helfen, aber er kann die heiligmachende Gnade nicht geben über das hinaus worin er sie [die Gnade] findet, sei es in der Taufe oder durch den Stand der Gnade; die Gnade setzt die Gnade voraus.
Bergoglio, Ratzinger, Wojtila, Montini, sind der Triumph des nüchternen Gefühls der Vernunft und der Lehre. Die Wahrheit und die Festigkeit nervt sie, während sie sich verschwenden in Barmherzigkeit und Sanftmut mit jenen der anderen Religionen, mit den Aktivisten der Linken (der Bruder Monitinis kämpfte im spanischen Bürgerkrieg in den italienischen kommunistischen Brigaden), mit den unmoralischen Priestern oder Bischöfen (bei der Inthronisation von Mgr. Casaretto in der Diözese von Merlo-Moreno, Buenos Aires, Argentinien, äußerte er Lob für den vorausgehenden Bischof, der in der Karibik mit einer Frau überrascht wurde; mit dem ganzen argentinischen Episkopat beteuerte er, dass das Vorgefallene mit dem Bischof von San Miguel de Tucumán, Argentinien, der in einem Hotel mit einem Mann überrascht wurde, ein Muster der göttlichen Barmherzigkeit war).
Sie fragen uns, was wir denken?
Wir denken, was die Katholische Kirche denkt. Die Kirche hat nicht mehr als nur eine einzige wahre Messe, jene von immer, universal zelebriert bis 1969.
Die Tradition ist nicht etwas Lebendiges und Veränderliches, sie ist etwas wesentlich (in ihrem eigentlichen Sein) Unveränderbares und Unveränderliches, „das, was immer und überall die Kirche gelehrt hat“ und immerzu bestätigt wird im gleichen Sinn und mit den gleichen Worten.
Dieser unheilvolle Mann fügt dem Mangel an Gepflogenheiten, wir sagen nicht dem Protokoll, wir sagen nicht dem Mangel an Einfachheit/Schlichtheit, sondern einer Simplonerie, den Tiefflug eines ähnlichen Geistes, die Erniedrigung einer Würde hinzu, die nicht ihm gebührt, sondern der Kirche und folglich allen Katholiken.
Johannes Paul II. und Benedikt XVI ruinierten die Lehre, und dieser wird damit weiterfahren.
Franziskus I. wird die Gepflogenheiten und das sichtbare Bild des Papsttums ruinieren.
Noch mehr, sogar die Präsenz im Vatikan des neuen Papstes und des abgetretenen Papstes, ist in den Augen des Menschen eine stumme aber eloquente Lektion: Zwei Päpste, das ist keiner.
Der Nachfolgende wird vielleicht die Moral zerstören.
Wir sind nicht Apokalyptiker, diese Zeiten sind in den Händen Gottes; wir sind schlicht Mitglieder der Reihen des Klerus und des Priestertums, kurz, wir sind im Dienste Gottes und seiner Herrlichkeit; alles was sich Ihm widersetzt, widersetzt sich uns. Gott zuerst gedient.
Wir sind keine Ausleger von Prophezeiungen, aber suggestiv bleibt jener Satz des heiligen Apostels Johannes in der Apokalypse (Apoc. XIII, 12): „Und das zweite Tier übte seine ganze Macht in der Anwesenheit des ersten aus“.
Apokalyptiker oder nicht, die Gestalten, anekdotisch oder nicht, ihr Verhalten/Gebahren und ihre Sprache sind eher würdig des Drachens als des Sohnes des Allerhöchsten.
Uns festklammernd an der Lehre, an der Heiligen Messe und am Benehmen/den Formen von immer, legen wir unsere ganze Zerbrechlichkeit und [zwar] für immer in die Hände der heiligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, welche sich von seiten Gottes als ein Heer in Schlachtordnung präsentiert (Hoheslied VI, 3) und von dortselbst erbitten wir, dass sie alles beschütze, was von Gott ist.
Ave, Allerreinste Maria [Ave María Purísima].
+ Mons. Andrés Morello, Compañía de Jesús y de María, Monasterio Ntra. Sra. De Guadalupe
(Aus dem Spanischen übersetzt von Paul O. Schenker)
