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FSSPX: P. Franz Schmidberger’s “Widderstand” gegen den Widerstand – (2)

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Fortsetzung meiner Stellungnahme

P. Schmidberger gibt zu, dass beim Generalkapitel des Jahres 2006 „in der Tat“ beschlossen wurde, „jedem [besser: jeglichem] praktischen Abkommen mit Rom muss eine lehrmäßige Übereinstimmung vorausgehen“, will heißen, ehe überhaupt ein praktisches Abkommen mit Rom ins Auge gefasst werden kann, muss sich Rom (vor allem der regierende Papst persönlich) klar und eindeutig zum immerwährenden, unveränderlichen vollen katholischen Glauben bekehren. Das ist mit der „Gewährung des Heimatrechts – wenigstens in gewissem Umfang“ der „heiligen Messe in ihrer altüberlieferten ehrwürdigen Form“ und der „Rücknahme des Exkommunikationsdekrets“ und der „Anordnung [und Durchführung] von Lehrgesprächen“ bei weitem nicht geschehen. Trotzdem und ungeachtet der „klar zutage getretenen Nichtübereinstimmung in einer ganzen Reihe von [Lehr-]Punkten“ wollte die Führungs-Crew der FSSPX daraus schon eine hinreichende positive Änderung des „Rahmens“ für  eine „Anerkennung unseres Werkes durch die römische Autorität“ erkennen, worauf sie damit begann, aktiv detektivisch dafür zu sorgen, dass in der Piusbruderschaft niemand mehr offen/öffentlich (über ein von ihr gerade noch toleriertes „korrektes“ Maß hinaus) Kritik übe am Konzil und an den Konzilspäpsten sowie an der Absicht der Bruderschafts-Führung, eine Einigung mit Rom (mit dem Papst) zu erzielen.

Gewiss, „eine Anerkennung des Werkes FSSPX durch die römische Autorität („selbstredend unter der Bewahrung des gesamten katholischen Glaubens und auch seiner aktiven Verteidigung“) anzustreben, ist grundsätzlich ehrenhaft und auch vom kirchlichen Denken gefordert“. Aber P. Schmidberger meint, der Generalobere Bischof Fellay habe dies doch nicht aufgegeben. Solches zu behaupten, seien schlicht und einfach Verleumdungen. Hinter solcher Propaganda stehe der Vater der Lüge, der sich oft der Sedisvakantisten bediene, um das Werk Gottes – die Piusbruderschaft – anzugreifen, zu schwächen und wenn möglich zu vernichten.

Aus diesem verwegenen Urteil über jene, die in aller gebotenen sachlichen und höflichen Form die Beweise in reicher Fülle erbracht haben (siehe Fußnote), dass Bischof Fellay zusammen mit seinen mit ihm gefügig zusammenwirkenden Mitarbeitern tatsächlich mehr als nur ansatzmäßig, teilweise in bedrohlichem Maß, vormals Vertretenes (wenn vielleicht absichtlich auch nur zum Schein) aufgegeben hat, ersieht man, dass sie es sind, die verleumden, die mit Hilfe des Vaters der Lüge (Gegen-)Propaganda machen und sich der Sedisvakantismus-Keule bedienen, um den Widerstand anzugreifen, zu schwächen und wenn möglich zu vernichten.  Kein einziger der Priester, die ihr Nichteinverständnis bekundet haben mit dem Vorgehen Bischof Fellays, bekennt sich als „Sedisvakantist“, bzw. beruft sich auf den „Sedisvakantismus“. Auch Bischof Williamson nicht! (Und nota bene auch ich nicht!) Und keiner dieser Opponenten leugnet den unfehlbaren und „unverrückbaren“ Glaubenssatz: „Wer also sagt, es sei nicht aus der Einsetzung Christi, des Herrn, selbst bzw. göttlichem Recht, dass der selige Petrus im Primat über die ganze Kirche fortdauernd Nachfolger hat (perpetuos successores); oder der Römische Bischof sei nicht der Nachfolger des seligen Petrus in ebendiesem Primat: der sei mit dem Anathema belegt“ (DH 3058).

Die einschlägigen, vor allem entscheidenden, weil jüngsten, letztgültigen Worte Erzbischof Lefebvres gegen Ausführungen von Bischof Fellay auszuspielen, ist absolut nicht „schlechter Stil“, „schädliche Dialektik“, sondern völlig angebracht, ja erforderlich, um jedem klarzumachen, dass Bischof Fellay in vielerlei Hinsicht dem Gründer der FSSPX widerspricht. Es war und ist die Vorgehensweise des Generaloberen gegen die Dissidenten, die die Familie der Tradition spaltet und Seelen ins Verderben führt. Er nimmt die Spaltung mit seinem Handeln, wie nachgewiesen, bewusst in Kauf. Er verwirkt sich damit eo ipso das „Heimatrecht“ in der gründertreuen FSSPX, das der von ihm angemaßterweise exkommunizierte Bischof Richard Williamson selbstverständlich weiterhin verdient und behält!

„Wir müssen als Priester und als Obere die Herde gegen den Wolf verteidigen“, schreibt P. Schmidberger, und es ist klar, dass er damit die Priester und die Oberen, die das Wort ergriffen haben, um ihre Missbilligung der Verteidigungsschwächung anzumahnen, als „Wolf“ und sich selber als Verteidiger sieht. Wie verblendet! „Aber so ist es eben mit der menschlichen Freiheit: Selbst Männer, die Gott erwählt hat, können im Laufe ihres irdischen Daseins vom rechten Weg abirren…“

(Schluss folgt!)

Beweise in reicher Fülle:



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