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Der demonstrative Pauperismus des “Bischofs von Rom”– Franziskus

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Aus dem Italienischen übersetzt von P.O. Schenker

Aus dem Blog MESSA IN LATINO

Bergoglio segnet schweigend, um die Ungläubigen nicht zu verletzen

Bei der heute Samstag-Nachmittag, 16. März 2013, den Journalisten gewährten Audienz hat der Bischof von Rom diese originelle Segnung ‚erteilt‘. Wir geben hier Wort für Wort die aus dem spanischen Original übersetzte Formulierung wieder:

„Da viele von Ihnen nicht der katholischen Kirche angehören, andere nicht Gläubige sind, gebe ich von Herzen diese Segnung im Schweigen, einem jeden von Euch, mit Respekt vor dem Gewissen eines jeden, aber wissend, dass ein jeder von Euch ein Kind Gottes ist. Möge Gott Euch segnen.“

Enrico, Messa in Latino.it

Samstag, 16. März 2013

Ungezogenheit am Throne Petri

Mons. Guido Marini, Vatikan

Mons. Guido Marini

Mgr. Guido Marini und alle Zeremoniare, die von Papst Benedikt XVI. auserwählt waren,  sind entlassen worden im Hinblick auf die Zeremonie für die ‚Einweihungs‘-Messe des ‚neuen Bischofs von Rom‘. Ihre Stelle werden die Franziskaner von La Verna einnehmen, eine weitere Art für den Jesuiten Bergoglio, sich jenen franziskanischen Anschein zu geben, von welchem die Medien so viel halten, und er in ihrer Folge.

Zu dieser Gelegenheit hat Bergoglio, der aus Pauperismus das goldene Brustkreuz nicht trägt (das schon da ist und folglich nicht eine Kopeke (Kleinmünze) kosten würde), nicht einmal die Absicht, die Paramente zu benutzen, von welchen die Sakristei von Sankt Peter überquillt (und die deshalb nichts kosten würden). Er hat es vorgezogen, ein Set von neuen Kaseln für sich und für die Plethora jener zu bestellen – und demgemäß gesalzen zu bezahlen, die mit ihm die Kermesse zelebrieren werden:  zu Lasten der Armen, an welche diese Summen hätten gehen können, müssten wir sagen, wenn wir von jenen wären, welche die pauperistische Logik befolgen, welche vom neuen Hausbewohner (Mieter) des Vatikans  eingeführt wurde (und erinnert Euch: der Pauperismus verhält sich zur Armut wie der Snobismus zur Großherzigkeit: der Pauperismus ist die heucherlische/scheinheilige Karikatur der Einfachheit).

Aber was am meisten missfällt, ist die Art mit der er nicht nur die liturgische Tradition behandelt hat und behandelt, nicht nur alles, was nach „Papst Ratzinger“ riecht, gegen den er einen unberechtigten und unverständlichen Mangel an Takt demonstriert, sondern vor allem gegenüber den Personen.

In der Tat hat Bergoglio am Donnerstag (14.3.), vor der Messe in der Sixtinischen Kapelle, dem armen Zeremoniar Marini, der in der Sakristei die päpstlichen Gewänder vorbereitet hatte, die von jeher von den Päpsten in diesen Umständen benützt wurden (es handelte sich schließlich um den Abschluss des Konklaves und um die erste Messe des Neugewählten), abschätzig geantwortet: Dieses Zeug können Sie sich, Monsignore, anziehen. Die Faschingszeit ist vorbei.Und so hat er die ausdruckslose Kasel angezogen, in welcher die Welt ihn gesehen hat. Diese Haltung ist im Grunde nur die Fortsetzung des Showdowns gegen Marini gleich vor dem Erscheinen auf dem Balkon von Sankt Peter, von welchem in den Medien berichtet wurde.

Ein Oberer, der sich an einen Untergebenen wendet – der nur seine Arbeit macht – in einer so verächtlichen und beleidigenden Weise für ihn, für Papst Benedikt und letztlich für die Päpste vieler Jahrhunderte, welche diese „Karnevalskleider“ stets getragen haben, die ihrer Funktion viel bewusster waren als dieser ihr aktueller Nachfolger; diese Worte sprechen für sich.

Wenn Sie in den Zeitungen von den höflichen Manieren Bergoglios lesen werden, der mit „Guten Abend“ grüßt und um Erlaubnis bittet, wisset also, dass dies nicht alles ist.

Wenn Bergoglio in etwas recht hat: er ist sehr verschieden vom distinguierten Benedikt XVI. Der sich einem gegensätzlichen Zeremoniar gegenübersah (Piero Marini) und zwei Jahre wartete – nicht zwei Tage – bis er ihn auswelchselte, ohne sich zu weigern, in der Zwischenzeit die kanariengelben, erbsengrünen oder  leuchtstiftblauen Paramente anzuziehen, welche die perverse Farbenfantasie des alten Marini zu ersinnen vermochte, in offenem Widerspruch zu all dem, was der liturgistische Papst je gesagt und geschrieben hat. Nicht nur: Benedikt wartete, um vorher eine neue Anstellung für Piero Marini zu finden, die diesem gefallen würde, welcher das Angebot einer Diözese ablehnte und nur die Ernennung zum Präsidenten der Kommission für die Internationalen Euchristischen Kongresse annahm. Für Guido Martini hingegen fürchten wir sehr, dass sein neuer Boss nicht so viele Rücksichtnahmen haben wird, bei der Entlassung.

Aber jetzt haben wir andere Zeiten und … das Mitleid/die Schonungszeit ist vorbei.

Enrico



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