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Der Offene Brief vom 28.3.2013 an die Priester der FSSPX von Bischof Richard Williamson

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Mgr. Richard Williamson in Nova Friburgo (Brazil)

Bischof Richard Williamson beim Benediktiner-Kloster “Santa Cruz” in Nova Friburgo, Brasilien, am Hohen Donnerstag 2013

OFFENER BRIEF AN DIE PRIESTER DER BRUDERSCHAFT ST. PIUS X.

Hochwürdige und geliebte Priester,

Die kürzliche Veröffentlichung der Doktrinellen Erklärung, die am 15. April des letzten Jahres vom Generalrat der Bruderschaft St. Pius X. an die kirchlichen Autoritäten in Rom gerichtet worden war, bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen. Wir warteten während fast einem Jahr, um zu erfahren, was sie enthält. Sie beweist ein für allemal, dass die gegenwärtige Leitung der Bruderschaft St. Pius X. beabsichtigt, sie [die Bruderschaft] von den Weisungen abzubringen, die Erzbischof Lefebvre für sie festgesetzt hat, und sie [statt dessen] auf die Ideen und Ideale des Zweiten Vatikanischen Konzils zuzuführen.

Wie beschäftigt Sie auch immer sein mögen mit dem täglichen Dienst, dies muss Sie betreffen, weil es bedeutet, dass die in ihrer Obhut befindlichen Seelen durch Sie unter Obere geraten, die sie und Sie selber auf die große Apostasie der modernen Zeiten zu oder sogar in sie hinein führen werden. Wir erinnern daran, dass es die Oberen sind, welche ihre Untergebenen formen und nicht umgekehrt – haben wir nicht beobachtet, wie eine Anzahl von guten Bruderschaftspriestern, einer nach dem andern, den Kampf um den Glauben wie ihn Erzbischof Lefebvre geführt hat, aufgegeben hat und statt dessen mit der Strömung ging, mit dem starken und ganz anderen Flusslauf, der jetzt schon während Jahren von der Spitze der Bruderschaft abwärts fließt?

Eine detaillierte Analyse wird die Gefahr eines jeden der zehn Paragraphen der Erklärung bestätigen, wie hiernach nur kurz dargestellt:–

I. Eine Treue versprochen der „Katholischen Kirche“ und dem „Römischen Pontifex“ kann leicht falsch ausgerichtet werden auf die Konzilskirche als solche und auf die Konzils-Päpste. Unterscheidungen sind nötig, um eine Verwirrung zu vermeiden.

II. Die Annahme von Lehren des Lehramtes in Übereinstimmung mit Lumen Gentium #25 kann, besonders in Verbindung mit dem Glaubensbekenntnis Roms von 1989, das in einer Fußnote der Erklärung erwähnt wird, leicht verstanden werden als Zustimmung zu den Lehren des Vatikanums II.

III,1 Die Annahme der Vatikan II-Lehre über das Bischofs-Kollegium enthalten in Lumen Gentium, Kapitel III, ist, trotz der „Nota Praevia“, ein bedeutender Schritt auf die Annahme der Konziliaren Kollegialität und die Demokratisierung der Kirche hin.

III,2 Die Anerkennung des Lehramtes [Magisteriums] als einzige authentische Auslegerin der Offenbarung beinhaltet eine ernsthafte Gefahr, die Tradition dem Konzil unterzuordnen, besonders wenn die Interpretation irgendeines Bruches zwischen diesen automatisch verworfen wird (vgl. III,5 unten).

III,3 Die Definition der Tradition als „die lebendige Weitergabe der Offenbarung“ ist höchst zweideutig, und ihre Zweideutigkeit wird nur (noch) bestätigt durch die vagen Worte über die Kirche und durch das Zitat aus dem ebenso zweideutigen Dei Verbum #8, die darauf folgen.

III,4 Die Aussage, dass Vatikan II „Licht werfen“ soll auf die Tradition durch ein „Vertiefen“ von ihr und ein „sie deutlicher Machen“, ist durch und durch vom Geiste Hegels (seit wann erklären sich Widersprüche und schließen sich nicht gegenseitig aus?), und sie läuft Gefahr, die Tradition zu verfälschen, indem sie sie verdreht, um sie passend zu machen für die mehrfachen Falschheiten des Konzils.

III,5 Die Aussage, dass die Neuerungen des Vatikanums II interpretiert werden müssen im Lichte der Tradition, dass aber keine Interpretation annehmbar ist, die einen Bruch zwischen den beiden ist, ist Irrsinn. (Alle Hemden müssen blau sein, aber irgend ein nicht-blaues Hemd muss als blau (an-)genommen werden!) Dieser Irrsinn ist kein anderer als jener der „Hermeneutik der Kontinuität“ Benedikts XVI.

III,6 Wenn man den Neuerungen von Vatikan II Glauben/Vertrauen schenkt, als wären sie eine berechtigte Sache der theologischen Debatte, bedeutet dies, ihre Schädlichkeit schwer zu unterschätzen. Sie taugen nur dazu, verurteilt zu werden.

III,7 Das Urteil, dass die neuen sakramentalen Riten berechtigterweise promulgiert wurden, ist schwer irreführend. Der Neue Ordo der Messe insbesondere ist viel zu schädlich für das Gemeinwohl der Kirche, um ein echtes Gesetz zu sein.

III,8 Das „Versprechen“, den Neuen Code des Kanonischen Gesetzes als Kirchengesetz zu „respektieren“ bedeutet eine Anzahl von vermeintlichen Gesetzen zu respektieren, die der Lehre der Kirche direkt entgegengesetzt sind.

Hochwürdige Priester, wer immer diese zehn Paragraphen im ursprünglichen Text studiert, kann daraus nur schließen, dass ihr Autor oder ihre Autoren den Kampf für die Tradition des Erzbischofs aufgegeben haben und in ihrem Denken hinübergewechselt haben zu Vatikan II. Wünschen Sie sich und ihrer Herde, von solchen Oberen gebildet zu werden?

Lassen sie es (Ihnen) auch nicht gesagt sein, dass die beiden ersten und die letzten drei der zehn Paragraphen allgemein genommen seien aus dem eigenen Protokoll vom 5. Mai 1988 des Erzbischofs, so dass die Erklärung treu wäre ihm gegenüber. Es ist bestens bekannt, dass er am 6. Mai jenes Protokoll verworfen hat, weil er selber erkannte, dass es zu viele Konzessionen machte für die Bruderschaft, um weiter fähig zu bleiben, die Tradition zu verteidigen.

Ein weiterer Irrtum ist dieser, zu sagen, dass die Gefahr vorüber sei, weil die Erklärung „zurückgezogen“ worden sei durch den Generaloberen. Die Erklärung ist die vergiftete Frucht dessen, was an der Spitze der Bruderschaft ein liberales Gesamtdenken geworden ist, und diese Geisteshaltung ist nicht zugegeben, geschweige denn zurückgenommen/widerrufen worden.

Eine dritte irrige Meinung ist die, dass man sagt, dass, da kein Abkommen unterzeichnet wurde mit den Apostaten von Rom, kein weiteres Problem besteht. Das Problem ist weniger das Abkommen als das Verlangen nach irgendeinem Abkommen, das der Bruderschaft offizielle Anerkennung bringen würde, und dieser Wunsch ist immer noch sehr stark vorhanden. Indem sie der ganzen modernen Welt und der Konzilskirche folgt, scheint die Führung der Bruderschaft den Haltegriff am Primat der Wahrheit, besonders der Katholischen Wahrheit, verloren zu haben.

Hochwürdige Patres, „Was nicht geheilt werden kann, muss erduldet werden.“ Blinde Führer sind eine Bestrafung von Gott. Jedoch, das Mindeste, das Sie bezüglich dieser verhängnisvollen Erklärung tun können, ist, sie für sich selbst zu studieren mit allem, was zu ihr führte, sonst werden Sie ihre Bruderschaft verlieren, ohne es zu realisieren, gerade wie die Masse der Katholiken ihre Kirche mit dem II. Vatikanum verloren haben und es nicht erkannten. Dann, wenn Sie das Desaster klar gemacht haben in ihrem Geist, müssen Sie die Wahrheit ihren Bruderschafts-Herde sagen, nämlich die Gefahr, in der Ihre Oberen ihren Glauben bringen und damit ihr ewiges Heil.

An alle von uns in dieser Bruderschaft, welche Erzbischof Lefebvre zu einer weltweiten Festung des Glaubens gemacht hat, richtet Unser Herr nun die Frage wie bei Johannes, VI, 67: „Wollt auch ihr gehen (mich verlassen)?“

Einem jeden und allen von Euch erteile ich gerne den bischöflichen Segen Ihres Dieners in Christus,

+Richard Williamson, Nova Friburgo, Gründonnerstag 2013

(Aus dem Englischen übersetzt von Paul O. Schenker)

Siehe auch:



Namenliste des FSSPX-Widerstandes, aktualisiert am 28. März 2013

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BISCHÖFE: S.E.R. Monsignor Richard N. Williamson (England)

RELIGIÖSE GEMEINSCHAFTEN:

  1. Benediktinerkloster Santa Cruz, Nova Friburgo, Brasilien.
  2. Kloster Unserer Lieben Frau vom Glauben und Rosenkranz (Nuestra Señora de la Fe y del Rosario) (FBMV), Candeias, Bahía, Brasilien.
  3. Konvent der Sklavinnen Mariae, Königin des Friedens, (Esclavas de María Reina de la Paz), Mato Grosso do Sul, Brasilien.
  4. Karmel St. Josef, Brilon-Wald, Deutschland

PRIESTER:

  1. Pater Joseph Pfeiffer FSSPX (USA)
  2. Pater Francois Chazal FSSPX (Frankreich)
  3. Pater Ernesto Cardozo FSSPX (Argentinien)
  4. Dom Tomás de Aquino OSB (Brasilien)
  5. Pater René Trincado FSSPX (Chile)
  6. Dom Jahir Brito FBMV (Brasilien)
  7. Pater Joaquim Daniel Maria de Sant’Ana, FBVM (Brasilien)
  8. Pater David Hewko FSSPX (USA)
  9. Pater Ronald Ringrose,  (USA)
  10. Pater Richard Voigt SDB (USA)
  11. Pater Juan Carlos Ortiz FSSPX (Colombia)
  12. Pater Brendan Dardis O.S.B. (E.U.A.)
  13. Pater Arturo Vargas FSSPX (Mexiko)
  14. Pater Dominic Mary of the Pillar OP  (USA)
  15. Pater Jean Michel Faure FSSPX (Frankreich)
  16. Pater Rafael Arízaga OSB (Mexiko)
  17. Pater Olivier Rioult FSSPX (Frankreich)
  18. Pater Nicolas Pinaud FSSPX (Frankreich)
  19. Pater Mathieu Salenave FSSPX (Belgien)
  20. Pater Zaby FSSPX (Deutschland) Kaplan des Karmels St. Josef).
  21. Pater Hugo Ruiz Vallejo FSSPX (Mexiko)
  22. Pater Patrick Girouard FSSPX, (Kanada)

 

Diese Liste habe ich entnommen dem Blog NON POSSUMUS!

Mein Hinweis zum nützlichen Gebrauch dieser Namenliste:

Wählen Sie mit der linken Maustaste einen Namen aus durch Überstreichen des Vornamens und Namens einschließlich der Gemeinschaftsabkürzung – zum Beispiel: Patrick Girouard FSSPX. Bei ausgewähltem Textteil klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Auswahl. Es erscheint ein Kontextmenü. Wählen Sie davon aus: “Google nach Patrick Girouard FSSPX durchsuchen“. Grenzen Sie die Trefferliste allenfalls ein durch die Auswahl von “Suchoptionen” (unterhalb des Google-Suche-Eingabefeldes!)


Bischof Richard Williamson’s Gedanken zum Karsamstag

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Der Vatikan - Wer wird siegen?

Der apokalyptische Kampf um den “Vatikan”

DER HEILIGE [KAR]SAMSTAG

Der Heilige Samstag (Karsamstag) im Leben Unseres Herrn war der Tag zwischen seinem entsetzlichen Tod am Kreuz und seiner glorreichen Auferstehung, als sein menschlicher Leib, leblos ohne seine menschliche Seele, im dunklen Grab lag, ungesehen vom menschlichen Auge. Die Feinde unseres Herrn schienen so erfolgreich, ihn zermalmt zu haben, dass der Menschgewordene Gott in vollständiger Eklipse war und nur der Glaube Unserer Lieben Frau an ihren Göttlichen Sohn unerschüttert blieb. Alle übrigen Nachfolger musste sie stützen und stärken, denn selbst die gläubigsten von ihnen fühlten sich verwirrt und verlassen/verloren.

Nun, da die Katholische Kirche der Mystische Leib Christi ist, folgt sie dem Lebenslauf seines physischen Leibes. Ihre ganze 2000-jährige Kirchen-Geschichte herunter wurde sie stets verfolgt von den Feinden Christi, und an vielen Orten der Welt zu verschiedenen Zeiten, wurde sie nahezu ausgelöscht. Jedoch ist sie nie in völlige Verfinsterung geraten, wie es ihr heute zu ergehen scheint. Gott entwarf Seine Kirche als eine Monarchie, die zusammengehalten werden soll durch den Papst, und wir haben eben einen Papst gesehen, der das Amt niederlegte, zweifellos teilweise weil er selber, hypnotisiert vom modernen demokratischen Denken, nie voll an sein höchstes Amt glaubte. Dadurch dass er die Tiara aus seinem Wappen entfernte und sich selber immer als „Bischof von Rom“ bezeichnete, hat er, was auch immer seine Absichten gewesen sein mochten, als er im Februar zurücktrat, menschlich gesprochen, dazu beigetragen, die göttliche Institution des Papstamtes zu untergraben.

Gewiss werden die Feinde Christi durch die Resignation Benedikts XVI. und durch das darauffolgende Konklave alles getan haben, was sie ihrerseits nur konnten, um das Papstamt aufzulösen. Durch ein gerechtes Strafgericht Gottes wegen der universalen Apostasie unseres Zeitalters haben sie von ihm eine große Macht über seine Kirche erhalten. Sie haben während Jahrhunderten daran gearbeitet, einen Würgegriff über den Vatikan zu erlangen, und sie sind nun dort verschanzt. Ohne Absicht, einer glaubensstarken kleinen Bruderschaft nachzugeben, sind sie, wie es Anna Katharina Emmerich in einer Vision vor 200 Jahren sah, daran, die Kirche Stein um Stein abzubrechen. Menschlich gesprochen haben die Nachfolger Unseres Herrn scheinbar ebensowenig Hoffnung wie sie es am ursprünglichen Heiligen Samstag hatten.

Aber nicht weniger als Unser Herr selber ist die Katholische Kirche eine bloß menschliche Angelegenheit. Im Jahre 1846 sagte Unsere Liebe Frau von La Salette über unsere Zeiten: „Die Gerechten werden sehr leiden. Ihre Gebete, Buße und ihre Tränen werden zum Himmel emporsteigen, und das ganze Volk Gottes wird um Vergebung und Barmherzigkeit bitten und um meine Hilfe, meine Fürbitte flehen. Und dann wird Jesus Christus in einem Akt seiner Gerechtigkeit und großen Barmherzigkeit seinen Engeln befehlen, all seine Feinde zu töten. Plötzlich werden die Verfolger der Kirche Jesu Christi und alle jene, die der Sünde überlassen sind, umkommen, und die Erde wird wie eine Wüste werden. Und dann wird Friede sein, und der Mensch wird mit Gott versöhnt sein; Jesus Christus wird gedient, verehrt und verherrlicht werden. Die Nächstenliebe wird überall blühen… Das Evangelium wird überall verkündet werden… und der Mensch wird in der Furcht Gottes leben.“

Mit anderen Worten, Gott wird ganz gewiss Seine Kirche aus ihrer Drangsal wieder auferstehen lassen. Wenn die Verfinsterung noch dunkler wird, was sicher geschehen wird, lasst uns uns einfach noch fester als je klammern an unsere Gottesmutter, und lasst uns nun den Entschluss fassen, ihr nicht dann zur Last zu fallen mit unserem Unglauben, wie es die Apostel und Jünger Unseres Herrn taten am ersten Karsamstag.  Lasst es uns vornehmen, ihr Unbeflecktes Herz mit unserem unerschütterlichen Glauben an ihren Göttlichen Sohn und Seine eine wahre Kirche zu erfreuen.

Kyrie eleison

(Aus dem Englischen übersetzt von Paul O. Schenker)


Die Auferstehung unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS

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Auferstehung - Resurrectio

Holzschnitt aus dem MISSALE ROMANUM (Altarbuch) 1923 zum Hochfest der Auferstehung – DOMINICA RESURRECTIONIS


Clemente de Torres: Sankt Joseph mit dem Jesuskind

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Clemente de Torres, St Joseph with the Infant Christ

Zum Abschluss des dem Heiligen Josef geweihten Monats März. Der letzte Tag fällt in diesem Jahr auf das Auferstehungsfest Unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS, dessen Pflege-VATER er sein durfte und Dessen uneingeschränkter GNADENSPENDER er jetzt im HIMMEL für uns arme Erdenpilger sein darf! Bestürmen wir IHN als unseren unfehlbaren Fürsprecher!

(Und es beginnt die Sommerzeit!)


Der HOCH-würdige Pfarrer Tropper: ein Vorbild echt-katholischen Mutes

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Moslemischer Terror

Wo das Christentum blüht …

Sabatina James, eine mit dem Tod bedrohte Konvertitin, berichtete bei Pfarrer Mag. Tropper in St. Veit am Vogau/Südsteiermark über ihre Erfahrungen mit dem Islam.

Sabatina James (mit roter Bluse) zeigt die fehlende Hilfe österreichischer Behörden bei Todesdrohungen von moslemischer Seite auf; rechts stehend der Organisator Hw. Mag. Karl Tropper, Pfarrer von St. Veit am Vogau [Bild: kreuz-net/RM]

Dank an den Organisator, Hw. Mag. Karl Tropper

Er ist eine mutige und aufrichtige Persönlichkeit. Er wagt das auszusprechen, wo andere feige schweigen – Hochwürden Mag. Karl Tropper, der Pfarrer von St. Veit am Vogau.

Aber was er sagt und worüber er schreibt und spricht, ist sachlich fundiert und basiert auf international anerkannten wissenschaftlichen Grundlagen – nur – das paßt so manchen lauen, zeitgeistig programmierten Klerikern, Journalisten, Antichristen und Vaterlandsverrätern nicht. Seine christlichen Worte zur Thematik Homosexualität und Islam sind unbequem und als beschwichtigende Verniedlichung aktueller, brennender Probleme nicht geeignet.

Aber viele gläubige, nachdenkende Menschen verstehen, was Hw. Tropper anspricht, denn er lebt nicht abgehoben in einem Bischofspalast, er ist als Hirte bei seiner Gemeinde, die ihm auch vertraut und aufmerksam zuhört.

Rücksendung in islamische Länder zur Zwangsheirat

So organisierte er vergangene Woche eine unter Polizeischutz stehende Veranstaltung, bei der die mit dem Tode bedrohte Konvertitin Sabatina James ihre Erfahrungen mit dem Islam in ergreifender Weise etwa 500 aus nah und fern angereisten Menschen erzählen konnte.

Sabatina James wurde in Pakistan geboren und ist in Österreich zur Schule gegangen. Ihre Familie hat sie, gemäß der islamischen Gehirnwäsche, als Mädchen zur Zwangsheirat mit ihrem Cousin wieder nach Pakistan zurückgeschickt.

Fehlende Hilfe in Österreich gegen Todesdrohungen

Diese hübsche Frau mit einer unglaublich positiven Ausstrahlung, erzählte dem atemlos zuhörenden Publikum in St. Veit, wie sie mißhandelt wurde, wie sie ihrer Freiheit beraubt und den Todesdrohungen schutzlos ausgeliefert war – nicht in Pakistan, nicht in einem islamischen Wüstenland, nein – in ÖSTERREICH!

Denn die islamische Parallelgesellschaft hat sich längst gemäß ihrem „Religionsrecht“, der Scharia, auch hier bei uns so eingenistet, daß diese unmenschlichen Wüstenbräuche ungestraft bei zigtausenden moslemischen, österreichischen“ Sippen praktiziert werden dürfen. Die österreichische Polizei und der Justizapparat schauen bei der Mißachtung unserer Gesetze tatenlos zu!

Todesstrafe im Islam bei Übertritt zum Christentum

Sabatina hat dann die Bibel gelesen und die christliche Religion der Nächstenliebe mit der moslemischen Haßideologie verglichen und ist zum Christentum konvertiert – bei voller Kenntnis, daß der Islam für Konvertiten den Tod als Strafe vorsieht. Heute ist Sabatina eine fröhliche, strahlende Christin, welche unter Polizeischutz für die Rechte der moslemischen Frauen eintritt, denn auch in Österreich lebende Frauen sind laut Koran minderwertige Wesen. Sie verzweifelt nicht, denn der christliche Glaube gibt ihr so viel Kraft, daß sie all die islamischen, intoleranten Haßtiraden ertragen kann.

Ihr zuzuhören schmerzt, denn jeder Österreicher muß sich fragen, wie es möglich sein kann, daß hunderttausende in unserer Heimat lebende Moslems ihre aus dem Jahre 622 stammende Wüstenreligion, welche keine Trennung von Staat und Glauben akzeptiert, so militant verbreiten konnten.

Andreas Unterberger: Versagen Österreichs schmerzt

Der Journalist Andreas Unterberger schrieb im Dezember über Sabatina James und er brachte es auf den Punkt: „Das wirklich Deprimierende ist, was sie dabei alles insbesondere in Österreich erlebte, nämlich bei all jenen, von denen sie sich eigentlich Schutz und Hilfe erhofft hatte: Sozialarbeiter, die sie wieder zu ihrer Familie zurückführten, weil sie Sabatina für eine pubertär Verirrte hielten und die Familie von psychologischen Problemen und Lügen sprach. Lehrer, die sie in ihren Nöten zum islamischen (!) Religionslehrer schickten. Polizisten, die meinten, sie solle halt wieder Muslim werden, dann müßte sie sich vor keinen Drohungen mehr fürchten. Die österreichische Botschaft in Pakistan, der gefälschte Unterschriften unter einem angeblichen Ehedokument trotz ihrer Hinweise egal waren.“

ÖVP-Feministin Rauch-Kallat und Ferrero-Waldner:
Bitte nicht über den Islam sprechen!

Die Ministerinnen Rauch und Ferrero-Waldner, die sie später vor einem gemeinsamen Diskussionsauftritt bitten ließen, nicht über den Islam zu sprechen. Eine Schmuddelkampagne der Illustrierten „News“ gegen ihre Person. Ein Priester, der meinte, Mohammed wäre ja vielleicht auch ein Prophet, den man daher respektieren sollte. Aber sie konnte und wollte ihn nicht mehr respektieren. Sie hatte verglichen: Jesus verzieh Sünderinnen und Ehebrecherinnen. Mohammed ließ solche hingegen steinigen; denn im Islam ist immer die Frau die Schuldige. Die Bibel darf man verstehen und interpretieren. Den Koran muß man ohne Verständnis und Denken auswendig lernen. Sabatina James: „Für mich war das Lesen der Bibel wie ein Flash Mob.“

Leben unter Polizeischutz im Untergrund

All das gipfelte in vier Ereignissen: im Übertritt zum Christentum, der Flucht aus Familie und allen pakistanischen Freundschaften, der Annahme eines neuen Familiennamens und der Auswanderung von Österreich nach Deutschland. Dort lebt sie seit ihrem Outing unter Polizeischutz im Untergrund.“

Was sie im Detail zu erzählen weiß, schmerzt nicht nur, nein es macht zornig, denn weltweit werden von Moslems Christen verfolgt und alle fünf Minuten wird ein Christ ermordet. Moslems versklaven weiterhin ungestraft Christen, Massenvergewaltigungen an christlichen Mädchen und Frauen sind normal – Sabatina James hat eine Hilfsorganisation gegründet – „Sabatina e.V.“ ist inzwischen zu einer bewegenden hilfs- und Menschenrechtsorganisation geworden, die ganz gezielt und konkret muslimischen Frauen hilft: gegen Zwangsehen, vor Gericht, nach Vergewaltigungen, bei der Gefahr von „Ehren-Morden durch männliche Familienangehörige, gegen häusliche Gewalt und bei der Flucht in die Freiheit. Auch in ihren Büchern berichtet Sabatina über all diese furchtbaren Verbrechen, welche im Namen der „Religion“ Islam begangen werden.

Nachwort

Danke Sabatina für diesen Abend in St. Veit. Danke Hw. Mag. Tropper! Wir alle hoffen, daß Sie weiterhin im Namen der Wahrheit uns solche Veranstaltungen organisieren werden und daß Sie auch weiterhin all den lauen Klerikern trotzen können.

Wir alle müssen dauernd unsere Vergangenheit bewältigen, nur – wenn Migranten in ihrem eigenen Migrantenmagazin „biber“schreiben, daß in vielen moslemischen Staaten „Mein Kampf“ ein Bestseller ist, und wenn Moslems meinen, Hitler wäre ein Moslem gewesen, weil seine Ideologie der des Koran so ähnlich wäre, ja da müssen doch wohl alle Alarmglocken läuten – oder – worauf warten wir noch?

Worauf warten Sie Herr Bischof, Herr Integrationsstaatssekretär, Herr Bundeskanzler, Herr Bundespräsident? Auf das Kalifat Eurabia oder auf den ersehnten Führer der Antichristen – den Mahdi? Aufwachen und sich an der mutigen Sabatina James ein Beispiel nehmen!

Hinweise

(Quelle: http://www.kreuz-net.at/index.php?id=138)


Das frühe Zeugnis eines klarsichtigen, unerschrockenen Priesters der Tradition

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KATHOLISCHE TRADITIONALISTEN-BEWEGUNG, NEW YORK

Text des Briefes, der am 15. August 1967 durch den Präsidenten der K.T.B. an Papst Paul VI. gesandt wurde

(Übersetzung [1967] aus dem Englischen von Paul Schenker)

Eure Heiligkeit,

Father Gommar A. De Pauw

Father Gommar A. De Pauw

Ich erinnere mich immer noch sehr lebhaft jenes Abends des 1. Dezembers 1965, als Eure Heiligkeit mich und meine Arbeit mit den traditionalistischen Katholiken, die mich als ihren Sprecher erwählten, persönlich segnete. Ich werde das warme Händeschütteln Eurer Heiligkeit nie vergessen, nachdem ich offen gesagt hatte, dass wir, die traditionalistischen Katholiken, bereit seien, in redlichster Weise mit Papst und Bischöfen für die Verwirklichung der Entscheide des Zweiten Vatikanischen Konzils zusammenzuarbeiten, hingegen weiterhin uns den falschen Auslegungen jener Entscheide widersetzen würden, die schon damals so viel Verwirrung in den Köpfen und Herzen unseres katholischen Volkes verursachten.

Ebenso erinnere ich mich daran, wie Eure Heiligkeit mich buchstäblich anflehte, die Katholiken, die ich in ihrem Kampf für „Wahrheit und Tradition“ führen sollte, zu drängen, den Glauben an die Kirche nicht zu verlieren. Und Eure Heiligkeit rechtfertigte diese Bitte mit den Worten: „Wenn sich einmal der durch das kürzliche Allgemeine Konzil aufgewirbelte Staub wieder gesetzt haben wird, wird die Kirche aus alledem mit erneuerter Kraft und Stärke hervorgehen.“

Darf ich demütig erwähnen, dass ich während dieser vergangenen eineinhalb Jahren so hart gearbeitet habe, wie es überhaupt irgend ein menschliches Einzelwesen tun kann, um genau das zu vollbringen, was Eure Heiligkeit von mir verlangte: den Glauben an unsere Kirche am Leben zu erhalten unter jenen Katholiken, die berechtigterweise so sehr beunruhigt wurden, dass sie sich selbst und anderen öffentlich die Frage stellten: „Was in Gottes Namen geht mit unserer Katholischen Kirche vor sich?!“ Und darf ich hinzufügen, dass einer der hauptsächlichen Gesichtspunkte meiner Bemühungen, jenen Glauben an unsere Kirche am Leben zu erhalten, durchwegs die Betonung des Glaubens an die göttliche Grundlegung des römischen Papsttums und die respektvolle Treue zu seinem gegenwärtigen Amtsinhaber, Eurer Heiligkeit Paul VI., war?

Schon damals, am 1. Dezember 1965, bat mich Eure Heiligkeit zu erkennen, dass unsere Kirche „eine der schlimmsten Krisen ihrer Geschichte“ durchlaufe. Wenn eine solche Beschreibung der Lage unserer Kirche dann zutraf, wieviel mehr kann dann dasselbe gesagt werden von unserer Kirche heute! Zu sagen, dass sie vom Regen in die Traufe fiel, wäre die größte Untertreibung des Jahrhunderts.

Die heutige Lage der Katholischen Kirche ist unter dem Punkte der Häresie in Lehrbelangen, des tatsächlichen Schismas und selbst des Glaubensabfalls. Sie ist in einem Zustand des Chaos und des völligen Zusammenbruchs, infolge der systematischen Vernichtung zuerst unserer liturgischen und anderen Überlieferungen und nun selbst unserer Glaubenssätze und Sitten.

Im Jahre 1965 reichten wir Eurer Heiligkeit ehrerbietig die Bittschrift ein, sich zu vergewissern, dass unsere amerikanischen Bischöfe die neuerlassene Konstitution über die Heilige Liturgie korrekt verwirklichen und die Beibehaltung wenigstens einer traditionell-lateinischen Messe pro Tag für die Millionen von Katholiken des „Lateinischen“ Ritus gestatten, welche nach wie vor viel tiefere geistige Befriedigung in der traditionellen Messe finden, als in irgendeiner der Neuheiten, die ihnen jetzt in ihren Kirchen erhältlich sind.

Wir baten Eure Heiligkeit ebenfalls, die größte Mäßigung von gewissen Mitgliedern der nachkonziliaren Liturgie-Kommission in Rom zu verlangen und die unglaublich radikalen und nutzlosen Änderungen zu verhindern, die sie damals fanatisch vorbereiteten und die dazu angetan waren, wir wiesen darauf hin, die Verwirrung und Verzweiflung zu erhöhen, welche die ersten liturgischen Änderungen bereits unter den Katholiken, Priestern wie Laien, gezeitigt hatten.

Nicht nur wurden unsere Bittstellungen von 1965 missachtet, sondern jene von uns, die es wagten, sie öffentlich zu unterbreiten, wurden verhöhnt, verlästert, verleumdet, geächtet und, ja, verfolgt. (Ich brauche Eure Heiligkeit nicht daran zu erinnern, was ich persönlich unter unserem „liberalen“ Establishment unter der Führung des selben Bischofs von Baltimore leiden musste, den Ihre Berater auf Ihre Liste der neuen Kardinäle zu gerade der Zeit setzten, als er durch Ihr Heiliges Offizium wegen Beschuldigung der Irrlehre untersucht wurde.)

In offener Verletzung aller vergangenen und gegenwärtigen liturgischen Weisungen wurde die römisch-katholische Liturgie, einst Gegenstand des Neides aller anderen Religionen, für alle praktischen Zwecke vernichtet. Und es gibt uns äußerst wenig persönliche Befriedigung, zu wissen, dass alle Verantwortlichen für diese Vernichtung im Voraus unwiderruflich verflucht und durch das immer noch gültige feierliche Dekret des Konzils von Trient: „Wenn jemand sagt, die Messe dürfe nur in der Landessprache gefeiert werden, so sei er verflucht.“ (Kanones des Heiligen Messopfers, Nr. 9).

Zwangsänderungen haben unsere traditionellen Gepflogenheiten mit den „Blitzlichtchen“ unseres Establishments ersetzt, das täglich seine Versuche vermehrt, das „Volk Gottes“ unter das Joch zu zwingen, „protestantische“ Katholiken zu werden. Unsere Kirchen sind nicht mehr katholisch im Äußeren, in der Atmosphäre oder im Zweck. Tische, die wie Metzgerbänke oder Bügelbretter aussehen, haben unsere Altäre ersetzt, in vollkommener Harmonie mit den Weisungen der protestantischen Reformation im 16. Jahrhundert, die darauf ausgingen, den Glauben an das Dogma der Wesensverwandlung und den Opfercharakter der Messe zu zerstören und sie durch ein symbolisches Transsignifikations-Gemeinschaftsmahl zu ersetzen.

Unsere Heilige Messe ist verschwunden, und an ihrer Statt wird unserem Volke eine heilige Messe angeboten, von einer landessprachlichen Leere, bar der Sicherheit, Ruhe, Einförmigkeit und Würde unserer traditionellen lateinischen Liturgie. Lieder, die in Beziehung stehen mit den antikatholischen Rebellionen Luthers, Calvins und Wesleys haben formlos unsere geliebten katholischen Lieder zu Gott und zur Heiligsten Mutter entwurzelt, während unsere einzigartige katholische gregorianische und mehrstimmige Musik aufgegeben wurde um der Melodien und Instrumente willen, die manchmal vom dekadenten Milieu junger menschlicher Tiere entlehnt sind.

Kommunionbänke werden weggerissen und die heilige Kommunion wird dem „Volk Gottes“ verwehrt, es sei denn, es stehe (und knie nicht), um Ihn zu empfangen, bei der Erwähnung des Namens Dessen alle Knie sich beugen müssten, wenn man immer noch dem Text des „nicht-revidierten“ Neuen Testaments trauen kann, den wir einst in unseren katholischen Institutionen erhielten.

Das Allerheiligste Sakrament, das „am Ehrenplatz in der Mitte“ aufbewahrt werden müsste, gemäß den berechtigten Liturgie-Weisungen, wird abgeschoben in eine dunkle, schuhschachtelähnliche Nische, wo es weit weniger als zweitrangig ist neben dem thronartigen Sitz des präsidierenden klerikalen Buddha, aufgestellt im toten Zentrum einer religiös angestrichenen Diskothekbude, aus welcher die traditionellen Statuen und Kreuzweg-Stationen zur nächsten Versteigerungs-Galerie oder Antiquitäten-Handlung verschifft wurden.

Eine ständig wachsende Zahl von einst unverdächtigen Katholiken gewahren plötzlich, dass sie, wie wir vor mehr als zwei Jahren voraussagten, allmählich, zuerst mit spitzfindigen und dann mit zunehmend dreisten Änderungen in der Liturgie, in einen humanistischen Ritus eines universalen Bruderschaftsmahles eingeführt werden, Ausdruck der existenzialistisch-pantheistischen Auffassungen einer „Ein-Welt-Religion“, die den Weg bahnt für eine kommunistisch-kontrollierte „Ein-Welt-Regierung“.

Aber nicht nur unsere liturgischen Überlieferungen wurden zerstört. Selbst die Glaubens-Gebräuche und Sitten unserer katholischen Erbschaft werden jetzt in unserer sogenannten „Aggiornamento-Kirche“ versteigert. Ständig, tagein, tagaus seit dem II. Vatikanischen Konzil, wurde umstürzlerisch Schlamm in die Köpfe der römischen Katholiken in Amerika abgesetzt.

Newart, New Yersey – 17. Juli 1966 – Bischof Blaise S. Kurz, O.F.M., links, und Rev. Gommar A. De Pauw von der Katholischen Traditionalisten-Bewegung, konferieren vor der Vorlesung im Hotel Robert Treat. (Photo Newark Evening News)

Unsere „katholischen“ Universitäten, Seminarien und Kollegien verwerfen rundweg den religiösen Charakter, der ihre Existenz rechtfertigte, und ihre Lehrer von der „neuen Theologie“ stellen in Frage, wenn sie sie nicht geradezu verwerfen, jeden Lehrsatz unseres doktrinellen Erbgutes. Nicht nur machen sie nun den gegenständigen und historischen Wert sowohl der Schrift wie der Tradition lächerlich, sondern sie merzen sogar selbst so grundlegende christliche Glaubenssätze aus wie die Gottheit unseres Herrn und Erlösers, Seine jungfräuliche Geburt sowie den Glauben an die Heiligste Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiliger Geist, nun äußerst lässig ersetzt durch die unheilige Dreifaltigkeit von Marx, Freud und Teilhard de Chardin.

Sonntag für Sonntag werden unsere überlieferten Dogmen und Sittengesetzte mit pseudomodernen Predigten vom Sozialismus oder schlimmer angeschwärzt, der von unseren Lehrstühlen herkommt, die besetzt sind von Klerikern „neuer Zucht“, deren krankhafte Sexbesessenheit sie auf den tiefen Punkt gebracht hat, nicht nur das Ende des klerikalen Zölibats zu befürworten, sondern sogar Hurerei, Homosexualität, Versuchsehen, künstliche Geburtenkontrolle, Scheidung und Abtreibung zu verzeihen.

Die Presse- und Radio- und Fernseh-Vorstellungen unseres Establishments sind total beschlagnahmt von den gleichen häretischen Mächten. Und unsere einst respektierten Nonnen wurden nicht nur nichtseiende Nullen (nonentity „nones“ – beachten Sie das Wortspiel!) mit absurdem Benehmen und eben solcher Kleidung, sondern sie sabotieren die religiöse Unterweisung unserer Kleinen und Kinder, indem sie unsere traditionellen Katechismen mit Gehirnwäsche-Religionsbüchern ersetzen, die den Geist unserer kommenden Generationen spitzfindig vergiften zur Annahme von zuerst einer unitaristischen, dann einer pantheistischen und schließlich einer atheistischen Lebensphilosophie. Während einige unserer amerikanischen Kardinäle und Bischöfe diesen apostatischen Horden religiöser Aufrühren weit vorangehen, vergräbt der Rest unserer Hierarchie ihre Köpfe im Sand, indem sie ihre Gewissen mit dem sprichwörtlichen „Alles wird i.O. sein!“ in den Schlaf wiegen oder versuchen, das Vertrauen und das Ansehen, das sie im eigenen katholischen Volke nicht mehr genießen, damit zu kompensieren, dass sie mit jenen außerhalb der Herde liebäugeln, nur um nichts als eine oberflächliche Harmonie zwischen den Bekenntnissen zu produzieren, die auf dem Flugsand doktrinellen Kompromisses und falscher Hoffnungen aufgebaut ist. Eure Heiligkeit, wir, die traditionalistischen Katholiken, sehen das Übel sichtbar vorhanden und verwerfen jeglichen Teil dieses Übels!

Eure Heiligkeit weiß besser als irgend eine andere Person, wie wir von der K.T.B. uns zurückhielten, um treu und gehorsam zu bleiben sowohl dem Geiste wie dem Buchstaben des kürzlichen Allgemeinen Konzils, einschließlich jener seiner nicht-doktrinellen Entscheide, von welchen wir weder die Notwendigkeit noch die Zweckmäßigkeit verstehen konnten. Jedoch, indem wir die „konziliare“ Kirche, die man uns im Namen des II. Vatikanums aufgezwungen hat, näher betrachten, und indem wir ganz einfach den Baum an seinen Früchten beurteilen, sind wir versucht, einem Ihrer eigenen, nächsten Mitarbeiter in Rom zuzustimmen, von dem gesagt wurde, das kürzliche Vatikanische Konzil charakterisiert zu haben als: „eine dunkle Burleske, gespielt von einer Anzahl von Taugenichtsen, von welchen einige, trotz den Goldkreuzen auf ihrer Brust, nicht einmal an die Heiligste Dreifaltigkeit oder an die Jungfrau glauben.“

Eure Heiligkeit, wir waren, wir sind, und wir beabsichtigen zu bleiben, Glieder der KATHOLISCHEN Kirche, und wir lehnen es ab, in irgendeine neue KONZILS-Kirche absorbiert zu werden! WIR VERDAMMEN UND VERWERFEN DIE KONZILS-KIRCHE!

Trotz all den gigantischen und ausgedehnten Förderungsmethoden, die gebraucht werden, um sie zu „verkaufen“, misslingt es der „KONZILS“-Kirche, das Publikum zu faszinieren, und sie lehnt es ab, die Einzelperson geistig zu erfrischen. Statt dessen ist sie widerlich bis zum Punkte des Verwerfens, was so tragisch offensichtlich ist im ständigen Tief der Zahl unserer Konversionen und religiösen Berufungen und dem pathetischen Abzug unserer treuesten und ergebensten Katholiken, welche die fast erstickte Kerze der überlieferten katholischen Glaubenslehren und -übungen von unseren entweihten Kirche in die Untergrund-Heiligtümer ihrer Herzen und Heime übertragen.

Eure Heiligkeit, wenn nicht eine UNVERZÜGLICHE MASSNAHME von IHNEN getroffen wird, wird die öffentliche Wirklichkeit der Katholischen Religion sehr bald ausgelöscht sein. Schon ist die Erinnerung an eine „wirkliche“ Messe in den Gedächtnissen unserer jüngeren Generation am Verblassen, währenddem ihre Älteren gleichgültig oder verbittert werden über eine Kirche, die, wenn all ihre früheren Glaubenslehren und -übungen so belanglos waren, dass sie so plötzlich und drastisch ersetzt werden können, sie als den größten Betrug, der je verzeichnet wurde, lieber vergessen.

Eure Heiligkeit, tun Sie einen letzten, scharfen Blick auf die sterbenden Gluten Ihrer Kirche und der unsrigen! Und entscheiden Sie, rundweg und aufrichtig, ob Sie es wünschen, ein PAPST zu sein, Stellvertreter Jesu Christi, Oberster Hirt der einen, wahren Kirche, oder ob Sie Ihr geläufiges Bild als den BISCHOF von Rom, den ersten unter Gleichen, mit einem EHRENplatz, aber ohne Autorität, inmitten der Reihen des sogenannten „Kollegiums“ der Bischöfe verewigen wollen.

Ohne Sie persönlich beleidigen zu wollen, müssen wir wahrhaftig bekennen, dass wir nicht im geringsten interessiert sind am Bischof oder sogar Patriarchen Montini. Die wahre Zuneigung und den gehorsamen Respekt, die wir immer noch für Sie haben, ergehen zu Ihnen nur als PAPST Paul VI., Stellvertreter Christi, Oberster Hirte, mit wahrer Rechtsprechungs-Gewalt über alle Katholiken, einschließlich der Patriarchen, Kardinäle und Bischöfe. Nur ein PAPST, der gewillt ist, seine gottgegebenen Vorrechte auszuüben, kann die Kirche jetzt vor weiterer Zersetzung retten!

Erinnert sich Eure Heiligkeit daran, wie begeistert sie meine Hände in die seine nahm an jenem 1. Dezember 1965, als ich Ihnen ehrerbietigst aber offen sagte, dass wir nicht an 2500 kleine Päpste, sondern vielmehr an 2500 Bischöfe und EINEN PAPST glauben?

Diese politische Standortbestimmung unserer K.T.B. gilt noch heute, mit diesem Unterschied: abgesehen von wenigen Ausnahmen, die wir an den Fingern einer Hand abzählen können, GLAUBEN WIR NICHT MEHR AN UNSERE BISCHÖFE, DIE SIE UND UNS BETROGEN HABEN, aber wir glauben immer noch an einen Papst! Wir glauben sogar immer noch an Papst Paul VI., WENN er beginnt, sofort das zu tun, was er bisher unterlassen hat: ZU HANDELN WIE EIN PAPST!

Eure Heiligkeit, darf ich Ihnen ehrerbietigst, aber mit der Offenheit eines erwachsenen Sohnes, der seinen Vater tief liebt, sagen, dass, entgegen dem, was Ihnen Ihre Umgebung von Flattierern sagt, Ihr Bild bei den traditionalistischen Katholiken, Ihren treuesten Söhnen und Töchtern, dasjenige eines sehr schwachen Papstes ist, der heute dem widerspricht, wozu er sich gestern bekannte und seine Energie mit dem Versuche verschwendet, die Unversöhnlichen zu versöhnen: Wasser und Feuer, Irrtum und Wahrheit, Modernismus und Traditionalismus.

Wir von der K.T.B. lehnen es immer noch ab, uns der wachsenden Zahl jener Katholiken in der ganzen Welt beizugesellen, die Sie anklagen, Mitschuldiger zu sein an dem Team, das darauf aus ist, die Kirche, die wir einst kannten, zu zerstören und weniger daran interessiert zu sein, Oberster Hirte der einen, wahren Kirche Christi zu bleiben, als Chef-Kaplan einer neuen Ein-Welt-Religion im Dienste der Ein-Welt-Regierung zu werden.

Wir von der K.T.B. haben immer noch in der Reserve unserer Herzen die begeisterte Loyalität aufgestaut, die wir, die traditionalistischen Katholiken, ausschließlich für unseren Obersten Hirten beiseite setzen. Und wir würden nichts lieber tun, als die vergangenen vier Jahre zu vergessen und unsere Loyalität auf einen Paul VI. zu ergießen, der sich in einen neuen heiligen Pius X. verwandelt hätte, der den Mut hatte, der Wirklichkeit der Feinde in unseren eigenen Reihen ins Angesicht zu schauen und sie zu verurteilen. Die ersten vier Jahre Ihres Pontifikates, Eure Heiligkeit, waren enttäuschend für die treuesten Ihrer Söhne und Töchter. Aber, mag es auch noch so spät sein, Sie haben immer noch die Gelegenheit, einmal mehr ein Fähiger anstatt ein Schuldiger zu sein (to be capable instead of culpable).

Mögen wir, die traditionalistischen Katholiken, deren unwürdiger Sprecher ich bin, Eurer Heiligkeit aus der Sackgasse helfen, in die Ihre Feinde Sie gedrängt haben, indem wir Ihnen demütig folgende Gesuche unterbreiten:

1. ÖFFENTLICH ÜBER ALLE ZU GEBOTE STEHENDEN INERNATIONALEN ÖFFENTLICHEN MITTEL ANZUKÜNDIGEN, DASS SIE WIEDER DIE VORRECHTE DES OBERSTEN HIRTEN DER EINEN, WAHREN KIRCHE CHRISTI AUSÜBEN WOLLEN UND DASS DIE ZWISCHENREGIERUNGSZEIT VATIKAN II. VORÜBER IST.

Lassen Sie die Welt wissen, dass das Zweite Vatikanische Konzil als ein ehrlicher Versuch von seiten eines wunderbar aufrichtigen aber unverschämt missbrauchten alten Mannes begann, des unvergesslichen „guten Papstes Johannes“, aber sich als ein schrecklicher Fehler herausgestellt hat.

Mag sein, dass es gerade die Angst vor dieser fürchterlichen Möglichkeit war, welche den Heiligen Geist veranlasste, Papst Johannes von allem Anfang an erklären zu lassen, dass Vatikan II ungleich allen vorausgegangenen Oekumenischen Konuzilien, kein doktrinelles Konzil, sondern einfach ein PASTORALES war, womit die Türe offen blieb für irgend einen zukünftigen Papst, es aus der Geschichte zu tilgen.

Eure Heiligkeit, wenn aufrichtige Menschen einen Schnitzer begehen, geben sie ihn zu und versuchen ihn so rasch wie möglich wieder gutzumachen. Vatikan II hat soweit nichts anderes hervorgebracht als Verwirrung und Uneinigkeit unter dem Volke der Kirche Gottes. Es braucht Demut und Mut, zuzugeben, dass selbst ein Papst außerhalb des Bereiches seiner unfehlbaren ex-cathedra-Entscheide, einen Schnitzer begehen kann. Aber es ist gerade diese Sorte von Demut, die einen wahrhaft großen Führer seinen Untergebenen beliebt macht. Selbst so, Sie wissen es besser als alle von uns zusammen, ist es nichts, das Gesicht zu verlieren, verglichen mit dem Verluste der Seelen.

Treten Sie SOFORT UND FÜR IMMER zurück von jenem falsch interpretierten und missbrauchten „Kollegialitäts“-Dekret. Die Last des Papsttums kann nicht geteilt werden, und es war nie die Absicht, dass dem so sei. Petrus und Petrus allein wurden die Schlüssel des Königreiches übergeben. Petrus und Petrus ALLEIN wurde erkoren, den Glauben „seiner Brüder“ zu stärken, die ersten Bischöfe, die die Urkirche regierten, nicht nur MIT, sondern UNTER Petrus. Hören Sie auf, jene Bischofs-Mitra zu tragen, und setzen Sie die päpstliche Tiara zurück auf Ihr gesalbtes Haupt, wohin sie gesetzt wurde am Tage, da Sie es annahmen, als Christi Stellvertreter und Oberster Hirte zu dienen. Sie nahmen das Amt an; Sie haben einen Geschmack von den Verantwortungen; es sind die beiden Seiten dergleichen Münze. Geben Sie uns eine neue Gelegenheit, die Welt einmal mehr wissen zu lassen, dass „HABEMUS PAPAM!, dass wir einen Papst haben!“

Hören Sie auf, Entscheide anzunehmen, die von Ihren angeblichen „Beratern“ getroffen werden. Stehen Sie auf Ihren eigenen zwei Füßen! Diese Berater haben Sie und die Kirche in den Abgrund ihrer antichristlichen Aktivität geführt. Sie haben Sie in eine Weltlage hineingezwängt, sich scheinbar wohl zu fühlen in so unmöglichen Situationen wie Ihr Gebet im „Meditations-Zimmer der pantheistischen Missgeburt der Vereinten Nationen, Ihre Weigerung, dem bevorzugten Seherkind von Fatima die Ehre zu geben, welche öffentlich bekannten reulosen Exempeln von degradierten Weibsbildern gewährt wird, Ihr Liebäugeln und Austausch von Symbolen religiöser Autorität mit Führern von Sekten, die immer noch häretisch sind, und vor allem Ihre Ehrerbietung gegenüber Führern des internationalen Kommunismus, der immer noch darauf aus ist, unsre Kirche zu zerstören und alle andern religiösen Körperschaften ebenso.

Hören Sie auf, auf die politisch eingestimmten und diabolisch-orientierten „Berater“ zu hören, die die höchsten Staffeln unserer Kirche infiltriert haben, genau so wie Unsere Liebe Frau es vorausgesagt hat in ihrer letzten Botschaft von Fatima, die ungerechtfertigterweise nun schon während sieben Jahren unserem katholischen Volke vorenthalten wurde.

Hören Sie auf, auf die rot- und purpurbekleideten Geheim-Atheisten aller Orte zu hören, die Ihre Alitalia-Düsenmaschine für ein anderes Melodrama in Moskau bereiten.

Hören Sie statt dessen auf die wahrhaftigen römischen Katholiken, die traditionalistischen „Männer und Frauen im Kirchenbank“, die wollen, dass ihr Papst wie ein Papst handle; die gleichen Katholiken, die nach wie vor knien, wenn sie ihren lebendigen Gott in der heiligen Kommunion empfangen, die immer noch den Rosenkranz zu ihrer Mutter im Himmel beten, die immer noch die Knie beugen, bei den Worten „Und das Wort ist Fleisch geworden, durch den Heiligen Geist aus der Jungfrau Maria, und ist Mensch geworden“, die immer noch das Letzte Evangelium des hl. Apostels Johannes in ihren ausgetragenen Missalen lesen; die immer noch die Leoninschen Gebete nach der Messe für die Bekehrung Russlands beten, die immer noch an Freitagen sich des Fleisches enthalten, die immer noch am Sonntag in die Kirche gehen anstatt an Samstagen; in einem Wort, die traditionalistischen Katholiken, die es ablehnen, ihre Hinterteile dem Sohne Gottes zuzuwenden, um irgend eines Menschensohnes willen, trotz dem Rot und Purpur, das er stolz aufputzt.

2. SCHAFFEN SIE EINEN NEUEN „LANDESSPRACHLICHEN RITUS“ FÜR JENE, DIE INTERESSE DARAN HABEN UND WIEDERBELEBEN SIE ÖFFENTLICH UNSEREN JETZT SCHLUMMERNDEN, JAHRHUNDERTEALTEN LATEINISCHEN RITUS, INDEM SIE AUS IHM DIE PRÄLATEN UND PRIESTER ELIMINIEREN, DIE SEINE VERNICHTUNG GEPLANT HABEN.

Wenn es immer noch Personen gibt, die es vorziehen, indem nun de facto existierenden „nicht-lateinischen“ Ritus zu verharren, wünschen wir gewiss nicht, dieselben um diese Befriedigung zu bringen. Wir würden ihnen nur vorschlagen, dass sie ihrerseits Eure Heiligkeit bitten, in ihrem nicht-lateinischen Sektor Ihrer Kirche etwas herauszumisten und das Haus zu räumen von solchen Krebsflecken wie Baltimore, Chicago, Detroit, San Francisco, Atlanta, Oklahoma, San Diego und andere Worcesters, die zwangsmäßig das Ganze anstecken. Freunde an der Oberfläche sind die häretischen Pseudokardinäle und Bischöfe, die jenen Diözesen vorstehen. Ihre Feinde hinter Ihrem Rücken, Eure Heiligkeit.

Wir, die traditionalistischen Katholiken, jedoch können unmöglich länger irgend etwas zu tun haben mit einem Establishment, das die Überlieferungen und Glaubenslehren der Kirche unserer Väter völlig verraten hat.

Wir haben Auskünfte erhalten, wonach die kommende Bischofs-Synode, die nächsten Monat in Rom beginnen soll, nun endlich willens ist, die Zelebration einer Messe in Lateinisch jeden Sonntag in jeder Pfarrei zugunsten jener von uns zu empfehlen, die als ältere Katholiken beschrieben werden, die sich noch nicht dem sogenannten „Aggiornamento“ angleichen konnten.

Während wir diese Übereinkunft vor zwei Jahren oder sogar vor einem Jahr hätten dankbar annehmen können, müssen wir heute einen solchen Vorschlag mit Bedauern als „zu wenig und zu spät“ bezeichnen! WIR SIND NICHT MEHR LÄNGER TEIL DES KONZILS-KRICHEN-ESTABLISHMENTS, und keine verspäteten Reste der lateinischen Messe können nun den geistigen Hunger der traditionalistischen Katholiken stillen. Wir könnten einfach den Geruch nicht aushalten eines Wohnraumes, in dem wir wieder unter dem gleichen Dach leben müssten mit den Shehans, den Deardens und andern „Codys“, einer alfrinkitis-infektierten Konzils-Kirche, die einen Bund geschlossen hat mit dem Tod und einen Pakt mit der Hölle.“ (Isaias, 28.25.)

Eure Heiligkeit, ich erkenne vollkommen, wie vermessen es von mir wäre, Eure Heiligkeit in Sachen solcher Natur einfach in meinem eigenen Namen anzugehen. Jedoch, möge es Eurer Heiligkeit gefallen, die folgenden konkreten Vorschläge anzunehmen als herstammend von den Millionen bedrängter und leidender, treuer römischer Katholiken, deren Sprecher ich in den Vereinigten Staaten von Amerika geworden bin, sowie der ungezählten übrigen Katholiken, mit welchen unsere Bewegung in 28 andern Ländern ihre Bemühungen koordiniert hat.

Es ist im Namen jener Millionen loyaler römischer Katholiken, dass ich nun formell Eure Heiligkeit ersuche, einen neuen „Landessprache-Ritus“ für jene zu schaffen, die daran interessiert sind und öffentlich unseren nun eingeschlummerten jahrhundertealten lateinischen Ritus wieder zu beleben durch die Eliminierung aus ihm der Prälaten und Priester, die seine Zerstörung geplant haben.

Dieser verjüngte lateinische Ritus wird natürlich die Lehren des überlieferten „Glaubensbekenntnisses“ sowie seinen begleitenden Antimodernisteneid einschließen, und er wird leben von den Gesetzen und der Liturgie, wie sie bis zum 9. Oktober 1958 existierten, dem Tag, da der heiligmäßige Papst Pius XII. zu seinem ewigen Lohn einging.

Die Mutter, die freizügig einigen ihrer Kinder erlaubt, ihre abessinischen, ihre alexandrinischen, ihre antiochinischen, ihre armenischen, ihre byzantinischen, ihre chaldäischen und andere Riten beizubehalten, sollte nicht weniger tun für ihre Kinder lateinischen Ritus, die der Behandlung als die sprichwörtlichen Stiefkinder überdrüssig sind und sich zu dieser öffentlichen Bestätigung ihrer Reife und ihrer Glaubensliebe ebensosehr berechtigt fühlen.

Respektvoll verlange wir, dass Eure Heiligkeit persönlich und sofort, ohne irgendeine der üblichen bürokratischen Verzögerungen zu durchgehen, den „Vernakularisten“ gewisse Kirchen, Pfarrhäuser, Schuppen, Klöster und Seminarien zuweise, die ihren Bedarf decken und zur selben Zeit feierlich die festgelegten Eigentumsrechte der Traditionalistischen Römischen Katholiken des Lateinischen Ritus über alle übrigen römisch-katholischen Kirchen-Bauten und -Besitztümer in den USA erneut bekräftige.

Wir verlangen ehrerbietigst, dass Eure Heiligkeit den Moderator der K.T.B., seine Exzellenz, Bischof Blaise Kurz, zum Haupt-Ordinarius des traditionalistischen lateinischen Ritus in den USA ernenne und ihm die Macht verleihe, mit der sofortigen Weihe von neuen Bischöfen zu beginnen, die ausgewählt würden von der Liste der einhundertundsechsundfünfzig amerikanischen Priester, die sich mir in dieser letzten, allerstärksten Bemühung, unsere Kirche zu retten, angeschlossen haben.

Darf ich Eure Heiligkeit auch darüber in Kenntnis setzen, dass diese Priester, die Auslese der Ernte, auch noch unterstützt werden durch fünfzehn Schwestern, elf Brüder, elf Seminaristen und zweitausendeinhundertachtundzwanzig amerikanische Familien, die bereit sind, SOFORT unseren erneuerten, jahrhundertealten lateinischen Ritus zu organisieren und zu unterstützen zugunsten der Millionen der übrigen Katholiken, die insgeheim ihre Unterstützung uns gegenüber geäußert haben und nur auf die öffentliche Bestätigung Eurer Heiligkeit warten, um unseren Reihen öffentlich beizutreten.

Eure Heiligkeit! Im Namen Jesu Christi, Ihres und unseres Herrn und Erlösers, haben Sie den Mut, die falschen Hirten fortzujagen und auf Ihr eigenes Gewissen zu hören! Beweisen Sie einmal mehr Freund und Feind zugleich, dass die Pforten der Hölle in der Tat sie (die Kirche) nicht überwältigt haben. Stochern Sie die Gluten einer sterbenden Kirche auf und, mit ritterlicher Verzweiflung, machen Sie ihr einmal mehr ein Haus der Zuflucht, anstatt ein Haus der Verweisung (a House of Refuge in lieu of a house of refuse!) Verbinden Sie und reiben Sie nicht die nagenden Wunden des Mystischen Leibes Christi (bind instead of grind).

Heiliger Vater! Wir bitten Sie, die Appische Sackgasse zu verlassen, in die Ihre Berater Sie gesteuert haben. Wir wollen nicht, dass Sie die Seiten zukünftiger Geschichtsbücher als einer unserer schwachen Päpste beehren und dass Ihr Bild darin gezeichnet werde als „Paul der Schwache“ anstatt „Paul der Große“. Lassen Sie die Geschichte Paul VI. wiedererzählen, als den Papst, der die Kirche wieder zur Wachsamkeit führte (on G-U-A-R-D), den Papst, der nach einer der größten Krisen in ihrer Geschichte, der Kirche ihre Attribute der Größe, Einheit, Autorität, Ehre und Würde (Greatness, Uniformity, Authority, Respect and Dignity) zurückgab. Eure Heiligkeit! Es wäre wirklich sehr ungereimt vom Sprecher der loyalen traditionalistischen römischen Katholiken, Absender von Ultimaten zu werden in seinen Unterhandlungen mit dem Obersten Hirten seiner Kirche. Jedoch, ich wäre nachlässig in meinen Verantwortungen Ihnen gegenüber, unserem Papst, und gegenüber dem Volke, das ich vertrete, wenn ich nicht unmissverständlich betonte, dass die Geduld der traditionalistischen Katholiken den Punkt des Zerreißens erreicht hat.

Wir können nicht mehr länger Teil eines Establishments bleiben, das bereit ist zur äußersten Schändung unserer Heiligen Mutter, der Kirche. WIR MÜSSEN UND WOLLEN DIE KETTEN BRECHEN, DIE UNS IMMER NOCH GEWALTSAM AN EIN SYSTEM GEBUNDEN HALTEN, das Christus verleugnet, auf heiligen Überlieferungen herumtrampelt, einst verehrte Liturgie- und Bußübungen schmäht, den Glauben und die Sitten zukünftiger Generationen vernichtet und eine Hierarchie und einen Klerus verewigt, die/der sich verpflichtet hat, einst freiwillig angenommene Verantwortungen zu ersetzen mit einem Leben erfüllter persönlicher Ambitionen und sittlicher Doppelzüngigkeit.

Eure Heiligkeit! Wenn wir nicht eine zufriedenstellende Antwort von Eurer Heiligkeit erhalten oder wenigstens eine Gelegenheit, unsere Gesuche und Vorschläge innerhalb der nächsten sechs Monate mit Eurer Heiligkeit PERSÖNLICH zu besprechen, werden wir unsere Gesuche als verneint und unsere Vorschläge als abgewiesen erachten und den traurigen und tragischen Schluss ziehen, dass UNSERE MUTTER, DIE KIRCHE, VORÜBERGEHEND DIE BESTEN IRHER KINDER VERLASSEN HAT.

Ich bete zu Gott und zu Seiner Heiligsten Mutter, deren Aufnahme in den Himmel wir heute feiern – und Millionen in der ganzen Welt vereinigen sich mit mir in diesem Gebet – , dass ein so dunkler und tragischer Tag nie kommen möge. Aber, wenn wir keine andere Wahl haben, werden wir die kleine, aber immer noch brennende Kerze unseres traditionellen katholischen Glaubens eifersüchtig beschützen und geduldig unsere geistige „Widerstands“-Bewegung ohne die erhoffte päpstliche Gutheißung weiterführen.

Ich verdanke es Eurer Heiligkeit, hiermit aufrichtig zu sagen, in der vollen Erkenntnis unserer Verantwortung vor Gott, unserer Kirche und den Seelen, die unserer Obhut anvertraut sind, DASS WIR FÜR JEDWEDE EVENTUALITÄT BIS ZU DEM PUNKTE BEREIT SIND, DASS WIR DIE NÖTIGEN SCHRITTE UNTERNOMMEN HABEN, DIE GÜLTIGE APOSTOLISCHE NACHFOLGE INNERHALB UNSERER REIHEN ZU GARANTIEREN.

Heiliger Vater! Verwerfen Sie nicht die besten und treuesten Ihrer Söhne und Töchter! Doch, selbst wenn Paul VI. seine Seele und sein Herz uns verschließen sollte – Quod Deus avertat! – WIR WERDEN DAS PAPSTTUM NICHT VERWERFEN! Verlassen von Ihnen, würden wir traurig beten und warten auf den Tag, da ein neuer Nachfolger des hl. Petrus seine Arme wieder öffnen würde jenen seiner Kinder, deren einziges „Verbrechen“ es war, den Ermahnungen Ihres Namenspatrons nachzuleben: „Selbst wenn ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkünden sollte als jenes, das wir euch verkündeten, so sei er verflucht“ (Gal. 1,8), oder jener andern, frühen Kirchenführer, die uns lehrten: „Wir müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apg. 5, 29)

Lieber Heiliger Vater, einmal wurde ich gewarnt von meinem nun Feind gewordenen Freund, Ihrem ehemaligen Delegierten in Washington – jetzt KARDINAL Vagnozzi! -, dass Sie sehr wohl beeinflusst werden könnten von Ihren „Beratern“, Ihren Segen 1965 für mich und die K.T.M. zu ersetzen durch selbst die strengsten disziplinarischen Maßnahmen. Er konnte mich nicht einschüchtern, weil ich immer noch genügend einfachen kindlichen Glauben habe, dass kein Stellvertreter Christi je in eine solche Art von Abgrund hinein kapitulieren könnte.

Unterdessen werde ich fortfahren, jedem selbst-stilisierten „kleinen Papst“ Widerstand zu leisten, der versucht, mich zum Aufgeben zu drängen, und werde fortfahren, ihm die Worte zu zitieren vom hl. Thomas Morus, der sein irdisches Leben mit der Verteidigung der wahren Kirche verwirkte. Als der ihn gerichtlich verfolgende Shehan seiner Tage diesen „Mann für alle Jahreszeiten“ fragte: „Nicht doch, More! Wünschen sie, weiser und besseren Gewissens zu gelten, als alle Bischöfe und Adelige des Königreiches?“ Der hl. Thomas antwortete: „Mein Herr, für einen Bischof mit Ihrer Meinung habe ich hundert Heilige mit der meinigen, und für ein Parlament von euch, und Gott weiß welcher Art, habe ich alle allgemeinen Konzilien der Kirche von 1000 Jahren!“

Lieber Heiliger Vater! Gestatten Sie mir, diesen langen Brief an Eure Heiligkeit zusammenzufassen, indem ich nochmals an Sie den Schmerzensschrei richte, den Sie am 1. September 1963 an UNS, die loyalen traditionalistischen Katholiken richteten: „ES WIRD SPÄT, LASSEN SIE SICH ÜBERZEUGEN, DASS ES NÖTIG IST, GERADE HEUTE ZU ARBEITEN, UNVERZÜGLICH, DASS KEINE STUNDE VERLOREN WERDEN DARF. DIE NOT IST UNERMESSLICH UND ÄUSSERST DRINGEND, KOMMT UND HELFT UNS, DER WELT ZU SAGEN, WO WAHRHEIT UND WO IRRTUM IST!“

Im Gebete die väterliche Antwort Eurer Heiligkeit auf diesen letzten Schmerzensschrei der heutigen „Leidenden Kirche“ erwartend, verbleibe ich

Ihr loyaler und ergebener Sohn in Jesus Christus

(sig.) Father Gommar A. De Pauw
Priester seit 1942
Präsident der K.T.B.

(Zuerst veröffentlicht in „DAS ZEICHEN MARIENS“, 1. JAHRGANG NR. 5, 19. September 1967, Seiten 66-70)


Warum die Lateinische Messe – Father Gommar A. De Pauw J.C.D.

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Transkript dessen, was Father Gommar A. De Pauw in diesem Video spricht:

(Aus dem Englischen [siehe unten!] ins Deutsche übersetzt von Paul O. Schenker)

Freunde!

Der wichtigste Tag meines Lebens war der Tag, an welchem ich zum Priester geweiht wurde. Sacerdos in aeternum, so nannte es die Kirche von Rom in jenen Tagen, in den Tagen Papst Pius XII. sacerdos in aeternum in Latein, ein Priester für immer, in jeder Sprache. In der Nacht vor der Weihe wurde mir dieses Buch gegeben. Sein lateinischer Titel lautet MISSALE ROMANUM, Römisches Missale, Römisches Messbuch, und, wie es der Fall war mit einem jeden, der vor der Reformation des Zweiten Vatikanischen Konzils geweiht wurde, was den Papst, alle Kardinäle, alle Bischöfe und die meisten Priester von heute einschießt, wie es der Fall war mit ihnen allen, so bat mich der Bischof, meine linke Hand auf dieses Buch zu legen, meine rechte Hand zu erheben und diesen feierlichen Schwur zu sprechen:

Ich nehme freiwillig und vorbehaltlos alle apostolischen und kirchlichen Traditionen der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche von Rom an und ich verspreche, gelobe und schwöre feierlich, alle diese Traditionen unverändert zu halten bis zum letzten Atemzug meines Lebens.

Die zentralste und heiligste dieser Traditionen ist das Opfer der Messe, der Messe unserer Vorfahren, die traditionelle Lateinische Messe, manchmal auch die Tridentinische Messe Papst Pius V. genannt, weil es auf das Verlangen der Konzilsväter war, die zwischen 1545 und 1563 in der italienischen Stadt Trient, der Tridentinischen Stadt, zusammenkamen, weil es auf das Begehren der Trienter Konzilsväter war, dass Papst Pius V. uns die traditionelle Lateinische Messe gab so wie wir sie kennen und lieben gelernt haben.

Nein, Papst Pius V.  führte nicht eine neue Messe ein, die nach ihm benannt werden sollte. Wenn er je auch nur den geringsten Versuch gemacht hätte, würde keiner der Nachfolger auf dem Throne des heiligen Petrus je die Idee gehegt haben, ihn heilig zu sprechen als einen offiziellen Heiligen unserer Kirche. Und das ist genau was Papst Klemens XI. getan hat im Jahre 1712, als Papst Pius V. zum Heiligen Papst Pius V. proklamiert wurde, um inskünftig in den Geschichtsbüchern als der Papst der Wahren Messe wie auch als Papst des Rosenkranzes eingetragen zu sein. Die Messe und der Rosenkranz, die Wahre Messe und der Rosenkranz, was für eine unschlagbare Kombination!

Lasset es mich wiederholen. Der Heilige Pius V. führte nicht eine neue Messe ein, alles was er tat, war: aus der damals existierenden Lateinischen Messe die zu langen frommen Gebete zu entfernen, die wohlmeinende, aber manchmal übermäßig fromme Bischofe und Priester über die Jahrhunderte der Messe hinzugefügt hatten. Die historische Intervention des Heiligen Pius V. resultierte nicht in der Erzwingung eines Novus Ordo, einer neuen Mess-Ordnung, die die Kirche bindet, sondern darin, die ganz alte Messe zurückzubringen in all ihrer feierlichen Einfachheit, so alt, dass einige ihrer Zeremonien und Gebete zurückgehen auf die allerersten Tage Unseres Herrn und Seiner Jünger und zu den Römischen Katakomben, wo die erste Lateinischen Messen dargebracht wurden vor 1900 Jahren, nicht auf Tischen, sondern auf Gräbern, den Steingräbern der Martyrer, der Martyrer, der ersten Glieder unserer Kirche. Jene hübschen Männer und Frauen, jene hübschen Knaben und Mädchen, die den Tod dem Verrat oder Kompromiss ihres und unseres Glaubens vorzogen.

Die Apostolische Konstitution, mit der der Heilige Papst Pius V. die ursprüngliche Lateinische Messe wiederhergestellt hat, war datiert mit vom 19. Juli 1570, und wie alle diese päpstlichen Dokumente ist es bekannt unter seinen ersten lateinischen Wörtern, in diesem Falle QUO PRIMUM. Ihr vollständiger Text wurde ein integraler Bestandteil auf den allerersten Seiten des offiziellen Römischen Messbuches,welches der gleiche Papst anordnete – auf ewig – für alle Zeiten, wie er sagte, als das einzige Messbuch von dann an, das je gebraucht werden darf in der Feier der Messe. Sehr selten, in der Tat, sind die Vorkommnisse in der Geschichte, dass ein Papst unmissverständlich der Welt sagt, dass er die Fülle seiner apostolischen Autorität als höchster Pontifex der Kirche Christi benutzt, um das Dekret zu erlassen, das auf ewig und für alle Zeiten bindet und jenen Strafe androht, die sich erlauben würden, es zu verletzen, nicht nur mit Exkommunikation aus der Kirche, sondern mit Gottes ureigenster Rache. Ein solches seltenes päpstliches Dekret war Quo Primum des Heiligen Papstes Pius V., das die traditionelle Lateinische Messe betrifft, und ich zitiere wortgetreu übersetzend aus dem Lateinischen Text, der vor mir liegt:

„Mit diesem unserem Dekret, welches für ewig gültig sein soll, beschließen Wir und ordnen an, dass nie irgendetwas hinzugefügt oder ausgelassen oder verändert werden darf in diesem Missale. Zu keiner Zeit in der Zukunft kann ein Priester je gezwungen werden, auf irgendeine andere Weise die Messe zu sprechen, und um ein für alle Mal jeden Skrupel des Gewissens und jede Furcht vor kirchlichen Strafen und Zensuren auszuschließen, erklären wir hiermit, dass dies in Kraft Unserer apostolischen Autorität geschieht, dass wir dekretieren und bestimmen, dass diese unsere gegenwärtige Anordnung und das Dekret für ewig zu gelten hat und niemals rechtens widerrufen oder abgeändert werden kann zu einer zukünftigen Zeit, und sollte irgend jemand dennoch es je wagen, irgendeine gegensätzliche Aktion zu unternehmen zu dieser unserer für alle Zeiten gegebenen Anordnung, lasst es ihn wissen, dass er die Rache der heiligen Apostel Petrus und Paulus und des Allmächtigen Gottes Selbst sich zuzieht.”

Freunde!

Kraft dieses apostolischen Dekrets Quo Primum und auf dem soliden dogmatischen, moralischen und kanonischen Boden stehend, den dieses Dekret gewährt, und als ehemaliger Professor des höheren Seminars, welcher als theologischer und kanonischer Berater in Rom während des Zweiten Vatikanischen Konzils diente, sollte ich fähig sein, solche Dokumente korrekt evaluieren zu können, ist es kraft dieser apostolischen Konstitution, gegeben für alle Zeiten, dass ich die traditionelle lateinische Messe heute in exakt der selben Weise feiere, wie ich es zum ersten Mal, vor fast einem halben Jahrhundert tat, als meine Mutter die Kirche mir und allen ihren Priestern dieses einzigartige bindende und unwiderrufliche Privileg gab, ein Privileg und …

Ich beabsichtige mit Gottes Gnade, daran festzuhalten und davon/damit zu leben, wie ich es feierlich geschworen habe, bis zum letzen Atemzug meines Lebens.

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Transcript of the address of Father Gommar A. De Pauw in this video:

Friends,

The most important day of my life was the day I was ordained a priest. Sacerdos in aeternum, the Church of Rome called it in those days, the days of Pope Pius XII. Sacerdos in aeternum in Latin, a priest for ever, in any language. The night before ordination I was given this book. Its Latin title reads MISSALE ROMANUM, Roman Missal, Roman Mass Book, and, as was the case with every one ordained before the Second Vatican Council Reformation that includes the Pope, all the Cardinals, all the Bishops, and most of the priests of to-day, as was the case with all of them, the ordaining bishop asked me to place my left hand on this book, raise my right hand and take this solemn oath:

I voluntarily and unreservedly accept all the apostolic and ecclesiastical traditions of the One Holy Catholic and Apostolic Church of Rome and I promise, wow and solemnly swear to maintain and profess all those traditions unchanged until the last breath of my life.

The most central and the most sacred of those traditions is the sacrifice of the Mass, the Mass of our forefathers, the traditional Latin Mass, sometimes referred to as the Tridentine Mass of Pope Pius V, because it was at the requests of the council fathers who gathered between 1545 and 1563 in the Italian city of Trent, the Tridentine city, it was at the request of the Tridentine council fathers that Pope Pius V gave us the traditional Latin Mass as we have come to know it and love it.

No, Pope Pius V did not introduce a new Mass to be named after himself. If he had ever made the slightest attempt to do that, none of the successors on the throne of Saint Peter would ever have entertained the idea of canonizing him as an official saint of our church. And that is precisely what Pope Clement XI did in 1712 when Pope Pius V was proclaimed Saint Pius V, henceforth to enter the history books as the pope of the True Mass as well as the pope of the Rosary. The Mass and the Rosary, the True Mass and the Rosary, what an unbeatable combination!

Let me repeat it: Saint Pius V did not introduce a new mass, all he did was to eliminate from the then existing Latin Mass the ever so lengthy devotional prayers which on their own initiative, well-meaning but sometimes overly devout bishops and priests over the centuries had added to the Mass they had inherited. Saint Pius V’s historical intervention does resulted not enforcing a novus ordo, new order mass bound the church but in bringing back in all its solemn simplicity the very old mass, so old that some of its ceremonies and prayers date back to the very days of Our Lord and His disciples and to the Roman catacombs where the first Latin Masses were offered 1900 years ago, not on tables but on the tombs, the stone graves of the martyrs, the martyrs, the first members of our church. Those beautiful men and women, those beautiful boys and girls who preferred death to betrayal or compromise of their and our believes.

The Apostolic Constitution by which St Pope Pius V. brought back the original Latin Mass was dated July 19th 1570 and like all such pontifical documents is known by its first Latin words, in this case QUO PRIMUM. Its complete text became an integral part at the very first pages, as a matter of fact, of the official Roman Missal which the same Pope ordered – in perpetuity – and for all times, he said, as the only Mass book from then on ever to be used in the celebration of the Mass. Very rare indeed are the occasions in history when a pope unequivocally tells the world that he is using the fullness of his apostolic authority as supreme pontiff of Christ’s church in issuing the decree binding in perpetuity and for all times and threatening those who would dare to violate it not just with excommunication from the church but with God’s very own vengeance. One such rare papal decree was Pope St Pius V Quo Primum dealing with the traditional Latin Mass, and I quote, literally translating from the Latin text in front of me:

By this our decree to be valid in perpetuity we determine and order that never shall anything be added to or omitted from or changed in this missal. At no time in the future can a priest ever be forced to use any other way of saying Mass, and so as to preclude once and for all any scruples of conscience and fear of ecclesiastical penalties and censures we herewith declare that it is in virtue of our apostolic authority that we decree and determine that this our present order and decree is to last in perpetuity and can never ever legally be revoked and amended at a future date, and if anyone would nevertheless ever dare to attempt any action contrary to this order of ours given for all times, let him know that he has incurred the vengeance of the blessed apostles Saint Peter and Paul and of Almighty God Himself.

Friends!

it is by virtue of that apostolic decree Quo Primum and standing on the solid dogmatic moral and canonical grounds this decree provides and as former major seminary professor who served as theological and canonical advisor in Rome during the Second Vatican Council I should be capable of correctly evaluating such documents, it is by virtue of that apostolic constitution given for all times that I am offering the traditional Latin Mass to-day in exactly the same way I did it for the first time, almost half a century ago. When my mother the church gave me and all her priests this unique literally binding and irrevocable privilege a privilege and … I intend with God’s grace to hold onto and live by, as I solemnly swore, till the last breath of my life.



Der Karmel St. Josef von Brilon-Wald und die FSSPX

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Eine kurze Darstellung der Ereignisse in diesem Frühjahr 2013

Der Karmel St. Josef in Brilon-Wald hat existiert seit dem 2. Februar 1984. Er wurde gegründet vom Karmel in Quiévrain aus, der seinerseits gegründet wurde von der leiblichen Schwester des Erzbischofs Marcel Lefebvre. Im Moment besteht der Karmel [in Brilon-Wald] aus sechs Profess-Schwestern und einer Novizin, die alle in Klausur leben.

Stellvertretende Amtsgewalt

Um geschützt zu sein vor dem Modernismus der „Konzils“-Kirche, der die Ordensleute und das Ordensleben zerstört, vertraute sich der Karmel in Brilon-Wald wie auch das Mutter-Kloster für ihre geistliche Betreuung Erzbischof Lefebvre und seiner Priesterbruderschaft Sankt Pius X. an. Erzbischof Lefebvre übte eine stellvertretende Autorität über dieses und andere Klöster aus, wobei er mehr ein „Vater, Berater und Freund war als eine gesetzliche Autorität“, um die Worte zu benützen, die der damalige Generalsuperior der Bruderschaft. Pater Franz Schmidberger in einem Rundbrief an alle angeschlossenen religiösen Gemeinschaften am 28. Mai 1991 richtete.

Nach dem Tod von Erzbischof Lefebvre wurde diese stellvertretend Autorität anfänglich Mgr. Fellay verliehen und nach seiner Wahl als Generaloberer der Bruderschaft im Jahre 1994 Mgr. de Galarreta. Er übt dieses Amt im Geiste des Dienstes aus gemäß P. Schmidberger, nicht als ein Mitglied der Bruderschaft St. Pius X., sondern als ein Katholischer Bischof, und jede religiöse Gemeinschaft „war absolut frei, sich an ihn zu wenden oder nicht“. „Weder er noch die Bruderschaft haben auch nur die entfernteste Absicht, die anderen Gemeinschaften in irgendeiner Weise an sich zu reißen. Es ist auch wichtig in diesen Vorgängen stets eine außerordentliche und nicht eine ordentliche Jurisdiktion zu sehen, bis zu dem Tag, da die Dinge in der Kirche Gottes zur gottgegebenen Ordnung zurückkehren.“ Dies ist, was gesagt worden war im Brief des Generaloberen 1991.

Neue und seltsame Wege und eine notwendige Entscheidung

Seit dem Jahr 2000 schlug die Bruderschaft St. Pius X., geführt von ihrem Generaloberen Bischof Fellay, einen neuen Weg ein (was übrigens offen zugegeben wurde vom Ersten Assitenten P. Niklaus Pfluger bei einem Priestertreffen des deutschen Distrikts in Stuttgart im Septembber 2011), der mehr und mehr klar ausgerichtet war auf eine „kanonische Regularisierung“, ein „kanonisches Abkommen“ mit dem konziliaren Rom. Dies erfüllte die Karmelitinnen von Brilon-Wald mit Unruhe, da sie sich der Bruderschaft St. Pius X. anvertraut hatten, um gerade geschützt zu sein von diesem konziliaren Rom. Sollten sie nun ihnen ausgeliefert werden durch ihre eigenen Beschützer?

Die turbulenten Ereignisse besonders innerhalb der Bruderschaft selbst vom Herbst 2011 an halfen nicht, diese Besorgnisse zu beruhigen und sie zu beschwichtigen. Insbesondere blickte der Karmel auf den verantwortlichen Bischof de Galarreta. Er schien anfänglich jeden Grund zur Hoffnung zu geben, da er bereits klar gesprochen hatte in seinen „Überlegungen“ anlässlich des Treffens der Oberen der Bruderschaft in Albano am 7. Oktober 2011, und dann, am klarsten im gemeinsamen Brief mit Bischof Williamson und Tissier de Mallerais an den Generalrat der Bruderschaft im April 2012 gegen ein „kanonisches Abkommen“.

Nach dem Generalkapitel der SSPX im Sommer 2012 mit seinen erbärmlichen „sechs Bedingungen“ gegen eine „ehrenvolle Unterwerfung“; nach dem Ausschluss von Msgr. Williamson zuerst vom Generalkapitel und dann aus der Bruderschaft, ohne dass seine bischöflichen Brüder ihm zu Hilfe gekommen wären; insbesondere jedoch nach der Rede von Bischof de Galarreta in Villepreux im Oktober 2012, bei der er sich von einem Saulus zu einem Paulus bekehrte, d.h. von einem Gegner eines Abkommens zu ihrem Unterstützer; nach all diesen Ereignissen war nichts übriggeblieben von ihrer anfänglichen Hoffnung. Man konnte kein Vertrauen mehr haben, durch die Autoritäten der SSPX vor dem konziliaren Römischen Modernismus beschützt zu sein.

Endliche Klarheit kam durch das Lesen des Büchleins von P. Michel Lelong über die „GREC“ mit dem Titel „Für die notwendige Wiederversöhnung“, die offen darlegte, wie lange und mit welchen Methoden einige gearbeiten haben innerhalb der Bruderschaft für eine Einheit mit dem konziliaren Rom, das heißt, wie sehr die „SSPX“ bereits infiziert und unterminiert wurde und wie tief das Übel bereits verwurzelt war.

Im Winter 2012/13 kamen die Karmelitinnen von Brilon-Wald deshalb zum Schlusse, dass es erforderlich sei, die Verbindungen mit der SSPX zu beenden, um treu zu bleiben dem katholischen Glauben und nicht dem konziliaren Rom ausgeliefert zu sein. Als im März 2013 die Aussicht bestand eines Besuches von Bischof de Galarreta, da er zufällig in Deutschland war zu dieser Zeit, sagten sie ihm am 25. Februar ihren Entscheid, dass sie von seiner „stellvertretenden Autorität“ nicht mehr länger Gebrauch machen würden und dass deshalb sein Besuch nicht mehr nötig sei. Dieser Schritt kam nach intensivem Nachdenken, nach Betrachtung, Gebet und Beratung, wie es ihr volles Recht war, da gemäß dem Schreiben des Generaloberen von 1991 die religiösen Gemeinschaften total frei waren, Bischof Galarreta zu kontaktieren oder nicht.

Manöver, um eine Festung einzunehmen

Der vormalige Generalsuperior und gegenwärtige Distrikt-Obere von Deutschland, P. Franz Schmidberger, scheint seinen früheren Brief von 1991 vergessen zu haben. Denn am selben Tag, am 25. Februar, als er die Botschaft von Bischof de Galarreta kaum erhalten hatte und bevor er fähig war zu denken oder gar bedenken – denn er war, wie gewohnt, im Exerzitienhaus der Bruderschaft im Schwarzwald am Predigen von Exerzitien (Klausurtagung) – sandte er sofort einen Fax an den Spiritual der Karmelitinnen in Brilon-Wald, in dem er ihm befahl, das Kloster innert drei Tagen zu verlassen, bis 28. Februar um 22 Uhr (interessanterweise, zum genau gleichen Moment, da Benedikt XVI. abdankte) und seine Residenz vorerst im Distrikt-Hauptquartier in Stuttgard einzunehmen. Als Rechtfertigung erwähnte er, dass die Karmelitinnen sich trennen wolllten wegen des „angeblichen Liberalismus“ in der SSPX und dass sie es sogar ablehnten, mit ihrem „kirchlichen Oberen“ zu sprechen (er meinte vermutlich Mgr. de Galarreta). Nun denn, die „stellvertretende Autorität“ ohne wirkliche Jurisdiktion verwandelt sich plötzlich in einen „kirchlichen Oberen“, obwohl der Erste Assistent der SSPX noch nicht so lange her in einem Interview mit der vollen Beipflichtung sowohl des Deutschen Distrikt-Oberen als auch des Generalhauses, beansprucht hatte, dass die „SSPX“ unter einer „kanonischen Irregularität“ leidet. Ein irregulärer Kleriker kann gewiss nicht „kirchlicher Obere“ sein…

Da der Kaplan nicht einmal anwesend war in Brilon-Wald während der Zeit vom 25.-28. Februar, konnte er schon diesem Verlangen nicht stattgeben. Als er zurückkehrte, war die Situation bereits verändert. Erstens, einige wohlgesinnte Priester taten, was man vom Distrikt-Oberen erwartet haben würde und überzeugten die Schwestern Karmelitinnen, eine Bedenkzeit zu nehmen vor einer endgültigen Trennung von der Bruderschaft und ein Gespräch mit Mgr. de Galarreta zu versuchen. So wurde ein Aufschub des Entscheids bis Ostern und ein Besuch des Bischofs vom 20.-23. März vereinbart.

Zweitens, die externe Schwester verließ den Karmel am 28. Februar. (Eine externe Schwester ist ein Karmeliter-Nonne, die nicht in Klausur lebt und die externe Pflicht erfüllt wie z.B.: das Erledigen von Einkäufen). Die externe Schwester von Brilon-Wald hatte erst kürzlich ihre drei religiösen Gelübde im Karmel St. Josef abgelegt am Fest des Hl. Josef 2012. Sie wollte jedoch nichts wissen von den Geschehnissen in der SSPX und weigerte sich, Kenntnis zu nehmen von irgendwelchen Informationen. Deshalb war sie unter keinen Umständen bereit, dem Schritt ihrer Gemeinschaft zu folgen.

Ihre Mutter Superiorin bat sie bis Ostern zu warten und anerbot ihr, dass sie, wenn sie nachher nicht einverstanden sein würde mit der Entscheidung, in einem anderen Karmelitinnen-Kloster untergebracht werden würde. Geeignete Schritte waren schon gemacht worden und ein Karmel wurde gefunden, der die Schwester in einem solchen Falle aufgenommen hätte. Die Externe jedoch wollte nicht warten und bestand darauf, das Kloster sofort zu verlassen. Zu diesem Zweck nahm sie Kontakt auf mit ihrem leiblichen Bruder, der als Priester im Distrikt-Hauptquartier in Stuttgart stationiert war und der sofort kam, um seine Schwester mit sich fortzunehmen.

Zwischen der Klausurtagung, die am 2. März endete und dem Priester-Treffen, das am 4. März begann, fand der Deutsche Distrikt-Obere Zeit, einen Brief an den Kaplan des Karmels zu schreiben, in welchem er ihn wiederum aufforderte, diesmal in Form eines „Befehls unter Gehorsam“, den Karmel bis 7. März zu verlassen und bis 22 Uhr im Distrikt Hauptquartier in Stuttgart zu sein. Dieser Brief wurde dem Kaplan am 5. März per „eingeschriebener Post“ zugestellt.

Die ehrwürdige Schwester Oberin wandte sich darauf persönlich an P. Schmidberger und bat ihn höflich, den Kaplan wenigstens bis Ostern im Kloster zu belassen, weil sie andernfalls, besonders nach der unrechtemäßigen Entfernung der externen Schwester, unfähig sein würde an die Reinheit seiner Absichten und folglich derer der SSPX  zu glauben. Die Antwort kam umgehend am 6. März: Es ist das Recht des Distrikt-Oberen, die Priester nach seinem Willen zu versetzen; er trägt keine Verantwortung für das Entkommen der externen Schwester. Überdies war die Entfernung der Externen nötig wegen ihrer Nerven und überdies vermisst er sehr die Demut der übrigen Karmelitinnen von Brilon-Wald.

Wenn ein Dieb ein Stadt oder Festung einnehmen will, macht er sich die Mühe, zuerst den Nachschub zu unterbinden. Etwas Ähnliches geschah hier. Nach der Entfernung der externen Schwester, die für die Versorgung mit Mitteln des Lebensunterhaltes verantwortlich war, sollte jetzt der Kaplan beseitigt werden und somit die spirituellen Lebensgrundlage abgeschnitten werden. Der hochw. Pater Distrikt-Obere versuchte ganz offensichtlich, den Karmel in Brilon-Wald festzunehmen, ganz entgegen seiner Beteuerung von 1991 (eine andere Möglichkeit der Besitzergreifung war nicht gegeben, da der Besitz des Karmels mit seinen Gebäuden, Klöstern, Kapelle und Spiritual-Haus im Besitze der Nonnen war). All seine Beteuerungen der Unschuld waren vergeblich. Denn das Recht, einen Priester zu versetzen schließt nicht das Recht ein, ein Kloster ohne spirituelle Nahrung zu belassen und in einem gewissen Sinne ein Interdikt zu verhängen trotz der Tatsache, dass sie nicht irgend einer Straftat für schuldig befunden worden sind. Und die Entfernung einer Nonne von ihrem Kloster durch einen Priester, der unter seiner eigenen Autorität ist und die Unterbringung dieser entwichenen Nonne in seinem eigenen Haus konnte unmöglich geschehen sein ohne sein Einverständnis, besonders da er dieses unrechtmässige Vorgehen verteidigte.

Der unvermeidliche Bruch

Die Situation war klar für die Karmelitinnen. Sie informierten Mgr. de Galarreta, dass er sich nicht mehr bemühen solle. Unter solchen Umständen war eine Zusammenarbeit mit diesen Leuten undenkbar.  Es war auch klar für den Kaplan, dass er den Befehl des Distrikt-Oberen nicht befolgen konnte. Denn unsinnige und ungerechte Befehle sind nicht verpflichtend. Der Befehl war unsinnig, da es in der kurzen Zeit von weniger als drei Tagen unmöglich war für den Spiritual, all seine Sachen zu richten, seine Dinge zusammenzupacken und seinen Umzug zu organisieren. Der Befehl war ungerecht, da er offensichtlich darauf abzielte, die Karmelitinnen von Brilon-Wald ihrer Heiligen Messe und der Sakramente zu berauben.

In der Tat, der Distrikt-Obere versprach halbherzig in seiner „eingeschriebenen Post“, einen „Ersatz“ anzubieten für den Spiritual, jedoch am „vereinbarten Datum“, 7. März, war nichts zu sehen und zu hören von diesem „Ersatz“. Wenigstens bis Ostern sollte die geistliche Seelsorge für die Schwestern gesichert werden, und sogar darüber hinaus für eine vernünftige Dauer, um den Nonnen die Gelegenheit zu geben, selber einen neuen Kaplan zu finden. Da sich der Karmel keiner strafbaren Handlung schuldig gemacht hat, sondern nur Gebrauch machte von seinem eigenen Recht, bestand kein Grund für eine Bestrafung – besonders nicht im Hinblick auf die zahllosen Verdienste, welche das Kloster für den deutschen Distrikt in fast 30 Jahren erworben hatte.

Natürlich muss man erwarten, dass die SSPX jede Art von Beleidigungen und Verleumdungen verbreitet gegen den Karmel in Brilon-Wald und mindestens schlecht über ihn spricht, da sie ihn nicht bezwingen können. Zweitens, kann angenommen werden, dass der Kaplan von der SSPX ausgeschlossen werden wird wegen „Ungehorsams“. Doch man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. „In Deo laudabo verbum, in Domino laudabo sermonem: in Deo speravi, non timebo quid faciat mihi homo.“ (Ps. 55,11).

(Dies ist eine Roh-Übersetzung aus dem Englischen in Eile, infolge Abreise für 1 Woche nach Rom, von Paul O. Schenker!)

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FSSPX – Mitteilungsblatt – April 2013-04-06
P. Schmidberger: Betr. Karmel von Brilon Wald

An dieser Stelle muss ich Ihnen eine sehr schmerzliche Mitteilung machen: Die Karmelitinnen von Brilon Wald, in die Irre geführt durch ihren Spiritual, haben die Freundschaft mit uns aufgekündigt. Dieses Kloster wurde am 2. Februar 1984 unter dem Patronat des heiligen Josef gegründet und zählte zuletzt noch acht Nonnen. Ende Februar teilten sie Mgr. de Galarreta, der sich der mit uns verbundenen Ordensgemeinschaften annimmt, mit, sie würden sich wegen des Liberalismus in der Piusbruderschaft von uns trennen. Dieser sei eine wahre Gefahr für ihren Glauben. Eine eineinhalb Jahre lange Beeinflussung ging voraus, über die man sich nicht genügend Rechenschaft gab. In den letzten Monaten kursierten offensichtlich im Kloster ehrabschneidende, subversive Schriften, verfasst von Mitbrüdern, die uns inzwischen verlassen haben oder dabei sind, uns zu verlassen. Natürlich sind Ordensfrauen in der Abgeschiedenheit, die nur von dieser Seite aus „informiert“ wurden, gegen einen solchen Feind nicht gerüstet. Schritt für Schritt wurde ihr Vertrauen untergraben. Am Ende wurden sie Opfer des Vaters der Lüge und der Verführung. Und so können wir nur mit dem Dulder Job sagen: Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen, der Name des Herrn sei gepriesen.

Diese Trennung soll uns alle aber auch an eine Warnung des Völkerapostels Paulus erinnern: Wer glaubt zu stehen, der sehe zu, dass er nicht falle (1 Kor 10,12). Er sagt nicht: wer steht, sondern: wer glaubt zu stehen. Viele Seelen glauben nämlich in Sicherheit, sonnen sich in ihren Tugenden, während der Stolz und die Selbstgerechtigkeit ihr Herz längst umstrickt haben. Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, Kritiksucht, falsche Dialektik, Spott und Häme sind nicht die sieben Gaben des Heiligen Geistes, sondern Merkmale des Widersachers Gottes. Diesem ist es ganz gleich, ob er eine Seele durch ihre bekannten Schwächen zu Fall bringt oder durch Stolz auf ihre eigenen Tugenden. Allzu oft verwandelt sich der Teufel in einen Engel des Lichtes und vollbringt sein Werk der Verführung sub specie boni – unter dem Schein des Guten. Treibt man das Recht beispielsweise auf die Spitze, so kann höchste Ungerechtigkeit geschehen. Nicht umsonst sagten die Alten: Summum jus, summa injuria. Hat man die Gefahr des falschen Gehorsams umschifft und Liberalismus und Modernismus vermieden, so ist man noch lange nicht gefeit vor einem sektiererischen Antiliberalismus. Nur die Demut des Geistes und vielleicht noch mehr jene des Herzens bewahrt vor dem Fall. „Lernet von mir“, sagt unser gebenedeiter Herr, „denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen.“ (Mt 11,29)


Der “österliche” Rundbrief Bischof Fellays vom 15. April 2013

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Erzbischof Marcel Lefebvre / Bischof Bernhard Fellay

Erbischof Marcel Lefebvre warnt
Bischof Bernhard Fellay

In diesem eingestandenermaßen verspäteten Brief (siehe http://gloria.tv/?media=429980) an die Freunde und Wohltäter der Priesterbruderschaft drückt nun Bischof Fellay u.a. mehr oder weniger auch das aus, was die zunehmend besorgten Priester wie Laien und auch alle seine (Bruderschafts-)Mit-Bischöfe ihm gegenüber in Briefen und mündlichen Äußerungen in den vergangenen Monaten WARNEND zum Ausdruck brachten, von ihm dann aber in aller Regel deswegen “gemaßregelt” wurden.

Kein Wort der Entschuldigung wegen seiner Fehleinschätzungen des Papstes (Benedikts XVI.) und seiner engsten Mitarbeiter, kein Geständnis seiner Uneinsicht, dass er mit seinem “Stab” beste, verdienteste kritische Mitbrüder nicht wirklich väterlich-wohlwollend angehört, sondern vielmehr völlig ungerecht behandelt, diktatorisch zum Schweigen gebracht und manche aus der Bruderschaft eigensinnig und eigenmächtig ausgeschlossen oder vertrieben hat. Nicht die Spur einer Erkenntnis, dass er nun der höchste Verantwortliche der FSSPX dafür ist, dass sich die Bruderschaft wohl definitiv gespalten hat.

Nur EINES könnte jetzt diese Zäsur noch einigermaßen reparieren: Bischof Fellay müsste sich für all sein diesbezügliches Fehlverhalten bei allen Betroffenen echt entschuldigen und die Vertriebenen in die Bruderschaft zurückrufen und für das von ihnen erlittene geistige und materielle Unrecht Genugtuung leisten und dann samt seinen Assistenten und Beratern unverzüglich zurücktreten.


FSSPX: Neues von der Front: „Gute Miene zum bösen Spiel“

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(Aus dem Französischen von „La Sapinière“ ins Deutsche übersetzt von Paul O. Schenker [die eingefügten Links sind von mir])

Neuigkeiten von den drei auf den Brief an Bischof Fellay vom 28. Februar 2013 gemaßregelten Mitbrüdern. Wir danken den Gläubigen für die Informationen und Briefe, die sie uns zur Verfügung gestellt haben.

Pater Olivier Rioult

Abbé Olivier Rioult, FSSPX

Pater Olivier Rioult, FSSPX

„[…] Es besteht immer noch eine große Verwirrung bezüglich meines Status. Das Bestrafungs-Dekret vom 7. März verpflichtete mich unter Androhung der Entlassung, mich innert 48 Stunden nach Wil in der Schweiz zu begeben, jeden Dienst, jeden Vertrieb von Artikeln, etc. einzustellen… Alles Dinge, die ich seit dem 8. März zurückgewiesen habe. Menzingen, via Suresnes, ließ im übrigen meinen Prior wissen, dass ich das Priorat verlassen müsse. Ich glaubte mich deshalb ausgeschlossen. Aber am 16. März erhielt ich eine kanonische Ermahnung, die mir bedeutete, dass ich noch nicht ausgeschlossen war, dass ich mich jedoch schnellstens nach Wil begeben müsse zum kanonischen Prozess. War das Strafdekret ohne kanonischen Wert? Wenn ja, warum hatte man von mir verlangt, das Priorat zu verlassen? Wenn nein, warum hatte man mir mit einer Strafe gedroht, die gar keine ist? […]

Pater Thouvenot hat in seinem Rundschreiben an alle Mitglieder angekündigt, dass  eben „ein Unternehmen der Subversion“  „im Innern der Brüderschaft aufgedeckt“ worden sei. Er hat recht, aber es ist das Werk der Beteiligten des G.R.E.C. und es ist aufgedeckt worden durch Pater Lelong und durch den Chefredaktor des Blogs Osservatore Vaticano, Vini Ganimara. Dieser Letztere hat erklärt, wie Bischof Fellay es geschafft hat, nach und nach eine maßvolle und diplomatische Sprache anzunehmen, und selbst Dokumente zu verfälschen,  um sich der „öffentlichen Meinung der FSSPX“  gegen seine Politik anzugleichen. […] Seine Autorität zu gebrauchen, um zu sagen, dass etwas ist, während es nicht ist, das heißt einen tyrannischen Gebrauch seiner Autorität zu machen. […]

„Mein Dienst ist gewiss ein reduzierter für den Augenblick, aber das Wesentliche ist gesichert. Hatte uns Erzbischof Lefebvre nicht gesagt, dass das Darbringen der Messe 95% unseres Dienstes ist? Die Priester des Altertums, in den Salzbergwerken und jene der modernen Zeit im Goulag, hatten sie nicht stets diese furchterregende Gnade? Ich bin also nicht beklagenswert. Der freie Zeit, die mir bleibt, erlaubt mir, eine Arbeit zu unternehmen, die seit langem auf sich wartet: die Synthese aller Schriften des heiligen Augustinus über die Gnade: das ist wunderbar! Dazu kommen die Kommentare des hl. Thomas über den heiligen Paulus, das Leben der heiligen Gemma Galgani, einer Stigmatisierten, die Maßvollen von Abel Bonnard, die Abhandlung über die Kirche von Billot…

„[…] denkt daran, auch M. […] zu informieren/zu warnen, dass vier Tage nach der Verbreitung des Briefes vom 28. Februar mein Konto charles.corda-at-yahoo.fr gehackt wurde. In Anbetracht der hochentwickelten und polizeilichen technischen Mittel, die dazu erforderlich sind, habe ich anfänglich Bin Laden verdächtigt, diesen berühmten Agenten der CIA. Aber da er seit 2002 tot ist, musste ich ihn für unschuldig erklären. Ich habe dann an das andere Gesicht der CIA gedacht: den Mossad. Aber man kann ja nicht deswegen, weil man Blut an den Händen hat, aller Verbrechen der Welt bezichtigt werden. Lassen wir die Justiz ihre Arbeit machen, denn ich habe tatsächlich Anzeige erstattet wegen Missbrauchs der Identität auf dem Internet, aufgrund eines Artikels des Strafgesetzes wegen Verletzung des Privatlebens. Die Dinge machen guten Fortschritt, aber ich ziehe es vor, vorerst diskret zu bleiben.  Alle Untaten der Hacker haben Spuren hinterlassen, die gehörig zertifiziert wurden durch ein Feststellungsprotokoll des Vollzugsbeamten. Was geschrieben wurde, bleibt geschrieben. Die IP-Adressen der Piraten haben die Lokalisierung ihres Ursprungs offenbart. Es sind dies hauptsächlich, aber nicht allein, Brüssel in Belgien und Zug in der Schweiz.

Diese Straßenräuber-Affäre ist auch ein Grund, weswegen es mir immer noch unmöglich ist, dem Straferlass Folge zu leisten. Wie kann man einerseits dem Befehl des Generaloberen gehorchen, der von mir unter Androhung des Ausschlusses verlangt, in Wil Aufenthalt zu nehmen, um dort von meiner Bewegungsfreiheit und dem Zugang zum Internet beraubt zu sein im Hinblick auf einen kanonischen Prozess und andererseits/gleichzeitig die Verteidigung meiner bürgerlichen Rechte mit Füßen zu treten durch diese mysteriösen Netz-Piraten? Wenn mein Zivilprozess über diese seltsame Affäre an den Tag gebracht sein wird, werde ich gerne den kanonischen Prozess ins Auge fassen. Ich denke, dass das Generalhaus es leicht verstehen wird, denn seine Absicht kann es nicht sein, mich unter Verschluss zu halten und die Schuldigen in Freiheit laufen zu lassen. […]

„Ich habe viel Unterstützung von Familien und von Mitbrüdern, die sehr klar sehen, wie der praktische und theoretische Liberalismus schreckliche Fortschritte machen in unseren Kreisen. Gewisse Mitbrüder wagen es nicht mehr, gegen den Irrtum zu warnen, sei er lehrmäßig, sittlich, die Kleidung betreffend… Die Unzüchtigkeit/Unanständigkeit im Heiligtum, ein wahrhafter öffentlicher Skandal, ist symptomatisch dafür; sie wird in vielen Kapellen und Schulen nicht mehr gezügelt. Gewisse Mitbrüder sind stumme Hunde geworden. […] Ich werde einige Monate bei […] bleiben, und da werde ich meine kleine Tour de France machen können. Nachdem ich mich ein wenig zurückgezogen haben werde, werde ich mich entscheiden. […]

(Fortsetzung zu Pater Matthieu Salenave und Pater Nicolas Pinaud folgt!)

Zu Pater Olivier Rioult [wird noch ergänzt]:


FSSPX: Brief von Pater Bernhard Zaby, Spiritual des Karmels von Brilon-Wald, an seine Mitbrüder

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Lieber Mitbruder

SSPX LiquidationDa es nun schon einige Priester der Bruderschaft unternommen haben, ihre persönlichen Überlegungen zu den derzeitigen Vorgängen um die Beziehungen der Priesterbruderschaft mit Rom darzulegen, und dies von den Oberen offensichtlich gutgeheißen wurde – denn einige dieser persönlichen Überlegungen wurden sogar von den Oberen selbst kopiert und weiterverbreitet, so etwa die der Patres Simoulin und Iscara –, so möge es auch mir erlaubt sein, meinen kleinen Beitrag zu leisten.

Bekanntlich nannte es Erzbischof Lefebvre „Satans Meisterstück“, daß es dem Teufel gelungen war, gerade im Namen des Gehorsams in die Kirche einzudringen und dort die Revolution zu etablieren. Es blieb dem treuen Katholiken nichts anderes übrig als der Ungehorsam, um sich vor der Apostasie zu bewahren, die vom „konziliaren Rom“ ausging. „Rom hat den Glauben verloren“, „Rom befindet sich in der Apostasie“, „der Stuhl Petri und die amtlichen Stellen in Rom [sind] von antichristlichen Kräften besetzt“, so die ernsten und traurigen Feststellungen Mgr. Lefebvres aus dem Jahr 1987, die seinen notwendigen Ungehorsam begründeten.

Wie es scheint, soll dieses „Meisterstück“ nun wiederholt oder vielmehr vollendet werden, indem auch die bisher ungehorsamen und daher gläubig und frei gebliebenen Katholiken dem von antichristlichen Kräften besetzten Stuhl Petri und somit der Apostasie unterworfen werden. Und wieder soll dies im Namen des Gehorsams geschehen. Denn, so will man uns nachhaltig einschärfen, es sei unsere Pflicht, den Oberen zu folgen, und da der Generalrat der Bruderschaft nun einmal beschlossen habe, sich dem apostatischen Rom zu unterstellen, so hätten wir zu gehorchen und fügsam zu sein, den Weg brav mitzugehen statt störrisch Widerstand zu leisten – wie dies u.a. die drei Bischöfe der Bruderschaft, „die nicht dem Generalrat angehören“ (und daher natürlich keinen Gehorsam beanspruchen können), getan haben. Eine dreifache Begründung wird meist dafür gegeben: erstens die unbedingte Gehorsamspflicht als solche, zweitens die besondere Standesgnade der Oberen und drittens die schreckliche Alternative zum Gehorsam: der Sedisvakantismus!

Es ist schon erstaunlich, daß man ausgerechnet in der Priesterbruderschaft St. Pius X., die mittlerweile jahrzehntelange beste Erfahrung mit dem konstruktiven, ja glaubensnotwendigen Ungehorsam hat, nun mit der absoluten Gehorsamspflicht argumentiert. Eine solche gibt es bekanntlich nur Gott gegenüber, nicht aber gegen die menschlichen Autoritäten, selbst nicht gegen die höchsten. „Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen“, so faßten es die Apostel einfach und klar in einen Satz. „Der Gehorsam an sich beinhaltet keine moralische Qualität. Das kann überraschend scheinen, weil man gewohnt ist zu glauben, daß zu gehorchen ein Tugendakt ist. Aber nein! Der Gehorsam an sich ist weder eine Tugend noch ein Laster; er kann das eine oder das andere sein“, so Erzbischof Lefebvre in einem Vortrag im Jahr 1980.

In einem Vortrag an seine Seminaristen aus dem Jahr 1988 zitiert Mgr. Lefebvre Papst Leo XIII.: „Und Papst Leo XIII. sagt in seiner Enzyklika ‘Libertas praestantissimum’ vom 20. Juni 1888: ‘Nehmen wir also an, die Vorschrift irgendeiner Gewalt würde mit den Prinzipien der gesunden Vernunft und mit den Interessen des öffentlichen Wohls (a fortiori wenn mit den Prinzipien des Glaubens) nicht übereinstimmen, dann hätte sie keinerlei Gesetzeskraft…’ Und weiter unten sagt er: ‘Sobald das Recht zu gebieten fehlt oder ein Gebot der Vernunft, dem ewigen Gesetz oder der Autorität Gottes widerspricht, ist es legitim, ungehorsam zu sein, wir meinen den Menschen, um Gott zu gehorchen.’“

Monseigneur fährt fort: „Und unser Ungehorsam ist durch die Notwendigkeit begründet, den katholischen Glauben zu bewahren. Die Befehle, die uns erteilt werden, bringen klar zum Ausdruck, daß sie uns erteilt werden, um uns zu verpflichten, uns vorbehaltlos dem Zweiten Vatikanischen Konzil, den nachkonziliaren Reformen und den Vorschriften des Heiligen Stuhles, das heißt Richtlinien und Akten zu unterwerfen, die unseren Glauben untergraben und die Kirche zerstören. Dazu können wir uns unmöglich entschließen. An der Zerstörung der Kirche mitarbeiten heißt, die Kirche und Unsern Herrn Jesus Christus verraten.“ Und nun soll es plötzlich anders sein?

Da wird man nun nicht müde, uns zu versichern, daß sich die Dinge in Rom in den 25 Jahren seither, ja sogar noch in den letzten 5 Jahren gewaltig verändert hätten. Damit begründet man übrigens u.a. auch den Umstand, daß selbst der Generalrat ungehorsam ist nicht nur seinem Gründer, sondern auch dem Generalkapitel gegenüber, das immerhin die höchste Autorität der Bruderschaft ist und noch 2006 den Beschluß gefaßt hat, daß es kein Abkommen mit Rom geben könne, ohne daß dies vorher seine Irrtümer korrigiert habe bzw. es zu einer lehrmäßigen Einigung kommt. Aber nein, sagt man uns, heute ist alles anders. Inwiefern?

Nun, gibt man uns zur Antwort, Papst Benedikt habe schon viele Zeichen gesetzt in Richtung Tradition, zahlreiche Korrekturen vorgenommen, er zeige echtes Wohlwollen gegenüber der Priesterbruderschaft, sei bereit, das Konzil zur Diskussion zu stellen, wie überhaupt die Zustimmung zu diesem langsam „bröckle“. Außerdem zeichne sich eine sehr interessante Entwicklung im jüngeren Klerus ab, der mehr und mehr Hinneigung zur Tradition an den Tag lege.

Letzteres ist sicher richtig, ergibt sich jedoch einerseits aus der Natur der Sache – eine Revolution verläuft nie geradlinig und eine neue Generation ist nicht wie die vorige, eine gewisse Gegenbewegung ist daher zwangsläufig zu erwarten gewesen, zumal die konziliare Revolution allzu sehr der Natur von Religion überhaupt entgegenlief – und sollte schon wegen des gegenwärtigen Zeitalters der Postmoderne nicht überbewertet werden, in welchem dieser junge Klerus aufgewachsen und ausgebildet worden und von welchem er ganz durchdrungen ist. Diesen ganz und gar unkatholischen Geist zu überwinden, dürfte die große Aufgabe der Zukunft werden. In gewisser Weise ist der Postmodernismus sogar schlimmer als der Modernismus, denn der Modernist weiß wenigstens noch, was katholisch ist, auch wenn er es bekämpft. Der Postmodernist bekämpft es nicht mehr, weil er es nicht mehr weiß.

Was nun Papst Benedikt betrifft, so hat dieser erst dieser Tage dazu ermuntert, „zum 50. Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils dessen Texte wieder zu lesen“. „Wenn man die Konzilsdokumente durch die Brille ‘der Kontinuität und der Reform’ lese und nicht durch die des ‘Bruchs’, dann könne die Kirche ‘eine Antwort auf die großen sozialen und kulturellen Umwälzungen unserer Zeit geben’.“ Er will also keineswegs zurück hinter das II. Vatikanum, sondern er will ihm seine endgültige Deutung geben und es so erst recht fest im Leben der Kirche verankern. Als guter Modernist will er den allzu starken progressistischen Kräften eine starke konservative Kraft gegenüberstellen, damit nicht das geschieht, was der hl. Pius X. in „Pascendi“ so ausdrückt: „Wollte aber die Evolution diesem Antrieb [dem progressiven] allein folgen, so würden leicht die Grenzen der Überlieferung überschritten werden: und die Evolution risse sich derart von dem sie ursprünglich belebenden Prinzip los, daß sie eher Untergang als Fortschritt nach sich ziehen würde.“ Das ist die „lebendige Tradition“ der Modernisten, jenes Wechselspiel zwischen Fortschritt und Bewahrung. Daher vor allem Benedikts Wohlwollen und Interesse für die Tradition.

Als Erzbischof Lefebvre Mitte der 80er Jahre daran dachte, Bischöfe zu weihen, um seine Nachfolge zu regeln, da betete er um ein Zeichen, um zu erkennen, wie es um das konziliare Rom stehe, ob ein Abkommen möglich sei oder nicht. Er bekam im Jahr 1986 zwei Zeichen, wie in seiner Biographie nachzulesen: den Greuel von Assisi sowie die Antwort auf seine Dubia zur Religionsfreiheit. Letztere kam vom damaligen Kardinal Ratzinger und wurde von Mgr. Lefebvre noch als gravierender eingeschätzt als der Assisi-Frevel, denn, so sagte er, dieser sei nur ein einzelner Akt gewesen, während es bei der Lehre der Religionsfreiheit um ein herrschendes Prinzip gehe, welches nichts anderes als die Apostasie bedeute. Auf diese Zeichen hin war er bereits entschlossen, ohne und sogar gegen das konziliare Rom für die Fortführung der katholischen Tradition zu sorgen, wenngleich er sich danach noch einmal, auf die plötzliche Großzügigkeit Roms hin, von anderen gedrängt und ohne rechtes Zutrauen in Verhandlungen begab, die in das Protokoll vom 5. Mai 1988 mündeten. Doch wieder gab die Vorsehung ein Zeichen, denn sein römischer Gesprächspartner, Kardinal Ratzinger, zeigte sich wenig geneigt, über die widerstrebend zugestandene Bischofsweihe zu sprechen und unterbreitete ein Papier, mit dem Mgr. Lefebvre seine „Irrtümer“ widerrufen sollte. Dieser erkannte daraufhin klar und eindeutig, welchen Weg er zu gehen hatte: Ungehorsam, Bischofsweihen ohne und gegen Rom – immerhin keine Kleinigkeit, die ihm den Vorwurf des „Schisma“ und die „Exkommunikation“ einbrachte, jedoch zur Rettung des katholischen Glaubens, des katholischen Priestertums und der Sakramente unabdingbar notwendig war. Und heute?

Es scheint, als hätte die Vorsehung es nicht besser meinen können, als indem sie uns genau dieselben Zeichen wieder gibt wie vor gut 25 Jahren. Es ist derselbe damalige Kardinal Ratzinger, mit dem Erzbischof Lefebvre seinerzeit zu tun hatte und mit dem die Bruderschaft heute als Papst Benedikt verhandelt. Dieser Papst Benedikt hielt am 1. Januar 2011 eine Rede zum „Weltfriedenstag“, in welcher er die liberale Religionsfreiheit erneut pries als alternativlosen Weg zum Weltfrieden. Am selben Tag kündigte er die Seligsprechung des Assisi-Papstes Johannes Pauls II. sowie die Wiederholung von dessen Assisi-Frevel zum 25jährigen Jubiläum an, was dann auch beides im selben Jahr erfolgte. Was hat sich also in Rom geändert? Haben wir es nicht mit genau demselben apostatischen Rom zu tun wie Mgr. Lefebvre damals? Als hätte das noch nicht genügt, so servierte die Vorsehung gewissermaßen auf dem Silbertablett noch jene ominöse und geheimnisvolle „Präambel“, die doch offensichtlich nichts anderes verrät als den ungebrochenen Willen des konziliaren Roms, die katholisch Gebliebenen endlich dem konziliaren Geist und seinen Reformen einzuverleiben. Und weil das wohl immer noch nicht ausreichte, ließ sie uns im Frühjahr 2012 an den Priestern des „Instituts vom Guten Hirten“, die bereits im „vorauseilenden Gehorsam“ ihren Weg nach Canossa bzw. dem konziliaren Rom angetreten hatten, vorexerzieren, was uns bevorsteht; denn der „Ecclesia Dei“-Vorsitzende Mgr. Pozzo – mit dem zusammen sich der Generalrat der Bruderschaft noch vor nicht langem stolz hat fotografieren lassen – verlangte von ihnen nach einer Visitation, sie sollten die Exklusivität der „Alten Messe“ aufgeben und sich den konziliaren Lehren öffnen. Übrigens hätte es dieses neuerlichen Beispiels gar nicht bedurft, hatte man doch bereits genug Gelegenheit an den „Ecclesia Dei“-Gemeinschaften zu beobachten, was geschieht, wenn man sich dem konziliaren Rom unterstellt – besonders deutlich übrigens im Jahr 2000, als der damalige Ecclesia-Dei-Vorsitzende Kardinal Hoyos die gegen die Neue Messe allzu widerspenstigen Elemente in der Petrusbruderschaft ausräumte, kurz bevor er zum großen Freund der „Piusbruderschaft“ wurde.

Verlangt man also nun von uns, im „Gehorsam“ die Augen vor diesen Zeichen zu verschließen? Das wäre offenkundiger Selbstmord, das wäre Sünde gegen den Heiligen Geist, das wäre Versuchung Gottes! „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!“ „Weiche Satan!“ Zu welchem Frevel will man uns hier also im Gehorsam verleiten?

„Aber man muß auf die Standesgnade vertrauen und auf die vielen Gebete, die verrichtet worden sind, Millionen von Rosenkränzen!“ Hat der Generalrat der Priesterbruderschaft mehr Standesgnade als selbst der Papst und die Bischöfe? Man hat uns beigebracht, daß sogar ein ökumenisches Konzil irren kann und daß die Päpste angeblich nur in höchst seltenen Fällen unfehlbar sind, doch die Obersten der Bruderschaft sollten eine Standesgnade genießen, die sie in traumwandlerischer Sicherheit mit untrüglichem Instinkt und gegen jede Vernunft stets und immerfort das Richtige tun und treffen läßt? Ist die Standesgnade nicht vielmehr ein besonderer Beistand, der die Freiheit des Menschen nicht nimmt und seine natürliche wie übernatürliche Mitwirkung verlangt; ein Beistand, der dann und nur dann wirkt, wenn wir all das Unsere nach bestem Wissen und Gewissen mit „Furcht und Zittern“ getan haben? Wie sonst wäre es zu erklären, daß so viele Autoritäten trotz Standesgnade oft furchtbar geirrt haben, darunter selbst ansonsten gute Päpste wie etwa Pius XI., als er gegen die Action francaise vorging oder die Cristeros preisgab? Und besitzen nur die höheren Oberen Standesgnade oder nicht auch die einfachen Priester, um zu erkennen, was für sie und ihre Schäfchen gefahrvoll oder verderblich ist?

Aber wäre es nicht wirklich gegen die Hoffnung, zu glauben, daß der Liebe Gott und die Muttergottes nach so vielen Gebeten und ausgerechnet in so einem gefahrvollen Augenblick die Bruderschaft im Stich lassen würden? Davon kann gar keine Rede sein, hat doch die Vorsehung wirklich all das Ihre getan, wie wir oben dargelegt haben. Was hätte der Liebe Gott, was hätte die Gottesmutter noch tun sollen, um zu warnen? Wenn man jedoch vor diesen Warnungen die Augen verschließt, nicht hören will und trotzdem in falschem Vertrauen auf Gott dem Abgrund entgegeneilt – ist das dann noch Tugend der Hoffnung oder nicht vielmehr das Gegenteil, nämlich Vermessenheit? „Stürze dich hier hinab, denn es steht geschrieben: Er hat Seinen Engeln befohlen, daß sie dich auf Händen tragen.“ Einmal mehr: Vade Satanas!

„Doch wenn wir jetzt auf das Angebot Roms nicht eingehen, dann bleibt uns nur noch das Absinken in den Sedisvakantismus!“ Wobei der Sedisvakantismus hier als das schlimmste aller Übel erscheint, schlimmer noch als Schisma und Häresie, ja schlimmer als der Leibhaftige selbst. Man sieht erstens nicht ganz ein, warum der Sedisvakantismus ausgerechnet so überaus schlimm sein soll, schlimmer als der Modernismus. Zwar gibt es sicher einige üble Gesellen, die sich unter dem Mäntelchen des Sedisvakantismus herumtreiben, es gibt jedoch auch viele seriöse, sehr ernsthafte und theologisch versierte Katholiken, die sich sehr intensiv mit der Kirche und der gegenwärtigen „Krise“ befaßt haben und diese Theorie mit guten Gründen vertreten. Immerhin haben diese in den letzten Jahren wesentlich mehr klares Denken und erleuchtete Vernunft bewiesen als die oft so jämmerlichen und blamablen Publikationen und Äußerungen seitens der Bruderschaft, und sie stehen heute gerade angesichts des Niedergangs der FSSPX gerechtfertigt da.

Zweitens aber fragt man sich, wieso Erzbischof Lefebvre seinerzeit wegen seines Ungehorsams zwar als Schismatiker, nicht aber als Sedisvakantist verschrien wurde. Im Gegenteil wurde es ihm ja von hartgesottenen Sedisvakantisten zum Vorwurf gemacht, daß er sich nicht zu dieser Lehre bekehren wollte – obwohl er diese als These nie ausgeschlossen und sogar bisweilen selber als Frage aufgeworfen hat, freilich ohne sich eine endgültige Antwort darauf zuzutrauen. Und nun auf einmal sollte es anders sein? Nun sollte es nicht mehr möglich sein, dem konziliaren Rom im Ungehorsam zu widerstehen außer als Sedisvakantist? Sind damit die Oberen der Bruderschaft nicht von ihrer bisherigen Linie abgewichen, nämlich daß man dem Papst ungehorsam sein kann oder sogar muß, ohne zugleich notwendig sein Papstsein zu leugnen? Sind sie damit nicht ihrerseits ganz auf die sedisvakantistische Argumentation eingeschwenkt: entweder anerkennt man den Papst, dann muß man ihm auch gehorchen, oder man anerkennt ihn eben nicht? Somit würde man den Sedisvakantisten ja sogar letztlich recht geben und zugestehen, daß man all die Jahre über im Irrtum war und einer falschen Ideologie angehängt ist.

Ich jedenfalls bereue es nicht, mich bei meinem Seminareintritt damals für Zaitzkofen, das Seminar des „ungehorsamen“ und „schismatischen“ Erzbischofs, entschieden zu haben statt für das „gehorsame“ Wigratzbad. Ich würde es heute genauso wieder tun und sehe keinen Grund, meine Einstellung zu ändern.

P.S. Eben kommen die „sehr ernsten Zeilen“ von P. Schmidbauer herein, worin er es „nicht genug mißbilligen“ kann, daß schon zum zweiten Mal ein Mitbruder im deutschen Distrikt gewagt hat, in einer Predigt die Wahrheit zu sagen. Man wolle so mit den „Mechanismen“ von „Demokratie und Kollegialität in der Kirche“ „Druck ausüben“ – als hätte die Bruderschaft nicht die ganzen Jahrzehnte über gerade von jenen Laien gelebt, die eben nicht einfache „Jasager“ waren, sondern im Namen des Glaubens tapferen Widerstand geleistet haben. Es handle sich jedoch bei der Bruderschaft um „keine Diktatur, um auf die Gewissen Druck auszuüben“, denn „niemand benimmt Ihnen Ihre Einstellung, solange Sie diese für sich behalten oder sie mit einem Mitbruder vertrauensvoll austauschen“. Aber ist es nicht gerade Kennzeichen einer Diktatur, daß man die Wahrheit vielleicht noch bei sich denken oder geheim unter vier Augen flüstern kann, jedoch nicht offen sagen darf, weil sie der „Parteilinie“ entgegenläuft? Und ist es etwa kein Gewissensdruck, wenn besagte Mitbrüder für ihren Mut der „Propaganda gegen das Generalhaus“, ja der restitutionspflichten „Damnatio“ bezichtigt und mit dem Vorwurf überzogen werden, sie würden die Gläubigen „aufstacheln“, „Unruhe“ und „Verwirrung“ stiften und entbehrten „nicht eines revolutionären Anstriches“? Wer ist es denn, der wirklich Verwirrung und Unruhe stiftet und die konziliare Revolution nun auch in die Bruderschaft trägt? Und wer übt wirklich im Namen des „Gehorsams“ Druck aus? Ist das noch primitiver Autoritarismus (die Autorität hat immer recht) oder schon Totalitarismus (wer die Macht hat, hat das Recht und macht die Wahrheit bzw. Ideologie)? Gerne dürfe man jedoch „persönlich zur Aussprache“ kommen, um sich dabei helfen zu lassen, die „Zweifel zu überwinden“, oder soll man besser sagen: zur Gehirnwäsche? – O Herr, erbarme dich! Wie lange noch hörst du nicht das Flehen deiner Kinder?

Am Fest Maria, Hilfe der Christen, A.D. 2012
im Karmel St. Josef, Brilon-Wald
P. B. Zaby, Spiritual


FSSPX: Ein weiteres Beispiel der Befehlsherrschaft des GENERAL-Oberen Bischof Fellay

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(Fortsetzung des Artikels: FSSPX: Neues von der Front: „Gute Miene zum bösen Spiel“

Pater Matthieu Salenave

Abbés Matthieu Salenave et Nicolas Pinaud FSSPX

Abbés Matthieu Salenave et Nicolas Pinaud FSSPX

P. Matthieu Salenave versteht absolut nicht, warum man ihm einen Prozess machen will. Wenn er auch Franzose ist, ist er Priester des Belgischen Distrikts. Er ist demnach nicht betroffen vom Brief vom 28. Februar, an dem (nur) Priester des Französischen Distrikts beteiligt sind. Obwohl er in seinem Innern und privat die Substanz dieses Briefes ebenfalls teilt, ist er sich bewusst, dass man ihm vernünftigerweise keinen Prozess wegen vorsätzlichen Handelns machen kann. Er ist deshalb zuversichtlich und hat Vertrauen in den Ausgang des Prozesses. Sein Advokat macht eine gute Arbeit. Des weiteren ist seine Vergangenheit bei[m Blog] antiModernisme.info außerhalb der Streitsache.

In der Tat lud Anfangs Februar, zwei Tage nach der Verbreitung auf antiModernisme.info des offenen Briefes an Pater [Alain] Lorans, ein Mitbegründer des GREC, der Obere des Belgischen Distrikts Pater Salenave im Namen des Generalhauses vor, um ihn wissen zu lassen, dass es auf dem Laufenden war über seine Aktivität auf dem Internet. Am Tag auf dieses Gespräch wurde die Internetseite geschlossen. Am Wochenende bekundete Pater [Benoît] Wailliez Pater Salenave die Genugtuung des Generalhauses. Pater Salenave befragte seinen Oberen über die Sanktionen, die gegen ihn ergriffen würden. Pater Wailliez bedeutete ihm, dass er keinerlei Sanktion erleiden werde, obwohl Bischof Fellay denke, dass er schwer gesündigt habe. Einige Tage später gab man ihm zu verstehen, dass ein Brief der Entschuldigung willkommen wäre, aber Pater Salenave erklärte, dass die Sache schwierig sei: da ihm sein Gewissen nichts vorwerfe. In der Tat ist Pater  Salenave ein diskreter Mitbruder und problemlos, einfach ein Teil dieser „Priester, die ein Gewissensproblem haben und sich der Autorität entgegenstellen“, um die Worte von Bischof de Galarreta zu verwenden.

Man war an diesem Punkt angelangt, als Anfang März das Bestrafungsdekret eintraf. Außer wegen Nichterfüllung des gegebenen Wortes ist nicht ersichtlich, für welches Delikt das Generalhaus über diesen Priester ein Urteil fällen könnte.

Die Richter werden sein P. [Henry] Wuilloud, Oberer des Distrikts der Schweiz [Bild] – welcher persönlich gekommen ist, unterstützt von Pater [Johannes] Grün, bevollmächtigt vom Generaloberen, am 14. März 2013 die Festplatte des Priorats von Nancy zu holen – mit Beihilfe der Patres [Don Pierpaolo Maria] Petrucci, dem Oberen des Distrikts von Italien, und [P. Vincent] Quilton, Professor im Seminar von Ecône. Das Datum des Prozesses ist noch ungewiss.

Letztens hat Pater Petrucci italienische Gläubige der Kapelle der Bruderschaft exkommuniziert, weil sie auf dem Internet kritische Texte verbreitet hatten über Mgr. Fellay. Während Pater Wuilloud am 13. Dezember 2012 Bischof Huonder eingeladen hat eine Madonna in seinem Distrikt zu inthronisieren und zu krönen. Vor der gesamten versammelten Schule von Wangs sprach der Bischof von Chur ein kurzes Wort. Aber am 15. März 2013 entzog dieser konservative konziliare Bischof Pater Reto Nay [Gloria.tv] seine kanonische Mission. Sein (katholischer?) Bischof warf diesem Priester vor, öffentlich die Bischöfe von Deutschland und der Schweiz beschuldigt zu haben, die „Pille danach“ in den Spitaldiensten zu erlauben. Das erinnert uns an die Intervention von Bischof Fellay als er P. [Juan Carlos] Ceriani erklärte, dass „um das Autoritätsprinzip zu retten, man von Rom nicht einen Widerruf erwarten könne“, dies wäre „illusorisch, ja gefährlich, von der päpstlichen [Voll-]Macht eine Art Selbstverleugnung zu fordern, denn Rom verliert niemals das Gesicht“. Gleicherweise kann ein Bischof das Gesicht nicht vor einem einfachen Priester verlieren. Es gibt also eine praktische, wenn auch nicht doktrinäre, Ansichts-Einigkeit zwischen Bischof Huonder und Bischof Fellay.

Wie dem auch sei, Pater Salenave beabsichtigt keinen seiner Richter abzulehnen, denn da das Dossier leer ist, sieht er nicht ein, wie der Prozess es verhindern könnte anzuerkennen, dass ihn das Communique von Pater Thouvenot schlicht und einfach aber schwerwiegend diffamiert hat. Das Generalhaus ließ ebenfalls wissen, dass der Prozess nur administrativ sein werde, dass die Anwesenheit eines Advokaten nicht nötig sei und dass, wenn er inkompetent sei in ihren Augen, sie ihn ablehnen würden.  Womit diese Rechtssache weiterzuverfolgen sein wird.

(Aus dem Französischen übersetzt von Paul O. Schenker – [die Verlinkungen sind ebenfalls von mir])

Siehe dazu auch:


Offener Brief an P. Franz Schmidberger bezüglich seiner Kritik an den Schwestern von Brilon Wald

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(Eingesandt von Pro Karmel:)

J.M.J

Hochwürden,

Ihre in der April-Ausgabe des Mitteilungsblatts geäußerte Kritik an den Schwestern von Brilon Wald und den mit ihnen zusammenarbeitenden Priestern hat uns sehr verwundert, um nicht zu sagen bestürzt. Mit der Entscheidung der Karmelitinnen, ihre Verbindung mit der  Piusbruderschaft wegen des liberaler gewordenen Kurses aufzugeben, sollen sie ein „Opfer des Vaters der Lüge und der Verführung“ geworden sein.

Schon inhaltlich ist dieser schwere Vorwurf nicht nachzuvollziehen, da die Schwestern ohnehin unabhängig von der Priesterbruderschaft St. Pius X. sind und nun allein deswegen, um am alten Kurs dieser Bruderschaft festhalten zu können, die Zusammenarbeit beenden.

Zur Erinnerung: Der frühere Kurs, so verabschiedet auf dem Generalkapitel 2006, lautete: Kein rein praktisches – ja unmögliches – Abkommen mit Rom ohne vorherige doktrinelle Übereinkunft (siehe hier). Diesen Kurs haben die Oberen der Piusbruderschaft nun aufgegeben und eine Änderung vorgenommen (man möchte jetzt doch ein rein praktisches Abkommen, obwohl die doktrinellen Gespräche mit Rom völlig gescheitert sind), wie beispielsweise vom 1. Assistenten Pater Pfluger auf dem Spes-Unica-Sonntag in Hattersheim am 9. April 2012 offen zugegeben wurde (siehe hier).

Auch weitere Punkte der Liberalisierung  lassen sich leicht belegen, etwa im CNS-Interview von Bf. Fellay (siehe hier)  etc. – Selbst wenn man diese Punkte nicht als Liberalisierungen ansehen möchte, so sind sie doch immerhin hinreichend problematisch, um den Schwestern zumindest einiges Verständnis entgegen bringen zu können und ihre Sorge zu verstehen.

Denn ist es angesichts dieser Tatsachenlage nicht legitim, zumindest aber nachvollziehbar, dass eine von der Bruderschaft St. Pius X. formal unabhängige Gemeinschaft nun ohne Kursänderung völlig unabhängig ihren Weg weitergehen möchte? Seit wann muss sich eine Gemeinschaft dafür rechtfertigen, dass sie an ihrem bisherigen Kurs festhalten möchte? Ist nicht vielmehr jene Gemeinschaft, die den Kurswechsel vollzogen hat, in Rechtfertigungszwang?

Auf den Vorwurf der schleichenden Liberalisierung innerhalb der Priesterbruderschaft St. Pius X. gehen Sie nicht in sachlicher Weise ein, obwohl auch viele ernstzunehmende Laien und Priester, ja selbst Bischöfe der Bruderschaft – und es waren deren drei! – ihre Sorge diesbezüglich in den letzten Monaten artikuliert haben (vgl. hier).  Wäre deshalb nicht eine Aufarbeitung dieser Vorwürfe auf sachlich-inhaltlicher Ebene und in konstruktiver Auseinandersetzung angebracht? Warum wird nicht auf die Argumente Ihrer Kritiker eingegangen? Stattdessen reagieren Sie mit moralischer Abqualifizierung (wie unlängst auch beim Ausschluss Bischof Williamsons).

Und damit kommen wir zum nächsten Punkt, Ihrer Ausdrucksweise. Auch wenn Sie nicht expressis verbis den Schwestern oder ihrem Spiritual konkrete Untugenden zuschreiben, stellen Sie doch einen Zusammenhang zwischen deren Entscheidung und schweren Lastern, wie „Stolz und Selbstgerechtigkeit“, „Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, Kritiksucht, falsche Dialektik, Spott und Häme“ her, wodurch die Befürworter des früheren Kurses der Bruderschaft Pius X. einem „sektiererischen Antiliberalismus“ verfallen wären. Dabei erwähnen Sie nicht, dass das Schreiben der Karmelitinnen an Sie in einem ganz anderen, respektvollen Ton gehalten war, wie die Schwestern in aller Sachlichkeit nun auch offen bezeugen (siehe hier). Ist Ihre Invektive die Art und Weise, wie man einem langjährigen befreundeten Karmel begegnet, der aus sachlichen Gründen die Zusammenarbeit aufkündigt? Wo bleibt der Dank an die Schwestern für ihr bisheriges Gebet? Noch vor zwei Jahren, als ein Prior im deutschen Distrikt die Bruderschaft St. Pius X. verließ, wurde ihm im Mitteilungsblatt bei aller Kritik doch Dank für seine Dienste ausgesprochen [Mitteilungsblatt Januar 2011 “...Wir sind Pater Jatzkowski für seine sechs Jahre Arbeit in der Priesterbruderschaft sehr dankbar. Wir sind aber auch überaus schmerzlich berührt über diesen Abgang...“]. Wo bleibt, selbst wenn Sie es inhaltlich anders als die Schwestern sehen, zumindest das Verständnis dafür, dass diese Ihren neuen Kurs nicht mitgehen möchten und sich wegen zunehmender Liberalisierung innerhalb der Bruderschaft sorgen? Wo bleibt die sachliche Auseinandersetzung?

Unterzeichner (Name und Unterschrift):

______________________

Die unterschriebenen Briefe können an folgende Adresse gesandt werden:

Pro Karmel
Waldhofer Straße 27
D-88441 Mittelbiberach

prokarmel@gmx.de

Gegen Ende des Monats soll der Brief mit Unterschriften an Pater Schmidberger übergeben und auch im Internet veröffentlicht werden.


FSSPX: Das Schloss Jaidhof als Überwachungs-”Gefängnis” für “dissidente” Bruderschaft-Priester

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(Fortsetzung des Artikels: FSSPX: Neues von der Front: „Gute Miene zum bösen Spiel“

Pater Nicolas Pinaud

Pater Nicolas Pinaud
IIII IIII IIII IIII I.er Tag des Gewahrsams in der
Festung des Jaidhofs
Priesterbruderschaft St. Pius X.
Jaidhof 1
A-3542 GFÖHL, NÖ
Österreich

Am 31. März 2013, Ostersonntag

Abbés Matthieu Salnave et Nicolas Pinaud FSSPX

Abbés Matthieu Salnave et Nicolas Pinaud FSSPX

Der Trost, den ihr mir bringt, ist mir sehr spürbar und ich danke euch herzlichst dafür. Diese heilige Woche wird einen ganz besonderen Geschmack bekommen haben. Wie leicht ist es, das Kreuz zu predigen! Aber das genügt nicht, man muss es tragen – und wenn man es trägt – wird vielleicht das Predigen darüber etwas verwandelt…

Nach einer endlosen Reise bin ich also am Ort meines Arrestes angelangt: in einem großen Schloss, 50 km von Wien entfernt. Ein Dutzend sympathische Personen, aus verschiedenen Nationalitäten, leben hier in gewöhnlicher Weise, aber ich bin der einzige unter dem Gewahrsams-Status, der hier in Überwachung wohnt. Ich kenne im übrigen den Grad der Überwachung, die mich umgibt, nicht: Telefongesprächs-Abhörung? Versteckte Videoüberwachung? Meine Post scheint mir nicht geöffnet. Aber nach dem, was ich eben erfahren habe, würde ich mich nichts erstaunen. […]

Jeglichen seelsorglichen Dienstes beraubt, ausgenommen für die Sterbenden – aber die lokale Sprache würde mich kaum wirksam machen an ihrer Seite – fülle ich meine Tage wie ich es seit 18 Monaten in Couloutre tue, wo ich ohne der Seelsorge beraubt zu sein eine fast totale freie Zeit genoss. Ich setze also das erneute Lesen mit „Word“ von Artikeln und Werken fort, die neu herausgegeben werden könnten. Von jetzt bis zum Ende der Woche werden sämtliche Artikel des Paters Garrigou-Lagrange zur Verfügung stehen, die in der Vie Spirituelle zwischen 1920 und 1950 erschienen sind. Einige Freunde profitieren von meiner Ruhe, um mir Arbeiten vorzuschlagen, und ich danke ihnen. Einer meiner früheren Schüler hat mir zur erneuten Lektüre sein letztes Werk geschickt, das demnächst erscheinen soll […]

Ich will die Gelegenheit, ein wenig Deutsch zu lernen, nicht vernachlässigen! Letzten Sonntag, als ich die Predigt von P. Trutt anhörte, habe ich nur „über alles“ erkannt, und zu Tisch, habe ich zu verstehen geglaubt: „mein Kampf…“, aber folgert daraus nichts, denn der Zusammenhang ist mir völlig entgangen!

Ihr werdet nicht überrascht sein, dass ich finde, dass die Tage kurz sind. Es gibt so viel zu tun. Und ich vergass die Post, aber es ist nützlich für den psychischen Ausgleich: es ist das Fenster, das mir erlaubt, ins Äußere zu entweichen. Einige Telefonate, ebenfalls wertvoll zur Aufrechterhaltung der guten Laune, kommen, um meine Stunden der Einsamkeit angenehm zu unterbrechen, und ich danke allen für diese zuvorkommenden Aufmerksamkeiten.

Es ist hingegen nutzlos, mir elektronische Post zu schicken, denn ich habe Internet-Verbot […] übrigens seit der Raub meiner privaten Post per elektronischer Piraterie, die Klage wurde eingereicht. […]

Ich erwarte geduldig – ohne irgendeine Information bis heute – die Abhaltung dieses Prozesses, der mir am vergangenen 7. März brutal angekündigt wurde. Ich wurde beschuldig der „Teilnahme an der Abfassung und Verbreitung anonymer Briefe, unter wechen jenem vom vergangenen 28. Februar“. Mir ist nichts erinnerlich davon. Aber der Inhalt dieser Dokumente ist nicht ohne (auch) mich zu beunruhigen, denn ich bin wie andere Zeuge gewesen gewisser Tatsachen, die darin berichtet werden.

Mit ein wenig Verspätung habe ich den Namen des Nachfolgers Bendikts XVI. erfahren und die Informationen, die mich erreichen über seine ersten Akte berunruhigen mich. Gehören sie der katholischen Kirche, der sichtbaren Kirche, der konziliaren Kirche an oder nichts von allem?

Christus ist auferstanden… aber um den Tod zu besiegen, obwohl Er Gott war, musste er den Tod erleiden! Ich empfehle mich euren innigen Gebeten, ich wünsche euch, allen frohe Ostern und versichere euch meiner schmerzvollen Gebete.

(Aus dem Französischen übersetzt von Paul O. Schenker)

Siehe dazu auch:



P. Cantalamessa OFMCap. “prophezeit” das “Umstrukturierungsprogramm” des konzilsseligen Papstes Franziskus

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Raniero Cantalamessa OFMCap.

P. Raniero Cantalamessa OFMCap.
als Freund der Muslime

Aus der Karfreitagspredigt 2013 des offiziellen Predigers des päpstlichen Hauses P. Raniero Cantalamessa OFMCap. [Hervorhebungen von mir]:

Es gibt eine Erzählung von Franz Kafka, die einer starken religiösen Parabel gleichkommt und fast prophetisch klingt, wenn man sie am Karfreitag hört. Diese Erzählung heißt: „Eine kaiserliche Botschaft“. Sie berichtet von einem Kaiser, der vom Sterbebett aus eine Botschaft an einen seiner Untertanen schicken lässt. Diese Botschaft ist so wichtig, dass der Kaiser sie sich vom Boten wiederholen lässt, um sicher zu sein, dass er sie auch richtig wiedergeben wird. Dann verabschiedet er den Boten, der sich auf den Weg macht. Aber lasst uns den Fortgang der Erzählung vom Autor selbst hören, in jenem so traumhaften, fast alptraumhaften Ton, der für diesen Schriftsteller typisch ist:

„Der Bote hat sich gleich auf den Weg gemacht; ein kräftiger, ein unermüdlicher Mann; einmal diesen, einmal den andern Arm vorstreckend, schafft er sich Bahn durch die Menge; findet er Widerstand, zeigt er auf die Brust, wo das Zeichen der Sonne ist; er kommt auch leicht vorwärts, wie kein anderer. Aber die Menge ist so groß; ihre Wohnstätten nehmen kein Ende. Öffnete sich freies Feld, wie würde er fliegen und bald wohl hörtest du das herrliche Schlagen seiner Fäuste an deiner Tür. Aber statt dessen, wie nutzlos müht er sich ab; immer noch zwängt er sich durch die Gemächer des innersten Palastes; niemals wird er sie überwinden; und gelänge ihm dies, nichts wäre gewonnen; die Treppen hinab müsste er sich kämpfen; und gelänge ihm dies, nichts wäre gewonnen; die Höfe wären zu durchmessen; und nach den Höfen der zweite umschließende Palast; und wieder Treppen und Höfe; und wieder ein Palast; und so weiter durch Jahrtausende; und stürzte er endlich aus dem äußersten Tor — aber niemals, niemals kann es geschehen — liegt erst die Residenzstadt vor ihm, die Mitte der Welt, hochgeschüttet voll ihres Bodensatzes. Niemand dringt hier durch und gar mit der Botschaft eines Toten. — Du aber sitzt an Deinem Fenster und erträumst sie Dir, wenn der Abend kommt“.

Von seinem Sterbebett aus hat auch Christus seiner Kirche eine Botschaft anvertraut: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“ (Mk 16,15). Es gibt auch heute noch so viele Menschen, die am Fenster sitzen und, ohne es zu wissen, von dieser Botschaft träumen. Johannes sagt, wir haben es eben erst gehört, dass der Soldat, der mit der Lanze in die Seite Jesu stieß, es tat, damit sich das Schriftwort erfülle: „Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben“ (vgl. Joh 19,37). In seiner Offenbarung fügt Johannes noch hinzu: „Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden seinetwegen jammern und klagen“ (Offb. 1,7).

Diese prophetische Aussage kündet nicht das letzte Kommen Jesu an, wenn die Frist zur Bekehrung abgelaufen sein und die Zeit des Gerichts kommen wird. Sie beschreibt vielmehr die Evangelisierung der Völker. In ihr verwirklicht sich ein geheimnisvolles, aber reales Kommen des Herrn, der die Rettung bringt. Das Jammern und Klagen der Völker kommt nicht aus Verzweiflung, sondern aus Buße und Reue, denen der Trost folgt. Das ist der Sinn der prophetischen Schriftstelle, die Johannes mit der Durchbohrung der Seite Christi erfüllt sieht. Es handelt sich um Sacharja 12,10: „Doch über das Haus David und über die Einwohner Jerusalems werde ich den Geist des Mitleids und des Gebets ausgießen. Und sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.“

Die Evangelisierung hat einen mystischen Ursprung; sie ist ein Geschenk, das vom Kreuz Christi kommt, von jener Seitenwunde, aus der Blut und Wasser flossen. Die Liebe Christi, genau wie die trinitäre Liebe, deren geschichtliche Konkretisierung Christus ist, neigt dazu, sich auszubreiten und alle Geschöpfe zu erreichen, ganz besonders die, die seiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. Die christliche Evangelisierung ist keine Eroberung, keine Propaganda; sie ist das Geschenk Gottes an die Menschen in der Gestalt seines Sohnes Jesus Christus. Sie ist die Freude, die der Kopf empfindet, wenn er spürt, dass das Leben vom Herzen in alle Glieder fließt, bis auch die entferntesten Teile seines Leibes davon belebt werden.

Wir müssen unser Möglichstes tun, damit die Kirche immer weniger jenem komplizierten Palast ähnelt, den Kafka beschreibt, und ihre Botschaft frei und freudig aus ihr hinaus kommen kann, genau wie in ihrer Frühzeit. Wir kennen die Hindernisse, die den Boten aufhalten können: die Trennwände, angefangen bei denen, die die verschiedenen christlichen Kirchen voneinander trennen; dann ein Übermaß an Bürokratie, die Überbleibsel der Rituale, Gesetze und Streitigkeiten der Vergangenheit, die heute überholt sind.

Es ist wie mit manchen historischen Gebäuden. Im Laufe der Jahrhunderte hat man sie den Bedürfnissen des jeweiligen Augenblicks angepasst und mit Trennwänden, Treppen, Zimmern und Zimmerchen angefüllt. Es kommt der Augenblick, da man merkt, dass all diese Anpassungen nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen, im Gegenteil sogar ein Hindernis darstellen, und dann muss man den Mut besitzen, sie alle abzureißen und das Gebäude wieder in den einfachen und klaren Zustand zurückzuführen, den es gleich nach seiner Erbauung besaß. Das ist der Auftrag, den einst ein Mann erhielt, der vor dem Kreuz in San Damiano betete: „Franziskus, geh hin und stelle mein Haus wieder her.“

„Wer aber ist dazu fähig?“, fragte sich der Apostel angesichts der übermenschlichen Aufgabe, der „Wohlgeruch Christi“ zu sein; und seine Antwort ist bis heute gültig: „Wir sind dazu nicht von uns aus fähig, als ob wir uns selbst etwas zuschreiben könnten; unsere Befähigung stammt vielmehr von Gott. Er hat uns fähig gemacht, Diener des Neuen Bundes zu sein, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig“ (2 Kor 2, 16; 3, 5-6).

Möge der Heilige Geist in diesem Augenblick, da für die Kirche eine neue Zeit anbricht, voller Hoffnungen und Versprechen, in den Menschen die an ihren Fenstern sitzen die Erwartung der Botschaft wieder wecken, und in den Botschaftern den Willen, sie ihnen selbst unter Lebensgefahr zu bringen.

[1] Osterpredigt des Jahres 387 (SCh 36, S. 59 ff.).

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Der Streit Bergoglios mit Benedikt XVI. in Bezug auf den Propheten Mohammed

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Papst Benedikt XVI. mit Kardinal Jorge Mario Bergoglio

Papst Benedikt XVI. trifft mit dem Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Jorge Mario Bergoglio, am 13. Januar 2007 zusammen.

Papst Franziskus war nahe daran, seinen Posten in der Katholischen Kirche zu verlieren, nachdem er seinen Vorgänger vor 7 Jahren kritisiert hatte.

Von Alasdair Baverstock, 15. März 2013 – Aus dem Englischen übersetzt von Paul O. Schenker

Im Jahre 2005 zitierte Papst Benedikt aus dem obskuren mittelalterlichen Text, der erklärte, dass der Prophet Mohammed, der Gründer des Islamischen Glaubens, „übel und unmenschlich“ war, womit er die muslimische Bevölkerung erzürnte und Angriffe auf Kirchen in aller Welt verursachte, ehe eine Entschuldigung veröffentlicht wurde.

Innert Tagen auf die Aussage reagierend, indem er sich durch einen Sprecher an die Newsweek Argentina wandte, erklärte Kardinal Jorge Bergoglio seine Unzufriedenheit über die Aussagen, die in der Universität von Regensburg in Deutschland gemacht wurden und ermutigte viele seiner Untergebenen der Kirche, dasselbe zu tun.

„Papst Benedikt’s Aussage widerspiegelt nicht meine eigenen Meinungen“, erklärt der damalige Erzbischof von Buenos Aires. „Diese Statements werden dazu dienen, innert 20 Sekunden die sorgfältige Aufbauarbeit einer Beziehung mit dem Islam, die Papst Johannes Paul II. über die letzten zwanzig Jahre bewerkstelligt hat, zu vernichten“.

Der Vatikan reagierte sofort, indem er einen (seiner) Untergebenen, Joaquín Piña, den Erzbischof von Puerto Iguazú von seinem Posten innert vier Tagen nachdem er ähnliche Aussagen gegenüber der Argentinische nationalen Medien gemacht hatte, entfernte, womit Kardinal Bergoglio ein klares Signal gegeben wurde, dass er der nächste sein würde, sollte er es wählen, auf seiner Meinung zu beharren.

Als Reaktion auf die Bedrohung von Rom annullierte Kardinal Bergoglio seine Pläne, nach Rom zu fliegen, und entschied sich, die zweite Synode zu boykottieren, die Papst Benedikt  während seiner Amtszeit als Pontifex einberufen hatte.

„Das einzige, was Bergoglio nicht geschah, war, von seiem Posten entfernt zu werden“, schrieb der nachforschende Journalist Horacio Verbitsky in seiner Kolumne in der linken Tageszeitung Página/24. „Der Vatikan war sehr schnell im Reagieren.“

Cristina Kirchner, die Argentinische Präsidentin, erklärte damals, dass solche Schmähreden „für alle gefährlich“ seien.

Siehe dazu:


FSSPX: Bischof Richard Williamson berichtet von seiner 3-wöchigen Reise zur westlichen Seite des Atlantiks

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WACHSENDER WIDERSTAND

Von einer dreiwöchigen Reise zur westlichen Seite des Atlantiks zurückgekehrt, kann ich folgendes berichten. Der aus der Umarmung mit dem apostatischen Rom resultierende Zusammenbruch der Priesterbruderschaft St. Pius X. führt zu wachsendem Widerstand. Es ist zwar eher ein qualitativer denn ein quantitativer Widerstand, doch bekanntlich folgt die katholische Quantität stets der katholischen Qualität und nicht umgekehrt. Die Traditionskatholiken sind bewußt im Unklaren darüber gelassen worden, was zwischen Rom und der Bruderschaft vorgeht. Doch so wie die Katholiken langsam herausgefunden haben, wie sehr die katholische Religion in Gefahr ist, so reagieren auch eine gewisse Anzahl guter Menschen ernst und entschlossen.

Zunächst und zuvorderst besuchte ich im Norden Brasiliens die religiöse Gemeinschaft von Hw. Jahir, bestehend aus ungefähr einem Dutzend Ordensbrüdern. Diese haben sich in der Nähe der Stadt Salvador niedergelassen, wo Hw. Jahir viele Jahre lang Pfarrer war. Weil Hw. Jahir aus der Neukirche geflohen ist, sieht er auch die kritische Situation der Neubruderschaft sehr klar. Er gründete auf Basis des wahren Glaubens eine eigene Gemeinschaft. Wir können uns leicht vorstellen, daß bereits in wenigen Jahren einige seiner Männer tapfere Priester werden, welche diesen wahren Glauben aufrechterhalten. Einem dieser Männer spendete ich die Tonsur und die ersten beiden niederen Weihen. Anschließend brach ich in Richtung Süden auf, wo ein weiterer brasilianischer Priester bekannt wird für sein treues Festhalten an der Tradition, so wie Erzbischof Lefebvre diese verstand.

Die Rede ist vom Benediktiner Dom Thomas, Prior eines Klosters in den Bergen nahe von Neu-Freiburg hinter Rio de Janeiro, das Dom Gérard in den 1980iger Jahren als Niederlassung seines traditionellen Benediktinerkloster gründete. Das Mutterkloster in Frankreich hatte er bereits in den 1970iger Jahren gegründet, mit Ermutigung und Unterstützung von Erzbischof Lefebvre. Als allerdings letztgenannter im Jahre 1988 Bischöfe weihte, brach Dom Gérard mit ihm, nahm sein Kloster in die Neukirche mit und überquerte den Ozean, um dasselbe mit dem brasilianischen Kloster zu machen.

Dabei allerdings stieß Dom Gérard auf den Widerstand von Dom Thomas. Dieser zwar noch junge Mönch hatte zuvor bereits ausgiebig vom berühmten brasilianischen Laienkatholiken Gustavo Corçao über die Verkehrtheit der Neukirche gelernt. Mit Unterstützung von Erzbischof Lefebvre und mithilfe guter Laien stand Dom Thomas gegen Dom Gérard auf und rettete das Kloster in Brasilien für die Tradition. Durch einen solchen Schlagabtausch gestählt, überrascht es deswegen heute nicht so sehr, daß auch Dom Thomas die Situation sowohl der Neukirche als auch der Neubruderschaft sehr klar erkennt. In einem Zelt, welches vor dem kleinen Kloster für die Besucher der Karwochen-Feierlichkeiten aufgestellt worden war, zelebrierten wir mit wenigen Priestern, aber mit allem Wesentlichen versehen die Gründonnerstags-Ölweihmesse. Das Kloster kann diese Öle nun in diesem Jahr Priestern zur Verfügung stellen, besonders solchen, welche durch die Neubruderschaft von der Versorgung abgeschnitten werden können.

Sodann flog ich nach Norden zum Besuch von drei weiteren Widerstandszentren, welche von den tapferen Priestern Joseph Pfeiffer und David Hewko errichtet worden sind. In der Nähe von Connecticut, in New Jersey und in Minnesota spendete ich jeweils die Firmung und hielt für jene Katholiken Konferenzen ab, welche bezüglich des Geschehens in der Neubruderschaft mißtrauisch geworden sind. Diese Katholiken stellten wirklich gute Fragen, die wahrheitsgemäße Antworten verdienten.

Gute Nachrichten auch für die Wohltäter in Euroland: Die St. Marcel Initiative verfügt nun über ein in Frankreich basiertes Konto mit einer RIB- und IBAN-Nummer, um Spenden in der Eurowährung annehmen zu können. Sie können eine Banküberweisung durchführen innerhalb von Frankreich mittels der folgenden RIB-Nummer: 20041 01012 6704149J033 09; und außerhalb von Frankreich mittels der folgenden IBAN-Nummer: FR85 2004 1010 1267 0414 9J03 309. Die St. Marcel Initiative konnte jüngst eine interessante und dringend benötigte Hilfe an das Kloster von Dom Thomas leisten. Er bedankt sich bei allen Wohltätern dieser Initiative.

Kyrie eleison.

See also:


Rückblick und Zusammenfassung der Fehlleitung der FSSPX durch ihre derzeitige Führung

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Quo vadis, Fraternitas? Wohin steuert die „Piusbruderschaft”?

Vor über einem Jahrzehnt hat die Führung der Bruderschaft einen „Prozess der Annäherung und Verständigung” (P. Frey) mit dem konziliaren Rom begonnen. Ihr Ziel dabei war offensichtlich, aus dem „Getto” herauszukommen, neue und andere Kreise zu erreichen, mehr Einfluss zu gewinnen, wieder Zulauf zu erhalten usw. Man meinte sich damit auf den Gründer, Erzbischof Marcel Lefebvre, berufen zu können, der ebenfalls immer wieder mit dem konziliaren Rom „dialogisiert” hatte und zu einem Arrangement oder Abkommen zu gelangen suchte.
Nur übersieht man dabei die Konsequenz, zu welcher Erzbischof Lefebvre endlich gelangte und die sich in den Bischofsweihen von 1988 niederschlug, die er nach langen Verhandlungen gegen den ausdrücklichen Willen Roms durchführte. Diese verdankten sich der Einsicht, dass man mit dem konziliaren Rom nie und nimmer zu einem wie auch immer gearteten Konsens gelangen könne und dass der einzige Weg zur Rettung der katholischen Kirche nur ohne und gegen dieses beschritten werden kann. Die Gefahr für den Glauben sei viel zu groß im Vergleich zu den Vorteilen, die eine äußere Einigung vielleicht bringen könne, so der Erzbischof.
1987 schrieb er an die vier von ihm ausersehenen Kandidaten für die Bischofsweihe: „Da der Stuhl Petri und die amtlichen Stellen in Rom von antichristlichen Kräften besetzt sind, schreitet die Zerstörung der Herrschaft Unseres Herrn sogar innerhalb Seines Mystischen Leibes auf Erden rasch voran … Da dieses modernistische und liberale Rom sein Werk der Zerstörung der Herrschaft Unseres Herrn weiterverfolgt, wie Assisi und die Bekräftigung der liberalen Thesen des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Religionsfreiheit beweisen, sehe ich mich durch die göttliche Vorsehung gezwungen, die Gnade des katholischen Bischofsamtes, die ich empfangen habe, weiterzugeben, damit die Kirche und das katholische Priestertum fortfahren zu bestehen zur Ehre Gottes und zum Heil der Seelen … Ich werde Ihnen diese Gnade im Vertrauen darauf verleihen, dass der Stuhl Petri bald durch einen vollkommen katholischen Nachfolger Petri besetzt werden wird, in dessen Hände Sie die Gnade Ihres Bischofsamtes legen können, damit er sie bestätige.” Dass diese Zeit noch nicht gekommen ist, beweist zu genüge die Wiederholung des Assisi-Gräuels und die ausdrückliche Bestätigung der liberalen Thesen zur Religionsfreiheit (beispielsweise in seiner Ansprache zum „Weltfriedenstag”) durch Papst Benedikt XVI. in diesem Jahr. Am 2. Juni 1988 schrieb der Erzbischof an Papst Johannes Paul II: „Angesichts der Weigerung, unsere Bitten zu berücksichtigen, und der offenkundigen Tatsache, dass das Ziel dieser Wiederversöhnung für den Heiligen Stuhl keineswegs das gleiche ist wie für uns, halten wir es für besser, auf Zeiten zu warten, die für die Rückkehr Roms zur Tradition günstiger sind. Wir werden uns daher selbst die Mittel schaffen, das Werk fortzusetzen, das uns die Vorsehung anvertraut hat … Wir fahren fort zu beten, dass das moderne, vom Modernismus verseuchte Rom wieder das katholische Rom werde und zu seiner zweitausendjährigen Tradition zurückfinde. Dann wird es kein Problem der Wiederversöhnung mehr geben, dann wird die Kirche eine neue Jugend erleben.” Wieder nennt er also die vollständige Rückkehr Roms zur Tradition als Kriterium. In einer Ansprache vom 8. Dezember 1988 führt er aus: „Und so bin ich, wie ich schon erwähnt habe, zu Unterredungen nach Rom gefahren, weil ich sehen wollte, ob wir ein Abkommen mit den kirchlichen Behörden erreichen könnten, in dem wir verlässlich vor ihrem Liberalismus geschützt sind und zugleich die Tradition gewährleistet ist. Ich musste aber feststellen, dass es nicht möglich war, ein Abkommen zustande zu bringen, das uns die volle Sicherheit gewährleistet und zugleich die Überzeugung erlaubt, dass Rom den ehrlichen Willen hat, an der Bewahrung der Tradition mitzuwirken. Ich habe bis zum 2. Juni gewartet, um dann dem Papst zu schreiben, ich könne mich mit ihm, so leid es mir tut, nicht verständigen. Er habe nicht dasselbe Ziel wie ich. Für ihn habe ein Abschluss dieses Abkommens zum Ziel, uns dem Konzil einzuordnen. Mein Ziel sei ganz im Gegenteil, uns aus dem Konzil und seinen Einflüssen heraushalten zu können. Wirklich merkwürdig ist es, dass einen Monat darauf Dom Gerard geglaubt hat, er könne die Hand, die ich losgelassen habe, wieder ergreifen, weil er gehofft hat, dass er in der Lage sein wird, die Tradition zu bewahren, auch wenn er den hierarchischen Behörden unterstellt ist… Wir wollen mit Unserem Herrn Jesus Christus verbunden bleiben. Das Zweite Vatikanische Konzil aber hat Unseren Herrn entthront. Wir hingegen wollen Unserem Herrn treu bleiben, dem König, dem Fürsten und Beherrscher der ganzen Welt. Wir können von dieser Linie unseres Verhaltens nicht abgehen. Und wenn man uns die Frage stellt, wann es zu einer Einigung mit Rom kommen wird, ist meine Antwort einfach: ‘Wenn Rom Unseren Herrn Jesus Christus wieder auf den Thron erhebt.’ Wir können mit denen, die Unseren Herrn entthronen, nicht eines Sinnes sein. An dem Tag, an dem sie Unseren Herrn als König der Völker und der Nationen anerkennen, werden nicht wir es sein, zu denen sie zurückkehren, sondern die katholische Kirche, in der wir bleiben.” Wirklich merkwürdig ist, dass nun auch die Nachfolger von Erzbischof Lefebvre glauben, jene Hand ergreifen zu müssen, die er losgelassen hat, und meinen, in der Lage zu sein, die Tradition zu bewahren, auch wenn sie den hierarchischen Behörden unterstellt sind, und das obwohl die Bedingungen, die Mgr. Lefebvre für eine Einigung mit Rom genannt hat, ganz offensichtlich nicht erfüllt sind. Auf Erzbischof Lefebvre kann sich also die Führung der „Piusbruderschaft” nicht berufen. Im Gegenteil. Auch stellte er zurecht fest, dass sein Werk durch den Akt der „unerlaubten” Bischofsweihen sogar einen Aufschwung genommen hat. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn im offenen Bekenntnis der Wahrheit und in der kompromisslosen Betätigung des Glaubens liegt eine besondere Kraft, wie Mgr. Lefebvre in seinem Buch „Sie haben Ihn entthront” betont. Das übersehen alle jene, die der Illusion erliegen, man könne durch Politik und Diplomatie, mit Kompromissen und Zugeständnissen „in der Kirche” mehr erreichen als „außerhalb”. André Cagnon führte am 30. Juni 1989 ein Gespräch mit Erzbischof Lefebvre für die Zeitschrift „Fideliter”. Darin fragte er: „Manche sagen: Ja, aber der Erzbischof hätte doch ein Abkommen mit Rom annehmen sollen, denn wenn einmal die Bruderschaft anerkannt und die Suspendierungen aufgehoben gewesen wären, hätte er im Innern der Kirche wirksamer tätig werden können, während er sich jetzt außerhalb der Kirche gestellt hat.” Erzbischof Lefebvre antwortete: „Das sind Dinge, die man leicht so beiläufig sagen kann. Sich ins Innere der Kirche stellen, was soll das heißen? Und vor allem: Von welcher Kirche spricht man? Wenn es die konziliare Kirche ist, so müssten also wir, die wir zwanzig Jahre lang mit ihr gerungen haben, weil wir die katholische Kirche wollen, jetzt in diese konziliare Kirche eintreten, um sie sozusagen wieder katholisch zu machen. Das ist eine vollkommene Illusion. Nicht die Untergebenen formen die Oberen, sondern die Oberen die Untergebenen. In der gesamten heutigen römischen Kurie, inmitten aller Bischöfe der Welt, die progressistisch sind, wäre ich vollkommen untergegangen.”

Aufbruch zu neuen Ufern: Die Wallfahrt nach Rom in drei Schritten

Trotzdem also meinte die Führung der „Piusbruderschaft” nach dem Tod Erzbischof Lefebvres, man verstehe die Dinge nun besser als der Gründer. Im Jahr 1998 nahm in Frankreich eine inoffizielle Diskussionsgruppe ihre Arbeit auf, die sich G.R.E.C. benannte („Groupe de rencontres entre catholiques” – Gruppe für Begegnungen unter Katholiken). Unter den „Katholiken”, die sich hier „begegneten”, fanden sich Vertreter der „Piusbruderschaft”, solche von „Ecclesia-Dei”-Gemeinschaften, aber auch welche des französischen Episkopats und des Vatikans. Man hatte vereinbart, freundlich und respektvoll miteinander umzugehen und auszuloten, welche Möglichkeiten es für eine Verständigung zwischen „Piusbruderschaft” und Konzilskirche gebe. Ganz offensichtlich wurde hier jene Vorgehensweise festgelegt, die dann ab dem Jahr 2000 offiziell beschritten wurde. Es begann mit einer Romwallfahrt der „Piusbruderschaft” zum „Heiligen Jahr”. Bereits im Jahr zuvor hatte der Generalobere, Mgr. Fellay, in sehr auffälliger Weise das bevorstehende Heilige Jahr zum Anlass genommen, die Priester seiner Gemeinschaft auf Rom einzuschwören, wobei er nicht immer sorgfältig zwischen dem konziliaren und dem ewigen Rom unterschied, im Gegenteil. Im Jahr 2000 erschien ein Interview mit ihm in der Zeitung „30 Tage” mit dem Titel: „Wenn der Papst ruft, komme ich gelaufen”. Darin zeigt sich der Prälat dem konziliaren Rom gegenüber sehr freundlich und entgegenkommend und deutet bereits die Schritte an, die zur Einigung führen sollen.
Die Wallfahrt selbst verlief ebenfalls bereits ganz im neuen Klima der „Entspannung”. Hatte man etliche Jahre zuvor Erzbischof Lefebvre bei seiner Rom-Wallfahrt noch die Türen der Basiliken verschlossen, so öffnete man sie nun weit für die „Piusbruderschaft”. Man stellte Stühle und Mikrofone für die Bischöfe auf, drückte Mgr. Fellay in Santa Croce den Kreuzpartikel zum Segnen in die Hand, ließ die Priester der „Piusbruderschaft” in Santa Maria Maggiore zelebrieren und zeigte sich überhaupt in jeder Hinsicht sehr wohlwollend. Das Ganze gipfelte in einem ausgiebigen gemeinsamen Essen des Kurienkardinals und damaligen „Ecclesia Dei”-Vorsitzenden Hoyos mit drei der vier Weihbischöfen der Bruderschaft. Es folgte zum Jahreswechsel ein kurzes Treffen zwischen Bischof Fellay und Papst Johannes Paul II. Anfang 2001 wurden die Priester der Bruderschaft ganz „vertraulich” über die Vorgänge informiert und so erstmals darauf vorbereitet, dass eine Annäherung im Gange ist.
Gleich schienen sich nun die Ereignisse zu überschlagen. Im Jahr 2002 machten die Priester der Gemeinschaft von Mgr. de Castro-Mayer in Brasilien ihren Privat-Frieden mit dem konziliaren Rom. Dies bedauerte zwar Mgr. Fellay in einem Kommentar, wies allerdings daraufhin, dass es ein „Testfall” für die Bruderschaft sein könne und dass nun immerhin erstmals ein Bischof der Tradition als „voll und ganz katholisch von der Kirche anerkannt” sei. Das bedeutet doch wohl, dass er sich selbst als nicht „voll und ganz katholisch” empfindet, solange er von der konziliaren (!) Kirche nicht „anerkannt” ist, und zeigt ein weiteres Motiv für die Annäherung auf. Im übrigen bedauerte er bloß, dass die Diözese Campos diesen Weg im Alleingang gegangen sei, ohne sich mit der Bruderschaft abzusprechen.
Um Ostern 2003 gab es eine große Aufregung. Es hieß, Kardinal Hoyos werde in Santa Maria Maggiore ein Amt im überlieferten Ritus feiern und bei dieser Gelegenheit die Exkommunikation der Weihbischöfe der Bruderschaft aufheben – allerdings nicht aller vier Weihbischöfe: Mgr. Williamson bleibe davon ausgenommen. Das Amt wurde Ende Mai tatsächlich gefeiert, die Aufhebung der Exkommunikation erfolgte jedoch erst einige Jahre später und unter ein wenig anderen Umständen, wie wir noch sehen werden.
Etwa zur selben Zeit erschien die Enzyklika Johannes Pauls II. über die Eucharistie. Der Generalobere der Bruderschaft lobte diese „notwendige Enzyklika”, wie er sie nannte, und bescheinigte ihr, den „Glauben aller Zeiten” emporzuhalten – obwohl sie nur von der „Neuen” Liturgie handelt und ganz durchdrungen ist von allen zugehörigen Irrtümern wie dem „Pascha-Mysterium”. Im selben Interview behauptete er, die Bruderschaft habe „immer schon” bekannt, die „Neue Messe” sei gültig, wenn sie nur nach den Vorschriften gefeiert werde. Nur unter ganz besonderen Umständen, wenn etwa die falsche Materie verwendet werde, könne es „bis zum Punkt der Ungültigkeit” kommen. Bis dahin hatte man in der Bruderschaft im Anschluss an die Kardinäle Ottaviani und Bacci den „NOM” stets als in sich zweifelhaft gültig betrachtet [?] – und von einer „vorschriftsmäßigen Zelebration” kann angesichts der unzähligen Wahlmöglichkeiten und Kreativitätsanstöße bei der „Neuen Messe” ohnehin nicht gesprochen werden. Dies war jedoch nicht die einzige Neuerung. Bereits im Jahr 2002 hatte der Generalobere, ebenfalls in einem Interview – offensichtlich der neuen Form bruderschaftlicher Lehrverkündigung -, das vom damaligen Schweizer Distriktoberen P. Niklaus Pfluger verbreitet wurde, die erstaunliche Botschaft verkündet, seine Gemeinschaft sei bereit, 95 Prozent (!) des II. Vatikanums anzuerkennen und in der Konzilskirche „als Bremse” zu fungieren.

2003 und 2004 begannen in der „Piusbruderschaft” die internen Säuberungen. „Hardliner” und „Fundamentalisten” wurden von einflussreichen Posten (höhere Obere, Lehrer, Publizistik etc.) entfernt und nach und nach durch liberalere Elemente oder Mitläufer ersetzt. Man begann durch Personalpolitik, Rundschreiben, Vorträge, Versammlungen etc. die Mitglieder der Bruderschaft auf Linie zu bringen und sorgte dafür, daß sich keiner dieser Gleichschaltungspolitik entziehen könne, notfalls durch Ausschluss aus der Bruderschaft. Um dies zu erleichtern, wurde später sogar der politische Ungehorsam als eigener Tatbestand festgesetzt, der den Ausschluss nach sich zieht. Im Jahr 2005 erfolgte der Pontifikatswechsel. Bischof Fellay begrüßte den neuen Papst Benedikt XVI. als „Hoffnungsschimmer”, obwohl dieser als Theologe für eine Unzahl von Häresien bekannt war und als Kardinal Ratzinger immer wieder unter Beweis gestellt hatte, dass es ihm vor allem um die Integration der abtrünnigen Traditionalisten in die Konzilskirche zu tun war. Bei einer Audienz, die der Generalobere zusammen mit P. Schmidberger beim neugewählten Pontifex erhielt, wurde ein „schrittweises Vorgehen” vereinbart, um zu einer Einigung zu gelangen. Nun sollte also der vom „G.R.E.C.” bereits ausgearbeitete Plan zur Durchführung kommen, der drei Schritte vorsah: Erstens die „Freigabe der Heiligen Messe”, zweitens die „Aufhebung der Exkommunikation”, drittens „lehrmäßige Gespräche”. Danach sollte eine kanonische Regelung erfolgen.

Der unvollkommene erste Schritt

Im Sommer 2006 fand das reguläre Generalkapitel der „Piusbruderschaft” statt. Wie – nicht zuletzt dank der im Vorfeld stattgefundenen Säuberungen – nicht anderes zu erwarten, wurde Mgr. Fellay als Generaloberer wiedergewählt. Man gab ihm P. Niklaus Pfluger, einen führenden Vertreter der „neuen Linie” der „Piusbruderschaft”, als Ersten Generalassistenten bei (dieser hatte selbst als „Generalabile” gegolten), bestätigte voll und ganz den Kurs der „Annäherung” mit seinen drei Schritten und verabschiedete den ersten „geistlichen Blumenstrauß”, wozu wir gleich noch näher kommen werden. Damit wurde dieses Generalkapitel zum „II. Vatikanum” der Bruderschaft. Denn immerhin ist das Generalkapitel die höchste Autorität in der Priesterbruderschaft, und diese hatte nun offiziell die Abkehr von Erzbischof Lefebvre beschlossen.
Der „geistliche Blumenstrauß” sollte eine Million Rosenkränze umfassen, die in den kommenden Wochen und Monaten von den Gläubigen der Bruderschaft gebetet werden sollten. Sein Adressat sollte Papst Benedikt sein, und es sollte ein „Zetteli” (Mgr. Fellay) daran geheftet werden, dass dieser dafür doch bitteschön die tridentinische Messe wieder „freigeben” solle. Nun ist eine solche Aktion in der Kirche bislang völlig unbekannt und unerhört. Man hat wohl bisweilen zu Gebetsstürmen aufgerufen, auch zum Rosenkranzgebet, denken wir nur an die Seeschlacht von Lepanto, die nur aufgrund des Rosenkranzgebets gewonnen wurde, zu welchem der hl. Pius V aufgerufen hatte. Allerdings hatte er keine Zahl genannt. Das Gebet verlangt von sich aus nicht nach Masse und Menge, sondern nach Intensität und Beharrlichkeit. Auch gibt es keine übernatürlichen „Tarife”, wonach man bestimmte Gnaden für eine bestimmte Zahl von Rosenkränzen erlangen kann. Die Oberen der „Piusbruderschaft” jedoch wussten genau, dass es eine Million Rosenkränze brauchte für die „Freigabe der alten Messe”. Flugs verteilte man „Schatzzettel” an die Gläubigen, wo sie ihre Rosenkränze eintragen und horten konnten – mit dem zu erwartenden Nebeneffekt, dass viele in eine „Kilometerfresser”- Haltung verfielen und ihr Rosenkranzgebet im gleichen Maß an Qualität abnahm, in dem die Quantität geradezu zwanghaft stieg.
Doch was steckt wirklich hinter diesem „geistlichen Blumenstrauß”? Wie wir wissen, war die „Freigabe der alten Messe” bereits als ein Schritt in der Annäherung zwischen Bruderschaft und Vatikan vereinbart. Es war bekannt, dass Ratzinger als Papst Benedikt ohnehin gewillt war, diesen Schritt zu tun – aus ganz eigenen Gründen, die wir weiter unten darlegen wollen und die mit seiner „Reform der Reform” zu tun haben. Bereits in jenem Sommer, als das Generalkapitel tagte, wurde nur noch darüber spekuliert, zu welchem Zeitpunkt diese „Freigabe” erfolgen solle. Nun also sollte eine Million Rosenkränze gebetet werden, damit ein Ereignis einträte, das ohnehin bereits geplant war und auch ohne diese Rosenkränze gekommen wäre. Warum? Ganz offensichtlich wollte man durch diese Maßnahme erstens die Gläubigen in das Vorgehen fest einbinden und zweitens dem Ganzen einen übernatürlichen Anstrich verleihen, so als sei der vorher vereinbarte Schritt ein durch das beharrliche Gebet erlangtes Wunder. Genauso wurde es später auch dargestellt, obwohl alles nur ein Akt menschlichen Kalküls und der Politik war. Dass das Generalkapitel der Bruderschaft sich auf einen solchen Betrug mit dem Heiligen, ja mit der Gottesmutter selbst, eingelassen hat, offenbart tiefe Abgründe. Man darf nur hoffen, dass die meisten nicht wussten, was sie taten. Der „geistliche Blumenstrauß”, den man bisweilen auch „Rosenkranz-Kreuzzug” nannte – obwohl ein Blumenstrauß und ein Kreuzzug ja wohl in ganz verschiedene Kategorien gehören – war kaum beendet und überreicht, als auch schon, am 7.7.2007, das Motu Proprio Papst Benedikts mit dem Titel „Summorum Pontificum” erschien mit der angeblichen „Freigabe der alten Messe”. Die „Piusbruderschaft” begrüßte noch am selben Tag dieses Dokument als großartigen Sieg, dankte dem „geistlichen Oberhirten” für diese große „Wohltat” und ließ in all ihren Kapellen ein „Te Deum” anstimmen. Wofür?
Bereits seit vielen Jahren plante der damalige Kardinal Ratzinger eine „Reform der Reform” der Liturgie. Zwar befürwortete er ganz und gar die konziliare Liturgiereform, war jedoch stets der Ansicht, dass der „Novus Ordo Missae” über das Ziel weit hinausgeschossen war. Seine Vorstellung von Liturgiereform deckte sich mehr mit dem „Übergangsritus” von 1965. Im Jahr 2003 hatte er seine Gedanken dazu einem deutschen Altphilologen dargelegt. Er schrieb damals, dass man vorübergehend an eine begrenzte Wiederzulassung des alten Ritus denken könne, dies jedoch nur zu dem Zweck, damit eine gegenseitige „Befruchtung” beider Riten zum „einen römischen Ritus der Zukunft”, der für ihn etwa wie der von 1965 aussah, fuhren solle. Genau dies setzte er als Papst nun ins Werk.
Er erließ also eine wirklich in jeder Hinsicht begrenzte „Wiederzulassung” des alten Ritus (wieso eigentlich eine „Wiederzulassung”, wenn er „nie verboten” war, wie das Motu proprio behauptet?), knüpfte diesen aber sogleich untrennbar an die „Neue Messe” und bezeichnete beide als lediglich zwei verschiedene Formen ein und desselben römischen Ritus, wobei der „NOM” als dessen „ordentliche”, die wahre Hl. Messe jedoch als deren „außerordentliche” Form zu gelten habe. Fortan sollten sich beide Formen gegenseitig „befruchten”, wobei die ordentliche Form mehr Sakralität und Würde lernen könne, die außerordentliche jedoch Nachholbedarf habe in einigen Dingen wie neuen Heiligenfesten, Präfationen etc., sich also verändern müsse, um zur ordentlichen Form aufzuholen. Eine erste solche Veränderung legte er kurz danach auch bereits fest, als er für die Karwoche 2008 eine neue Karfreitagsfürbitte für die Juden verfasste, welche die außerordentliche Form der römischen Liturgie an die neuen Verhältnisse der Verständigung mit den Weltreligionen, allen voran dem Judentum, anpassen sollte.
Obwohl also das konziliare Rom durch dieses „Motu proprio” den Traditionalisten gewissermaßen ihre Messe wegnahm, um sie zu verändern und schrittweise mit dem „Novus ordo” zu verschmelzen, jubelte die „Piusbruderschaft”, dankte dem Papst überschwenglich und feierte diesen „Sieg der Tradition”, bei dem die „Kirche” ihre „Tradition wiedergefunden” und die Hl. Messe ihr „Heimatrecht” in der „Kirche” wiedererlangt habe.
Parallel dazu wurde eine „DVD-Aktion” gestartet, um den in mehr oder minder modernistisch geprägten Seminaren ausgebildeten und zweifelhaft geweihten Konzilspriestern das Erlernen des „usus antiquior” des „einen römischen Ritus” gewissermaßen per Fernkurs zu ermöglichen. Dies führte zu den erstaunlichsten Blüten und Merkwürdigkeiten. So schrieb etwa der für die „DVD-Aktion” der Bruderschaft in Frankreich zuständige Pater de la Roque in seinem Begleitschreiben an die „Priesterfreunde” aus der Konzilskirche, es sei durchaus möglich und erlaubt, die „außerordentliche Form” auch am Konzilsaltar und in der Landessprache zu feiern; auf diese Weise sei es leichter möglich, diese in den Gemeinden einzuführen, ohne die modernistischen Gläubigen zu verschrecken. Abbé Gregoire Celier, führender Kopf des „G.R.E.C.” mit besten Beziehungen zu einflussreichen Leuten in Kirche und Staat, der lange Jahre für die Publizistik der Bruderschaft in Frankreich zuständig war, schrieb und verbreitete ein bei einem Freimaurer verlegtes Buch über Benedikt XVI. und die Tradition, worin er einen „Rite Pipaule”, also einen Mischritus nach den Päpsten Pius V. und Paul VI., d.h. aus „alter” und „Neuer Messe” zusammengesetzt, befürwortete.
Mgr. Fellay seinerseits gewährte wieder ein Interview (!), worin er die neue Lehre der Bruderschaft verkündete, dass die Priester- und Bischofsweihen nach den „erneuerten” Riten „a priori gültig” seien (bis dato hatte man diese Weihen als zweifelhaft betrachtet) und sich die Gläubigen im übrigen mit der „Wahrscheinlichkeit der Gültigkeit” dieser Weihen zu begnügen hätten. Bislang hatte in der Kirche in bezug auf die Sakramente stets der Tutiorismus gegolten, d.h. die Pflicht, nur wirklich sichere Sakramente zu empfangen. Wie soll man bei einem nur wahrscheinlich gültig geweihten Priester dieser Pflicht nachkommen?
Hatte man in der „Piusbruderschaft” das Motu proprio „Summorum Pontificum” anfangs nur bejubelt, so fand man später dann doch plötzlich ein Haar in der Suppe, entdeckte einige „schwere Mängel” (P. Schmidberger) und stellte gar „fünf schwere Irrtümer” darin fest, was jedoch nicht hinderte, dies mit so gravierenden Mängeln und Irrtümern durchzogene Dokument weiter als ein durch das Gebet von einer Million Rosenkränzen von der Muttergottes erlangtes Wunder hinzustellen – zumal man ja auch die „Nationalwallfahrt” nach Fulda und andere bruderschaftliche „Nationalwallfahrten” zu diesem Zweck mit instrumentalisiert hatte. Das Motu proprio sei eben noch „unvollkommen”, aber doch ein „erster Schritt”, so wiederum P. Schmidberger.

Der zweite Schritt hinein ins Boot

Somit war also der „erste Schritt” getan, und es sollte der zweite erfolgen: die Aufhebung der Exkommunikation. Für seine „unerlaubten” Bischofsweihen von 1988 war Erzbischof Lefebvre samt seinem Mit-Konsekrator, Mgr. de Castro-Mayer, und den vier von ihnen geweihten Bischöfen laut Kirchenrecht der Exkommunikation verfallen. Tatsächlich sieht das Kirchenrecht seit Pius XII. eine solche durch die Tat selbst eintretende Exkommunikation für Bischofsweihen ohne päpstliches Mandat vor. Es war dies freilich unter Kanonisten stets umstritten und betraf vor allem jene schismatischen Bischofsweihen, die von der schismatischen patriotischen Kirche in China damals vorgenommen wurden. Gewiss betraf eine solche Exkommunikation nicht Erzbischof Lefebvre, der nur zum Wohl der Kirche und in einer ausgesprochenen Notstands-Situation gehandelt hatte, nämlich der Besetzung des Stuhls Petri und der amtlichen Stellen in Rom durch antichristliche Kräfte, wie er in seinem Brief von 1987 ausführte. Zudem war auch Rom in seiner Feststellung der sog. Exkommunikation unklar bzw. widersprüchlich. In einem ersten Dokument wurde behauptet, dass diese wegen Schisma eingetreten sei, in einem zweiten dann wurde sie wegen der unerlaubten Bischofsweihen erklärt, was durchaus zwei verschiedene Delikte sind. Wie auch immer, Mgr. Lefebvre jedenfalls betrachtete diese „Exkommunikation” für null und nichtig. Er äußerte sich wenig später dazu in einer Predigt: „Weil wir uns allen diesen Änderungen, die uns protestantisch machen oder bewirken, dass wir sogar den Glauben verlieren, absolut widersetzen und weil wir nicht den Glauben verlieren wollen, verfolgt man uns. Ja, man muss es sagen: Man verfolgt uns, weil wir katholisch bleiben wollen. Deshalb bezeichnet man uns aufgrund der Geschehnisse, die wir heute erleben und die leider nicht von mir abhängen, als schismatisch, bezeichnet man uns als exkommuniziert. Fragen wir uns aber, wer uns solchermaßen anklagt und warum man uns exkommuniziert. Diejenigen, welche uns exkommunizieren, sind ja bereits selbst seit langem exkommuniziert! Warum? Weil sie Modernisten sind, weil sie, selbst von modernistischem Geist, eine Kirche geschaffen haben, die dem Geist der Welt konform ist. Das aber ist jener Modernismus, der vom hl. Pius X., dem Patron der Bruderschaft, verurteilt wurde. Dieser letzte heilige Papst hat die Modernisten verurteilt und exkommuniziert. Alle diese Geister, die modernistisch sind, sind durch den hl. Pius X. exkommuniziert. Diese von modernistischen Prinzipien durchdrungenen Personen sind es, die uns exkommunizieren, wo doch sie selbst durch den heiligen Papst Pius X. exkommuniziert sind! Und warum exkommunizieren sie uns? Weil wir katholisch bleiben wollen, weil wir ihnen nicht in diesem Geist der Zerstörung der Kirche folgen wollen. ‘Weil ihr nicht mit uns mittun und zur Zerstörung der Kirche beitragen wollt, exkommunizieren wir euch.’ — Sehr gut, danke! Wir ziehen es vor, exkommuniziert zu werden.”
Für diese Aussage erhielt er damals Applaus und Jubel.
Die sogenannte Exkommunikation war also geradezu eine Auszeichnung. Sie war obendrein ein guter Schutz. Sie bewahrte die Bruderschaft vor der Verwässerung durch das Eindringen allzu vieler liberaler Elemente, sie entzog sie außerdem weitgehend den Blicken der Öffentlichkeit, namentlich der großen Medien, die sich für diese kleine, ohnehin abseitsstehende Splittergruppe kaum interessierten. Wie gut dieser Schutz funktioniert hatte, sollte später die „Williamsonaffäre” zeigen, als die „Aufhebung der Exkommunikation” dies schlagartig änderte. Man kann die „Exkommunikation” daher gerade im Nachhinein nur als geradezu providentiell bezeichnen. Einige, unter ihnen Mgr. Fellay, schienen dies aber nicht so zu sehen, sondern zunehmend darunter zu leiden, als „exkommuniziert” zu gelten. Wir haben schon gesehen, dass für ihn das konziliare Rom schlechthin „die Kirche” ist und dass für ihn ein Bischof erst dann „voll und ganz katholisch” ist, wenn ihn diese „Kirche” anerkennt. Somit konnte es nicht anders sein, dass er – und wohl auch einige andere – diese Situation nicht mehr ertragen wollte und nach Änderung strebte, eben nach „Aufhebung der Exkommunikation”. Rom zeigte sich auch hier sehr entgegenkommend, verlangte lediglich ein kleines Bittschreiben der vier Weihbischöfe, das leider auch verfasst und von allen vieren unterschrieben wurde. Zwar betonte man weiterhin, dass man die „Exkommunikation” keineswegs für rechtens und zutreffend halte – aber warum bat man dann um Aufhebung einer Exkommunikation, die gar nicht existiert?
Um diesen offensichtlichen Widerspruch zu verschleiern, führte man eine Sprachregelung ein. Man unterschied flugs zwischen der Exkommunikation als solcher und dem Exkommunikations-Dekret. Während es eine Exkommunikation nicht gebe, existiere jedoch ein solches Dekret sehr wohl (was selbstverständlich Unsinn ist; denn wo keine Exkommunikation, da auch kein Exkommunikationsdekret, jedenfalls kein gültiges). Man bitte also nicht um Aufhebung einer nicht existenten Exkommunikation, sondern lediglich um die Beseitigung des entsprechenden Dekrets. Das führte zu der bis heute in der „Piusbruderschaft” wie ein Mantra wiederholten irreführenden und falschen Formel von der „Rücknahme des Exkommunikationsdekretes”, die tatsächlich nie erfolgte, wie wir noch sehen werden.
Bereits im Herbst 2008 war den sich verdichtenden Gerüchten informierter Kreise zu entnehmen, dass die „Aufhebung der Exkommunikation” konkrete Gestalt angenommen hatte. Im Oktober konnte ein Vatikanist schon so detailliert von einem diesbezüglichen Dekret schreiben, dass es klar war, dass dieses bereits auf dem Schreibtisch Papst Benedikts lag. Wo blieb die Reaktion der „Piusbrüder”? Sie kam prompt. Man hatte es plötzlich ganz eilig, einen neuen „geistlichen Blumenstrauß” zu organisieren, diesmal für die „Rücknahme des Exkommunikationsdekrets”: wieder eine Million Rosenkränze, nun aber wegen der gebotenen Eile – bis zum Jahresende sollte das Ergebnis bereits vorliegen – auch in einzelnen Gesätzchen zu zählen (5 Gesätzchen gleich ein Rosenkranz). Und ein besonders eifriger Priester forderte die Gläubigen sogar auf, auch jene Gesätzchen gleich einzutragen, die sie später noch beten wollten. So sehr fürchtete man, dass die Rosenkranzaktion durch die Ereignisse überholt werden könnte. Selbst einigen eingefleischten „Pius-Freunden” erschien dieser übereilte Aktionismus zu gekünstelt, als dass sie sich daran beteiligt hätten.
Das „erbetete Wunder” folgte natürlich wieder auf dem Fuße. Schon im Januar 2009 erklärte der Vatikan die im Jahr 1988 über die vier Weihbischöfe der Bruderschaft verhängte Exkommunikation für aufgehoben. Sie hätten darunter sehr gelitten und inzwischen Einsicht gezeigt, so wurde zur Begründung angegeben. Das Dekret stellte jedoch eindeutig fest, dass es sich lediglich um einen Straferlass handle, nicht um eine Aufhebung des Urteils. D.h. das konziliare Rom behauptet damit einmal mehr, dass die Exkommunikation 1988 rechtens eingetreten sei, dass also Erzbischof Lefebvre ein strafwürdiges Verbrechen begangen habe, dass aber nun wegen „guter Führung” die Strafe für die vier Weihbischöfe erlassen werde – nicht jedoch für Mgr. Lefebvre und für Mgr. de Castro-Mayer. Dennoch hat die Führung der „Piusbruderschaft” wieder einmal gejubelt, gedankt, und diesmal ein „Magnificat” zum Dank anstimmen lassen. Und das wofür? Dass das konziliare Rom einmal mehr die „Exkommunikation” des heldenhaften Erzbischof Lefebvre bestätigt hat? Der Sturm brach gleich danach gleichermaßen über die Bruderschaft wie über Rom herein. Mgr. Williamson hatte im November davor für das Schwedische Fernsehen ein Interview gegeben, in welchem er sich aufs Glatteis hatte führen und zu seinem Spezialthema, dem „Holocaust”, hatte befragen lassen. Wie immer nahm er kein Blatt vor den Mund und bestritt auf deutschem Boden offen das in Deutschland geltende und strafbewehrte staatliche Dogma von 6 Millionen in deutschen Gaskammern umgekommenen Juden. Die Veröffentlichung dieses Interviews fiel nun – zufällig oder nicht – mit der „Exkommunikations-Aufhebung” zusammen und löste auf Betreiben des antikirchlichen Kampfblatts „Spiegel” einen beispiellosen Medien-Orkan aus, der Bischof Williamson weltweit zur Unperson stempelte, die „Piusbruderschaft” zugleich ins helle Licht der Öffentlichkeit wie in die dunkle Nische rechtsradikaler Nazis rückte und dem Papst für alles die Verantwortung gab.
Letzterer meinte sich daraufhin rechtfertigen zu müssen, indem er einen Brief an die Bischöfe schrieb, in dem er vatikanische Fehler in der ganzen Angelegenheit einräumte, jedoch darauf hinwies, dass man den „Piusbrüdern”, trotz all dem „Kranken und Schiefen”, das sich bei ihnen finde, doch angesichts ihrer reuevollen Gesinnung entgegenkommen müsse, zumal die Erfahrung (wohl mit der „Petrusbruderschaft” und anderen gleichgearteten Gemeinschaften) zeige, dass sich die Fehlhaltung rasch bessere, wenn erst die „volle Einheit” mit der konziliaren Kirche hergestellt sei. Mit anderen Worten: Wenn wir die „Piusbrüder” erst einmal im konziliaren Boot haben, werden sie sehr schnell zahm werden. Der Generalobere der Bruderschaft dankte dem Papst devot für diesen Brief. Die „Piusbrüder” sind also bereits zahm, noch bevor sie richtig im Boot sind. Dem dient auch der pius-interne Maulkorberlass, der im Jahr 2008 erschien, und der „kirchenpolitische Stellungnahmen” unter „Imprimatur” stellt, wobei man unter „kirchenpolitische Stellungnahmen” alles fasst, was Kritik am konziliaren Rom enthält. Ein weiterer unerhörter Vorgang! Eine Zensur wie das Imprimatur bezog sich früher stets nur auf Fragen des Glaubens und der Sitten, nicht auf „kirchenpolitische Stellungnahmen”, und es wurde nur für Bibelübersetzungen, theologische oder liturgische Bücher, Gebetszettel etc. eingefordert, nie für Periodika wie Gottesdienstordnungen oder Wallfahrtskalender. So jedoch fortan bei den „Piusbrüdern”. Damit wollen sie ihre „papsttreue Gesinnung” unter Beweis stellen.
Was die Williamson-Affäre weiterhin bewirkte, war ein noch stärkerer Schulterschluss mit Benedikt XVI.: Wenn dieser so viel Gegenwind und Verfolgungen für uns auf sich genommen hat, ist er denn nicht wirklich unser Freund, müssen wir dann nicht ihm unendlich dankbar sein und uns umso mehr auf seine Seite stellen? Die Verehrung für diesen guten Märtyrer-Papst wurde schier grenzenlos. Von den meisten fast unbemerkt, stieg die „Piusbruderschaft” nunmehr an seiner Seite in den „guten Kampf ein, d.h. sie begab sich in die Flügelkämpfe zwischen den konservativen und den progressiven Modernisten, natürlich auf der ganz „konservativen” Seite. Seither kämpft sie nur noch gegen die Progressisten, aber nicht mehr gegen die Modernisten. Den eigentlichen Kampf hat sie also aufgegeben, denn dieser gilt vor allem den „konservativen” Liberalen, und diesen umso mehr, je höher sie in der Hierarchie stehen. Doch hier hat man vollständig kapituliert. Ebenfalls kapituliert hat man vor den modernen Medien bzw. der „öffentlichen Meinung”. Man hat Kreide gefressen. Man braucht nur Stellungnahmen etwa eines P. Schmidberger noch kurz vor der Williamson-Affäre mit solchen danach vergleichen, um zu sehen, wie sehr man sich inzwischen der „political correctness” angeglichen hat. Natürlich distanzierte man sich sofort von Bischof Williamson, der seiner Ämter enthoben und ins Exil geschickt wurde. Man beeilte sich, die liberale Sprache besser zu erlernen und sich insbesondere bei den Juden einzuschmeicheln, die P. Schmidberger noch kurz zuvor in einem – völlig unnötigen – Schreiben an die deutschen Bischöfe „Gottesmörder” genannte hatte. Kurzum, man befand sich plötzlich, wenn vielleicht noch nicht ganz im Boot der konziliaren Kirche, so doch eindeutig voll in ihrem Fahrwasser. Das war die Frucht der in Wirklichkeit nie erfolgten „Aufhebung des Exkommunikationsdekrets”. Vom Gründer war die „Piusbruderschaft” nun weiter entfernt denn je.
Seither nennt sich die ehemalige Priesterbruderschaft St. Pius X. oder FSSPX (Fraternitas Sacerdotalis Sancti Pii X.) in Deutschland auch ganz medienkonform nur noch „Piusbruderschaft”. Damit reiht man sich hochoffiziell zugleich ganz bescheiden neben der neuen Schwester, der „Petrusbruderschaft”, unter die Pseudo-Traditionalisten in die Phalanx der konservativen Gruppierungen der konziliaren Kirche ein.

Der dritte Schritt: streng geheim und vertraulich

Nach der Exkommunikations-Aufhebung sollten nun, so wollte es die vereinbarte „Roadmap”, die „lehrmäßigen Gespräche” beginnen. Die „Piusbruderschaft” stellte zu diesem Zweck eine Kommission zusammen, der selbstverständlich auch die durch ihre kühnen Thesen bereits bekannten Patres de la Roque und Celier (als beratendes Mitglied) angehörten. Als Leiter der Delegation wurde Bischof de Galarreta bestimmt, der sich bereits zuvor positiv zu solchen Gesprächen geäußert hatte und auf diese Weise prominent in den Annäherungsprozess eingebunden wurde. Der Vatikan seinerseits ernannte u.a. einen mit allen Wassern gewaschenen Dominikaner, einen intimen Kenner von Thomas von Aquin, der das Kunststück fertiggebracht hatte, den Aquinaten mit der Religionsfreiheit zu vermählen, sowie einen alten ausgefuchsten Jesuiten. Damit war von vornherein klar, wer diese Gespräche dominieren und in welche Richtung sie verlaufen würden.
Im Frühjahr dann begannen die Gespräche, geheim, vertraulich, unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Wieder ein Novum. Glaubensdispute, und um einen solchen sollte es sich ja schließlich handeln – die Bruderschaft hörte nicht auf zu betonen, daß es ihr bei diesen Gesprächen um nicht weniger als die „Bekehrung Roms” ging – ,wurden sonst stets öffentlich durchgeführt. Auch Erzbischof Lefebvre hatte all seine Dispute mit Rom stets veröffentlicht. Er hatte aber auch nie die Hybris besessen, Rom zu „bekehren”. Es ist klar, daß geheime und vertrauliche Gespräche – sofern es sich nicht um reine Privatgespräche handelt – ex natura sua diplomatische Gespräche sind, die nicht die Absicht haben, den anderen zu überzeugen, sondern auszuloten, wie man zusammenkommen kann, welche Kompromisse möglich sind, um zur angestrebten Lösung – in diesem Fall die Einigung zwischen „Piusbruderschaft” und konziliarem Rom – zu erreichen. Konkret also: Wie können wir den Dissens über das II. Vatikanum so lösen, dass beide Seiten damit einigermaßen zufrieden sein können, ohne ihr Gesicht zu verlieren? Papst Benedikt hatte inzwischen die Kommission „Ecclesia Dei” aufgelöst und der Glaubenskongregation angeschlossen. Er machte damit deutlich, dass es mit dieser Kommission von Anfang an nur die Bewandtnis haben konnte, die Traditionalisten, und d.h. vor allem die „Piusbruderschaft”, zur Annahme des Konzils und seiner Lehren zu bringen. Eben eine Frage des konziliaren „Glaubens”, nicht der Liturgie.
Die Gespräche verliefen in freundlicher und höflicher Atmosphäre, man ließ die Pius-Gäste im vatikanischen Gästehaus wohnen, wo sie stolz fürs Foto posierten, im Petersdom durften sie zelebrieren. Ja, Rom hat es schon immer verstanden, durch die pure Wucht seiner Größe die Feinde einzuwickeln. Über den Inhalt der Gespräche erfuhr man nichts.
Unterdessen kündigte Benedikt XVI. am 1. Januar 2011, an dem er bereits eine skandalöse Rede über die Religionsfreiheit anläßlich des „Weltfriedenstages” gehalten hatte, zugleich die Seligsprechung des Assisi-Papstes Johannes Pauls II. sowie die Wiederholung von dessen Assisi-Greuel zum 25. Jubiläumsjahr desselben an. Man hätte vielleicht meinen sollen, dass er damit seiner Haltung in ungebrochener Kontinuität zu seinem Vorgänger deutlich genug Ausdruck verliehen habe und die „Piusbruderschaft” daraufhin entsetzt alle Gespräche sogleich hätte abbrechen müssen. Nichts dergleichen geschah. Stattdessen verschwanden auf Betreiben des Generalhauses der „Piusbrüder” einige Webseiten, welche die Annäherung derselben an Rom kritisch kommentiert hatten, urplötzlich von deren Servern. Man machte dafür angebliche „Copyright”-Verletzungen geltend und zeigte vor allem, dass man über gute Beziehungen nach USA (wo die meisten Server standen) und einen durchtriebenen Anwalt mit entsprechenden Verbindungen verfügt. Manche meinen diesen in Rechtsanwalt Maximilian Krah aus Dresden erkennen zu sollen, der in den letzten Jahren eine sehr einflussreiche Stellung in der „Piusbruderschaft” erlangte. So ist er u.a. neben Bischof Fellay der einzige allein Zeichnungsberechtigte für eine im Besitz des Generalhauses befindliche Immobilien- und Baufirma und scheint auch sonst über beträchtliche Finanzmittel innerhalb der Bruderschaft zu verfügen. Mit dem „Copyright” begann man nun auch Zensur über die Schriften von Erzbischof Lefebvre auszuüben. Diese sind fortan nicht mehr frei verfügbar und werden nur noch zensiert veröffentlicht. Ein alter Pfarrer, der viel mit und für Erzbischof Lefebvre getan und sich mit und für ihn „exkommunizieren” hatte lassen, wurde für das Betreiben einer kritischen Website von den Herren Krah, P. Schmidberger und Mgr. Fellay vor Gericht gezerrt. Die Kritik der „Piusbrüder” an Assisi und der Unseligsprechung des Wojtyla-Papstes fiel eher verhalten aus, wenngleich sie pflichtschuldig und gleichsam widerstrebend geleistet wurde. Man empfahl dem Papst, beim interreligiösen Treffen über Christus zu sprechen, und nahm ihn gar in Schutz, weil die ganze Sache ja bestimmt nicht auf seine Initiative zurückgehe und er alles getan habe, um den Eindruck von Synkretismus zu vermeiden. Die Gespräche wurden gleichwohl im selben Jahr und in derselben freundlichen und höflichen Atmosphäre zum Abschluss gebracht. Begleitet wurden die Gespräche natürlich wieder von Rosenkranz-Kreuzzügen bzw. „geistlichen Blumensträußen”, die diesmal jedes Maß überschritten. Ein erster mit 12 Millionen Rosenkränzen war kaum abgeschlossen, als sogleich der nächste mit derselben Summe gestartet wurde. Als Ziel wurde aber sonderbarerweise diesmal nicht ein „Gelingen der Gespräche” genannt, sondern – man staune – der Triumph des Unbefleckten Herzens. Vielleicht hatte man eingesehen, dass man bisher doch zu plump vorgegangen war. Der „Triumph” kommt jedenfalls demnach im nächsten Jahr, wenn der jüngste „Kreuzzug” abgeschlossen sein wird, und kostete im Ganzen 24 Mio. Rosenkränze. Das ist vergleichsweise günstig.
Es entbehrt nicht der Ironie, dass der Vatikan den „Pius”-Generalrat gerade am Fest Kreuzerhöhung dieses Jahres nach Rom einbestellte, zeitnah zum Assisi-Gräuel, um ihm zum Abschluss der Gespräche eine „doktrinäre Präambel” zur Unterzeichnung vorzulegen. Diese ist natürlich genauso geheim und vertraulich wie die Gespräche selbst. So viel ist jedoch bekannt geworden, dass es sich um eine Anerkennung des – selbstverständlich konziliaren – Lehramts seitens der „Piusbruderschaft” handelt bei gleichzeitigem Zugeständnis, an dem ohnehin nicht verbindlichen, aber dennoch ökumenischen „Pastoralkonzil”, dem II. Vatikanum, eine gewisse wohlwollende und positive Kritik zu üben. Pseudotraditionalistische Kreise jubeln schon wieder über einen „Sieg”, da es diesmal erstmals erlaubt sein soll, selbst über Formulierungen des Konzils selbst zu diskutieren und nicht nur über Interpretationen. Hellsichtigere Kommentatoren haben es so formuliert: Man erlaubt den „Piusbrüdern” mit Begriffen zu spielen, nicht aber mit Inhalten. Rom hat dabei offensichtlich einen bestimmten zeitlichen Rahmen gesteckt, in welchem man nun eine Antwort erwartet, selbstverständlich eine positive. Danach könne man zu einer kanonischen Regelung schreiten, hieß es.
Die Führung der Bruderschaft machte sich sogleich daran, für diesen positiven Abschluss zu werben. Der erste Generalassistent besuchte persönlich ein Priestertreffen des deutschen Distrikts, um die Mitbrüder auf ein baldiges Abkommen mit Rom vorzubereiten. Zu seinem nicht geringen Überraschen stieß er auf eine wohl so nicht erwartete deutliche, wenn auch nicht heftige, und zahlreiche Opposition. Auf einem Oberen-Treffen, das zum Rosenkranzfest in Albano einberufen worden war, und das natürlich geheim und vertraulich blieb, zeigte sich, wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, wohl ebenfalls mehr Widerstand als erwartet. Ausgerechnet am Gräuel-Tag von Assisi traf sich der Generalobere dann mit den Oberen der befreundeten Ordensgemeinschaften zur Beratung – streng geheim und vertraulich, versteht sich. Man fragt sich eigentlich, was es da noch zu beraten gibt. Wahrscheinlich dies: Wie sag’ ich’s meinem Kinde? Dass der „dritte Schritt” gar so geheim und vertraulich blieb, mag stutzig machen. Geheim und vertraulich geht es in der Diplomatie zu, bei Geheimdiensten oder gar bei Geheimgesellschaften wie Freimaurern oder Illuminaten. Geheim und vertraulich, im Dunkeln also, arbeitet stets der Teufel.
Gott aber ist Licht. Der Glaube und die Kirche sind nicht geheim und vertraulich. Sie lassen ihr Licht leuchten vor der ganzen Öffentlichkeit.

Quousque tandem?

Wie geht es nun weiter? Kommt endlich eine Entscheidung? Welche? All diese Fragen lassen sich im Moment schwer beantworten.
Wie es scheint, wird es nicht möglich sein, dass die Oberen der „Piusbruderschaft” die geheime „Präambel” einfach unterschreiben. Abgesehen davon, dass es wirklich unerhört ist, so ein Dokument „geheim” zu behandeln, das ex natura sua öffentlich ist, v.a. wenn man zugleich die Existenz des Papiers öffentlich macht, und dann den Inhalt verheimlicht. Der Glaube ist öffentlich. Etwaige Verhandlungen zwischen Rom und der „Piusbruderschaft” gehen die ganze Kirche etwas an, alle katholischen Priester, alle katholischen Gläubigen. So hat es Erzbischof Lefebvre stets gehandhabt.
Dem jüngsten Mitteilungsblatt der „Piusbruderschaft” (Nov. 2011) kann man immerhin entnehmen, dass die „Präambel” offenkundig doch allzu deutlich die Absicht Roms verrät, die Annahme des II. Vatikanums durch die Bruderschaft zu erzwingen. Daher wohl auch der unerwartet deutliche und zahlreiche Widerstand. Man kann also nicht ohne weiteres unterschreiben, sondern muss eine „Korrektur” des Dokuments anstreben. So heißt es in o.g. Mitteilungsblatt: „Pater Pfluger hat in einem Interview [also in bruderschaftlicher Lehramtsverkündigung; Anm.] … den weiteren Weg erklärt: Der Generalrat wird an dem Text arbeiten und die Korrekturen Rom übersenden.” Man wird also den eingeschlagenen falschen Weg weitergehen und versuchen, die „Präambel” zu retten, indem man kosmetische Veränderungen, beispielsweise Umformulierungen, vornimmt, um endlich doch zum angestrebten Abkommen zu gelangen. Deshalb bemüht man sich auch schon wieder in genanntem Mitteilungsblatt, der „Präambel” zwei „positive Aspekte” abzugewinnen, obwohl sie doch nichts anderes verrät als den ungebrochenen Willen Roms, die Traditionalisten zur Anerkennung des II. Vatikanums zu bringen. Die einzig logische Folgerung daraus könnte nur sein, alle Verhandlungen sofort abzubrechen, sich zurückzuziehen ins Getto, in „Schisma” und „Exkommunikation”, wie Erzbischof Lefebvre es damals unter gleichen Umständen getan hat. Das aber würde bedeuten: Einsicht, Reue, Umkehr, Buße. Personelle Konsequenzen wären unausweichlich. Eine bloße Kurskorrektur würde nicht genügen, es bedarf einer 180-Grad- Wende, es braucht einen völligen Neuanfang. Wird man dazu bereit sein? Zugeben, dass die Oberen den Weg von Erzbischof Lefebvre verlassen, mit ihm gebrochen und die Bruderschaft über ein Jahrzehnt lang in die Irre geführt haben? Es wäre der einzig richtige Weg, aber es sieht nicht so aus, als sei man bereit, ihn zu beschreiten.
P. Morgan, der Distriktobere von England, hatte in seinem November-Rundbrief, der auch im Internet publiziert wurde, eine „Indiskretion” begangen. Er hatte von dem Oberen-Treffen in Albano berichtet und ausgeplaudert, dass die Oberen der Bruderschaft einhellig gegen die „Präambel” sich gewandt hätten, die „inakzeptabel” sei und alles enthalte, was die Bruderschaft bisher immer abgelehnt habe. Das Generalhaus reagierte prompt – was sonst nicht häufig geschieht. Der Brief des Distriktoberen verschwand aus dem Internet, und es gab eine Erklärung aus Menzingen, die sofort überall publiziert wurde, dass allein das Generalhaus berechtigt sei, über die Verhandlungen mit Rom zu berichten. Berichtet oder berichtigt wurde aber nichts. Also weiter schweigen, Maulkorb, Geheimdiplomatie, dunkle Geschäfte… Verräter sind stets im Finsteren tätig. In einem Rundbrief des Generalhauses vom 1. November 2011 heißt es, in Rom habe man dem Generaloberen neben der „Präambel” auch ein Dokument mit den Möglichkeiten einer kirchenrechtlichen Lösung überreicht. Der Generalobere habe den Oberen der Bruderschaft in Albano beide Dokumente vorgelesen und um ihren Rat gebeten. „In Anbetracht der Umstände ist die Lage sicher nicht reif, damit wir die römischen Vorschläge, so wie sie uns übermittelt wurden, annehmen.” Das heißt doch wohl, wenn die „Umstände” sich geändert haben, wenn also beispielsweise der Assisi-Frevel Benedikts wieder mehr in Vergessenheit geraten und der Widerstand in den eigenen Reihen langsam mehr geschmolzen ist, wenn außerdem die römischen Vorschläge noch ein wenig modifiziert werden, also ein wenig gefälliger aussehen als „so wie sie uns übermittelt wurden”, dann kann man sie annehmen. Man spielt also weiter auf Zeit. Wir können nur hoffen, dass Rom allmählich die Geduld verliert und Fakten sehen möchte. Denn wenn der „Annäherungsprozess”, der in Wirklichkeit ein Zersetzungsprozess ist, noch länger fortgeführt wird, muss die Zermürbung und Ermüdung in der Bruderschaft weiter fortschreiten, sodass kaum mehr die Kraft für eine wahre Erneuerung vorhanden ist. Es wäre also eher wünschenswert, dass die „Einigung” bald käme. So könnte sich wenigstens die Spreu vom Weizen trennen. Wie lange aber noch? Wir wissen es nicht. An uns ist es zu warten, zu schweigen, zu seufzen und zu beten.

(Dieser Rückblick [von ANONYM] wurde Ende 2011 abgeschlossen!)


Bischof Williamson gegen die Verehrer der Holocaust-Religion – Elijah gegen die Baals-Priester

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Von Michael Hoffman

(Aus dem Englischen übesetzt von Paul O. Schenker)

12. April 2013 – www.revisionisthistory.org

Beigefügt (am Schluss) [in meinem Blog als direkt nachfolgender Artikel] ist die erstmalige Veröffentlichung eines begriffsstutzigen und ignoranten acht-seitigen Briefes, der im Dezember 2010 von seinem Untergebenen, P. Niklaus Pfluger, „Erster Assistent“ der Bruderschaft St. Pius X. (SSPX) des Generaloberen Bernard Fellay, Bischof Richard Williamson gesandt wurde. Pfluger ist ein [schweizer] deutscher katholischer Priester der vormaligen Bruderschaft von Bischof Richard Williamson. Bischof Williamson, Sie mögen sich erinnern, machte internationale Schlagzeilen, weil er es ablehnte, seine gegenüber dem Schwedischen Fernsehen gemacht Erklärung zu widerrufen, dass die Verfolgung von jüdischen Personen übertrieben wurde, dass niemand vergast wurde in menschenmörderischen Kammern, und dass die Sechs Millionen Todesopfer eine unverschämte Übertreibung war. Wegen seiner Bemerkungen wurde er von Fellay aus dem SSPX-Seminar in Argentinien ausgewiesen, wo er Rektor war, und durch die Regierung von Argentinien des Landes verwiesen. Er sieht sich dauernder strafrechtlicher Verfolgung in Gerichten in Deutschland ausgesetzt (wo er das Interview dem Schwedischen TV gab).

Da sie des Mutes ermangeln, welchen die widerspenstigen katholischen Priester hatten, die im England der Königin Elisabeth I. gequält, auseinandergezerrt, gevierteilt und geköpft wurden, weil sie an der Wahrheit festhielten, dass die Herrschaft Gottes höher ist als die Herrschaft von Monarchen, hat die deutsche FSSPX in die Hosen gemacht aus fürchterlicher Angst in der Erwartung, dass sie, wenn sie das Recht ihres eigenen Bischofs Williamson, als eines Hirten, eine eigene Meinung zu haben zu dem, was der hl. Paulus „jüdische Fabeln“ nannte (Titus 1:14) verteidigen würden, die volle Wut der Regierung Deutschlands zu erleiden haben würden, welche ihre Schulen schließen und sie gefangen nehmen würden. Jeder Amische oder Mennonite der Alten Ordnung meiner Bekanntschaft, und ich habe ungefähr hundert oder so von ihnen in diesen vergangenen 25 Jahren gekannt, würde willig eine Einkerkerung auf sich nehmen oder, falls erforderlich, mit Schulkindern fliehen, um dem Staat Paroli zu bieten in einer Sache der Wahrheit gegen Lüge, doch nicht so die Deutsche SSPX oder die SSPX im allgemeinen unter Bischof Bernard Fellay.

In ihrer Furchtsamkeit hat die SSPX-Führung die rabbinische Holocaust-Religions-Theologie der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. übernommen, während sie für sich beansprucht, den „traditionellen Katholizismus“ aufrechtzuerhalten. Wo war die Holocaust-Religion im Pontifikat von Papst Pius XII.? Robert Faurisson von Frankreich hat des langen über das Thema der Ablehnung Papst Pius XII. geschrieben, die Lüge der Vernichtungs-Gaskammern-Legenden zu stützen.

In der einschüchternden Botschaft von P. Pfluger an Bischof Williamson, wird man Bezugnahme sehen auf gewisse unfehlbare „Holocaust“ Quellen, bezüglich welchen er Bischof Williamson rügt, wie (Jean-Claude) Pressac, welcher in Verzweiflung aufgab und die Niederlage eingestand in seinem Ziel, die Existenz von Vernichtungs-Gaskammern in Auschwitz-Birkenau zu beweisen, und am ergötzlichsten von allen, auf Dr. Raul Hilberg. Bischof Williamson kann Hilberg nicht glauben oder ihn für glaubwürdig erachten, weil Williamson die Mühe auf sich nahm, dieses Verfassers’s Buch „The Great Holocaust Trial“ zu lesen, welches die Antwort Hilbergs auf Fragen dokumentiert, die ihm während des 1985-Prozesses gestellt wurden in Toronto über Ernst Zündel durch den vormaligen traditionalistisch-katholischen Verteidiungs-Anwalt Doug Christie. Vor Gericht forderte Herr Christi Hilberg auf, einen einzigen wissenschaftlichen Bericht zu liefern bezüglich Vergasungen in Auschwitz. Hilberg’s Antwort: „Ich bin ratlos“. Er konnte es nicht tun! Beim zweiten Zündel-Prozess im Jahre 1988 wurde Hilberg von der Anklage aufgefordert zu bezeugen und sich einmal mehr durch Christie einem Kreuzverhör zu unterziehen (wiederum unterstützt durch Faurisson’s Forschung). Hilbeg lehnte ab, aus offensichtlichen Gründen.

„Traditions-katholische Verteidiger von Fellay’s SSPX , die Verleumder von Bischof Williamson sind, haben diesem Autor geschrieben, dass die weltliche Geschichte nichts zu tun habe mit der Mission der SSPX. Wenn dies der Fall ist, warum wurde dann Bischof Williamson sowohl vom Vatikanischen Staatssekretariat als auch von Bischof Fellay gezwungen, seine Zweifel an den Beschuldigungen menschenmörderischer Gaskammern zu widerrufen?  Wenn Bischof Williamson die Zahl der Menschen, die gestorben sind, angezweifelt hätte, die im Schwarzen Loch von Kalkutta im Britischen Indien, oder im Elmira-Gefangenenlager in New York während des Bürgerkrieges, oder unter Ariel Sharon’s Flächenbombardement der Innenstadt von Beirut, Libanon im August 1982, hätte weder der Vatikan noch Fellay ein Wort der Zensur oder des Vorwurfs geäußert. Jedoch, wenn es darum geht, was J.-M. Le Pen richtigerweise „ein Detail der Geschichte“ nennt – die Behauptungen der Auschwitzer „Vernichtungs-Gaskammern“, muss Williamson sich dem weltlichen Konsens beugen, oder den Dienst seines bischöflichen Amtes (gemäß dem päpstlichen Sekretariat) aberkannt bekommen und den Ausschluss von der SSPX (auf Befehl Fellays) erleiden.

Warum das besondere Verlangen für ein Detail der weltlichen Geschichte über allen andern? Der Welt einziger „Holocaust“ (oder ‚Shoah‘, wie Papst Johannes Paul ihn in Übereinstimmung mit der talmudischen Mystifikation zu nennen begann), ist zu einer falschen Religion geworden, einer Religion des Judaismus für die Heiden. Es ist eine teuflisch schlaue Marketing-Strategie, um den Westen zu judaisieren und die Streitende Kirche Christ zu einer zitternden Götterspeise (einem Wackelpeter) zu machen.

Wir haben nichts gehört von Bischof Fellay oder P. Pfluger vergleichbar mit dem Wirbelwind, den sie ausgestoßen haben betreffend das Shoah-Business, betreffend die abgestimmte Bewegung angeführt vom Multi-Millionär, dem Hollywood Film-Direktor James Cameron, um die Auferstehung Jesu Christi zu leugnen. Die weltweite organisierte Bewegung der Auferstehungs-Leugnung, mit ihren Ursprüngen im Staate Israel, ist kein Gegenstand der Besorgnis für moderne katholische Päpste oder den „traditions-katholischen“ Bischof Fellay. Was sie leidenschaftlich beunruhigt und in Anspruch nimmt, ist das Emporkommen irgendwelcher Bewegung, welche den Marsch behindert, Kalvaria mit Auschwitz zu ersetzen, als der zentrale ontologische Punkt des Leidens in der Geschichte des Westens. Der Gebrauch der Bezeichnung „Holocaust“ als Marke und Handelszeichen des Judaismus und des Israelischen Staates lassen keinen intellektuellen, soziologischen oder kulturellen Raum für irgendeinen anderen Holocaust. Er verfinstert zuerst den Holocaust auf Kalvaria und dann jeden anderen Holocaust durch die ganze Geschichte einschließlich den jüdisch-kommunistischen Holocaust von Millionen von Christen in Russland und Ost-Europa ab 1917.

Dem tragischen Tod von Hunderttausenden von jüdischen Personen unter den Nazis wird der Name Holocaust gegeben, obwohl sehr wenige sogar der fiebrigsten Partisanen des Zionismus und Talmudismus beanspruchen, dass jüdische Personen durch Feuer in Konzentationslagern umgekommen sind. Jedoch, die Masseneinäschungen von Japanern in Tokyo, von Deutschen in Dresden und von Arabern in Beirut darf nicht, unter keinen Umständen, ihre Toten durch Feuer geheiligt sehen durch einen Lexikon-Eintrag als Opfer durch Feuer – Holocaust. Selbst der Massenmord von ungeborenen Kindern durch Abtreibung ist nicht erlaubt, das linguistische Heiligtum zu betreten und als Holocaust benannt zu werden, ohne sich fanatisches Protestgeschrei von Zionisten und Rabbis zuzuziehen.

Der ganze entartete Prozess, die Freunde der SSPX sagen es uns, habe keinen Einfluss auf die Mission von Erzbischof Marcel Lefebvre (des Gründers der FSSPX). Bischof Williamson soll vielmehr das glauben über den II. Weltkrieg , was die Ignoranten der SSPX Führerschaft glauben, im Einklang mit ihrem mit der Israelischen Armee verbundenen Rechtsanwalt, Herrn M. Krah, dass die kabbalistische Sechs-Millionen-Ziffer und die Behauptung von Massenvernichtung durch Vergasung in magischen Gaskammern von Auschwitz-Birkenau Heilige Schrift sind. Diese vorgeblich denkenden menschlichen Wesen in der SSPX, vermeintiche Erben des hl. Thomas von Aquin, haben sich nicht darum bemüht, Dr. Arthur Butz, Dr. Robert Faurisson, Germar Rudolf, Carlo Mattagno, Fred Leuchter, Richard Widmann, Samuel Crowell, das Transkript des zweiten Zündel-Prozesses, mein Buch über den ersten Zündel-Prozess oder irgend ein anderes, alternatives, skeptisches wissenschaftliches Werk abweichender Meinung zu lesen, das der offiziellen Holocaust-Liturgie der Neu-Kirche der Gaskammern widerspricht, welche alle Katholiken glauben müssen unter Strafe, das selbe Schicksal zu erleiden wie Bischof Williamson – Ausschluss, finanzielle Not, strafgerichtliche Verfolgung und rituellen Rufmord durch die Medien und durch Mit-Katholiken.

In den allerersten Jahren des neuen Jahrtausends müssen wir mit Entsetzen zusehen wie Revoltionäre ein jedes ihrer Ziele erreichen: homosexuelle „Ehe“, Frauen im Kampf, rohe Gewalt und hard-core Pornographie ausgeschüttet vom ungehemmten Fernsehen und dem Internet, und den talmudischen Judaismus und den antichristlichen Staat Israel überall im Aufstieg begriffen. Monat für Monat gelingt es den Feinden Gottes, nur in wenigen Jahen vier tausend Jahre göttlichen Gesetzes und westlichen Erbes umzustoßen. Kann irgend jemand so dumm sein, dass er nicht sieht, dass diesem Verfallprozess menschlicher Alchemie die „Holocaust“-Propaganda verbunden ist, die das jüdische Leiden im II. Weltkrieg auf die Stufe eines kosmischen Idols in einen Schrein einschließt, vor dem sich jedermann im Westen beugen muss?

Das Papsttum, der Vatikan, und die SSPX haben sich alle verneigt, haben dieser Idolatrie beigepflichtet. In diesen dunklen Zeiten stehen Bischof Williamson und eine kleine Handvoll von verstoßenen Priestern (PP. Pfeiffer, Hewko, Chazal und wenige weitere) wie Elijah gegen die Baals-Priester.

[Hoffman ist der Autor von „Usury in Christendom [Zinswucher im Christentum]: Die Todsünde, die war und die nun nicht mehr ist“]

Siehe ferner:


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